Ich nutze auch einen Laufstall, ein Familienerbstück für Menschenkinder. Der steht im Wohnzimmer, ist kuschelig ausgelegt und üppig mit Spielzeug versehen. Welpi kommt rein, wenn ich im Haushalt zu tun habe und ständig die Zimmer wechsle, dabei durch das Wohnzimmer muss, und verhindern möchte, daß Kleinchen ständig ruhelos hinterhertappelt. Er sieht mich kommen und kurz gehen, langweiliges Hantieren, und widmet sich dem Spielkram, bis er einschläft. Wenn er wieder munter wird, bin ich mit meinem Haushaltskram fertig, hebe ihn raus, gewöhnlich muss gepullert werden. Dann hat er die Räume wie mein Althund zur Verfügung, kann verschiedene Liegeplätze nutzen, sich unter Aufsicht selbst oder mit mir beschäftigen, aber in der Wohnung wird nicht aufgedreht.
Das Spannende passiert draussen, und im Sommer ist er viel draussen! Da gehe ich beim älteren Welpen auch mal vom Garten ins Haus, ohne grossen Aufstand zu machen. Oder er schlendert in ein Garteneck, in dem er mich nicht sieht. Ich bin aber da, wenn er zurückkommt! Das gibt ihm Sicherheit und Vertrauen.
So lernt der Welpe langsam, daß ich ihm nicht verlorengehe, wenn ich mal außer Sicht bin. Dazu muß er aber völlig eingewöhnt sein und in seinem Heim Vertrauen aufgebaut haben. Mit einem frisch von Mutter und Geschwistern getrennten Welpen wird erstmal nur das Kontaktbedürfnis und die Bindungssuche befriedigt, der wird jederzeit beachtet und bekuschelt.