Ich kann dich sehr gut nachvollziehen.
Ich habe hier einen 5 jährigen Labi und der wurde seitdem er in die Familie kam (welpenalter), im Zwinger gehalten, er hat mal die Hundeschule besucht, aber das kann man an einer Hand abzählen, als er Welpe war, durfte er auch noch öfter im Garten mit den Kindern spielen, umso älter und größer er wurde, wurde er nur noch eingesperrt.
Von einen Tag auf den Anderen, hat sich sein Leben schlagartig geändert.
Ich muss dazu sagen, dass er nur zur Betreuung bei mir ist, für 1,5 Monate.
Die neue Besitzerin hat ihn bisher nur 4 Stunden gesehen 
Nun ja, sein Leben jetzt ist, dass er hier frei auf dem Hof laufen kann/darf, er überall Zugang hat. Aber all das will und kann er noch nicht akzeptieren. Kein Wunder, wenn man 5 Jahre nur das Eine gemacht hat (rumliegen und im Zwinger stehen).
Der Große steht extrem unter Stress, ist natürlich eine Hammer Umstellung.
Ich gehe nur kleine Spaziergänge mit ihm, weil er noch nie so viel Bewegung hatte und nach 20min schon k.o. ist.
Er ist sehr aufgedreht und hyperaktiv, eigtl möchte ich ihn entlasten, aber das reizt ihn noch mehr, also liegt er hier jeden Tag mitten aufm Hof - und da ist er mega ruhig. Hier im Haus flippt er völlig aus, damit wird er sicherlich nie umgehen können.
Zeit und Geduld ist sehr groß geschrieben und ich rate dir, lass ihn die Welt erkunden, gib ihm Zeit und nimm viel Geduld mit :)
Mein Glück ist, dass der Dicke super hört, ich kann ohne Leine mit ihm spazieren gehen und trotz kein Kontakt zu anderen Hunden, ist er sozialverträglich.