Ich habe in besagtem Thread nichts geschrieben und mich würde auch nicht interessieren, ob es ein Rottweiler oder ein Retriever ist.
Das Problem ist einfach: Je größer und schwerer der Hund, desto problematischer ist Fehlverhalten für seine Umwelt.
Wenn man das als Besitzer selbst nicht geregelt bekommt, bleibt eigentlich nur die Abgabe.
Aber die Abgabe wohin?
Soll der Hund als Dauergast im Tierheim enden?
Hat er ein Leben als Wanderpokal bei zig Gurus, die sich berufen fühlen verdient?
Möchte ich von einem Unglück in der Zeitung lesen, weil die Falschen dieses Hund bekommen haben?
So einfach findet sich für einen problematischen Hund kein Platz.
Und gehört der Hund zu einigen Rassen (und damit meine ich nicht nur Sokas
), dann wird es zusätzlich schwer.
Ist da tatsächlich so falsch und so unverständlich, wenn ein Besitzer seine Verantwortung gegenüber dem Hund und der Gesellschaft ernst nimmt und das Leben des Hundes schmerz- und stressfrei beenden lässt?
Schön ist das nicht. Es ist weder ideal, noch ist es fair. Aber grundfalsch?
Seit Jahren komme ich zu meinen Zweit- und Dritthunden über Leute, die gnadenlos überfordert sind. Die Hunde bekomme ich normalerweise mit dem Kommentar: "Wenn du ihn aus dem Zwinger in dein Auto bekommst, dann gehört er dir." Diese Hunde sitzen im Schnitt seit ein oder zwei Jahren ganz allein im Garten im Zwinger. Selbst die eigenen Leute trauen sich nicht mehr ohne Gitter an den Hund heran. Manche Hunde erleiden das auch schon seit 5 oder 6 Jahren.
Wäre es wirklich so grausam, wenn die Besitzer den Hintern in der Hose gehabt hätten, das Leben dieser Hunde zu beenden? Was haben diese Hunde denn vor sich außer Leid?