Beiträge von MayaMütze

    a. Einige Krankheiten stellen sich erst im Laufe der Zeit heraus, d.h. du kannst nicht gegen alles sicher sein.
    Es gibt rassetypische Krankheiten, die bekannt sind und auf die man auch ausreichend testen kann. Dass man sich gegen alles absichern soll/kann, habe ich nirgends geschrieben.

    b. Ein Züchter lebt von der Zucht idR. also ist sein Preis immer dem Markt angepasst und dient natürlich zur Gewinnmaximierung, denn es soll nicht nur Kosten decken, sondern auch Leben ermöglichen.
    Diese Aussage habe ich schon in einem anderen Post beantwortet. Mir ist persönlich kein Züchter bekannt, der aus monetären Gründen züchtet und damit seinen Lebensunterhalt finanziert.

    Über dieses Thema habe ich mir auch schon oft Gedanken gemacht, aber vorallem speziell zum Thema Pitbull (da ich ja angeblich so ein Exemplar habe) ;)
    Beim Pitbull ist es ja nun so, dass dieser keine anerkannte Rasse in Deutschland ist und somit auch keine normalen Züchter existieren. Demnach müssten alle Pitbulls in Deutschland als Mischlinge gelten und von Vermehrern kommen, oder? Denn wer sollte nachweisen können, dass sein Hund reinrassig ist, es gibt schließlich keine Stammbäume. Noch dazu kann es sich genauso um einen AmStaff handeln, schließlich haben die Hunde den selben Genpool. Selbst wenn man eine Pitbullzucht gründen wöllte (was entgegen der allgemeinen Meinung NICHT perse verboten ist) hat man also in Deutschland gar nicht die Möglichkeit, weil hier keine Hunde mit Stammbaum existieren und auch keine Hunde importiert werden dürfen.

    Es gibt Papiere für American Pitbull Terrier. Und zwar vom ADBA.
    Auch in Deutschland gibt es Züchter, die mit diesen Papieren züchten und sich an deren Standard halten.
    Nur weil die Rasse in Deutschland nicht anerkannt ist, sind die Hunde per se keine Mischlinge.

    Alle Hunde, die keine ADBA (für APBTs) oder FCI (für AmStaffs) Papiere haben, sind Mischlinge mit dem Phänotyp Pitbull.

    Die Fett markierten Bereiche widersprechen sich meiner Meinung nach.Wenn ich offiziell züchte, dann möchte ich damit doch auch Geld verdienen, oder nicht?

    @Falco hat schon so ziemlich das geantwortet, was mir auch in den Fingern steckte.
    Alle der mir bekannten Züchter, sind Züchter, um "ihre" Rasse zu festigen/nach vorne zu bringen/zu erhalten.
    Keiner von ihnen hat ein monetäres Ziel.
    Natürlich bleiben auch mal Euros übrig, aber davon kann man definitiv nicht leben, sondern ist eher ein Nice-to-have.

    Mal eine Laienfrage:
    Angenommen beide Seiten hätten nachweislich gesunde Hunde. Nehmen wir einen Labrador (vom Züchter, auf Krankheiten getestet) und einen Schäferhund (ebenfalls getestet), was spräche denn aus medizinischer dagegen, diese zwei Hunde Nachwuchs zeugen zu lassen, bzw. aus einer solchen Verpaarung einen Hund zu übernehmen? Ob man alle Welpen los wird, sei einfach mal dahingestellt.

    Medizinisch spricht nichts dagegen.
    Aber was ist das Ziel hinter dieser Verpaarung? Was für eine Aufgabe sollen diese Hunde haben und was verspricht man sich von dieser Verpaarung.
    Solche Punkte sollten vorher überlegt werden.

    Für mich sind alle diejenigen Vermehrer, die keine offizielle Zucht betreiben.
    Bei einer Zucht muss man ein genaues Ziel vor Augen haben und dieses konsequent (über mehrere Generationen) verfolgen. Elterntiere sollten auf alle Krankheiten der Rasse/Rassen getestet sein. Diese Ergebnisse sollten für jeden Interessenten leicht zugänglich sein.
    Der Preis der Welpen sollte nicht zur Gewinnmaximierung dienen, sondern am Markt angepasst sein und/oder die Kosten des Züchters decken.
    Alle Verpaarungen, wo einer dieser Punkte nicht zu trifft, ist für mich Vermehrerei.

    Nach den ganzen Unfallvideos habe ich jetzt auch nochmal eingehend über eine Box für den Kofferraum nachgedacht.
    Leider habe ich bist jetzt noch keinen MINI Clubman Fahrer gefunden, der eine Box im Kofferraum oder auf der Rückbank hat, um mir das mal anzusehen.

    Aber, die Suche geht weiter :smile: