Beiträge von Chatterbox

    Ehrlich gesagt finde ich es ein bisschen schade, wie nachdrücklich von manchen hier darauf rumgeritten wird, wie höchst problematisch Bulldoggen sind, und wie penetrant sehr wohl versucht wird, jemandem, der sich auf sein Hundekind freut, dieses auszureden und jegliche Vorfreude kaputt zu machen. Warum? Macht einen das froh? Gibt einem das irgendwas?
    Dass man die Thematiken anspricht, ist ja gut und richtig, Erfahrungsberichte sind eh immer klasse. Vor allem, wenn es rein zur Information ist. Betont die TE dann aber mehrmals, Bescheid zu wissen, finde ich es wirklich unschön, mit immer drastischerer Wortwahl die Freude zu zerstören. Es gibt hier genug Threads zu Diskussionen um die Gesundheit von Bullies, und darauf hingewiesen wurde auch hier... also was bringt das?
    Jetzt angenommen, die TE würde sagen: Ich möchte Hugo nicht! Ich möchte einen Pudel! - Hugo ist trotzdem schon auf dieser schönen Welt und wird irgendwo ein (hoffentlich schönes und liebevolles) Zuhause finden. Ob jetzt bei der TE oder bei Erika Mustermann, ist doch völlig egal!
    Schade, dass von manchen der Spagat zwischen hilfreicher, ehrlich freundlichen Aufklärung und sinnfreier Miesmacherei nicht so gut geschafft wird. :no:

    Lenny, der Hund vom Chef, ist schon etwas seltsam. Oft macht er den Eindruck als sei ihm alles egal, dann wieder verbellt er typischerweise den Postboten. Er ist auch irgendwie ein bisschen dumm, Türen die nur einen Spalt breit auf sind, da geht er nicht durch, da muss einer kommen und die Tür ganz aufmachen. Und draussen würde er sofort weglaufen. Also so richtig gut erzogen ist der leider nicht!

    Weißt du, wie er mit anderen Hunden ist? Ob er freundlich-aufgeschlossen, ignorant oder abweisend-"aggro" ist? Das ist für euch bzw. die Zusammenführung wichtiger als sein Wachverhalten, der IQ oder die Erziehung. :smile: Rede da am besten mal mit dem Besitzer drüber, normalerweise sollte dieser Lenny am besten einschätzen können. Wenn er draußen sofort weglaufen würde, könntet ihr als Alternative eventuell einen großen Raum nehmen? Der nicht Lenny "gehört"?

    Nachtrag: Ich würde das absolute Spielverbot im Büro etwas relativieren und nicht gar so strikt sehen wie manch anderer vielleicht. Dass die Hunde sich nicht hochspulen sollen, finde ich sinnvoll, weil man sonst immer zwei Spielwütige zu managen hat... aber dass man selber sich auch im Büro mal kurz mim Pups beschäftigt, vielleicht mal zergelt, Leckerlis versteckt oder ein Bällchen rollen lässt, finde ich hingegen schon okay. 8 Stunden absolute Ruhe stelle ich mir arg langweilig für ein Hundekind vor.

    Ist doch eine super Situation fürs Welpi. :bindafür:

    1. Ob du eine Box reinstellst oder nicht, ist Geschmackssache. Schaden tut's auf jeden Fall nicht, vielleicht mag Hugo Höhlen und legt sich gern rein. Hätte den Vorteil, dass das ein wirklich guter Ruheort wäre. Ist aber definitiv kein muss.
    2. Die Zusammenführung kommt ganz auf den Hund deines Chefs an. Ist der genauso locker wie anscheinend deine Kollegen & Chefs, würde ich mir da keine großen Gedanken machen und das Baby einfach vor die Nase setzen zum Kennenlernen. :ka: Dadurch, dass Hugo dann ja eh die meiste Zeit im Laufstall sein wird, läufst du auch keine Gefahr, dass das Büro zum Hundespielplatz wird. Das würde ich nämlich von vornherein vermeiden. Also ruhiges Kennenlernen, netter sporadischer Kontakt, ja, spielen, toben oder den erwachsenen Hund nerven, nein. Wenn der Chef-Hund andere Hunde im Revier nicht so pralle findet oder von Welpen schnell dezent genervt ist, könnt ihr das Kennenlernen natürlich auch erstmal draußen auf großflächigerer Wiese machen.

    Viel Spaß mim Wutz :applaus:

    Tatsächlich finde ich, dass man aus Arbeitshunden keine Couchpotatoes züchten sollte und die Hunde wenigstens annähernd in ihrem Aufgabenbereich bestehen sollten. In jeder Hinsicht übrigens - der hibbelige, winselnde Labrador ist genauso "falsch" wie die trampelige, stumpfe Tonne dem jeglicher Arbeitswille fehlt. Dazwischen gibt es ganz viel und das ist mAn gut so.

    Okay, dann hab ich's richtig verstanden. :rollsmile:
    Dann sehen wir den Punkt, zumindest bis zu einem gewissen Grad, unterschiedlich.

    Absolut!

    ... dann sollte man sich eventuell einfach nach einem Hund umschauen, der für genau das gemacht ist, was man dem Hund bieten kann. :rollsmile:
    Das Wesen der Hunde wird doch maßgeblich durch ihren Job geprägt. Wenn der Schäferhund nicht mehr beißt und der Labrador nicht mehr ruhig warten kann, dann sind die Rassen an die Wand gefahren. :mute:

    Ich verstehe gerade nicht, was mit dem Post sagen willst?
    Dass man sich keine SL holen sollte? Dass SL komplett überflüssig sind und eliminiert gehören? Dass jemand, der nicht wirklich mit dem Hund arbeiten möchte, einen Havaneser (z.B.) haben sollte?
    Verstehe es gerade wirklich nicht so. Wenn du es so meint, wie ich geschrieben habe, dann haben wir einfach verschiedene Standpunkte.

    Ich kann dir sagen warum ich persönlich das Konzept nicht mag.Ich finde Optik ist das letzte worauf bei einer Zucht geachtet werden sollte. Eine Zuchtlinie die das dann als oberste Priorität sieht, wo es wichtig ist, dass der Hund schön dressiert läuft und richtig mit dem Schwanz wackelt stößt auf maximales Unverständnis meinerseits. Ich sehe in dem geposteten Video auch keine schön laufenden Hunde, sondern nur wie das HB hoch gezogen wird, damit ja der Kopf stolz erhoben ist. Das wirkt einfach... falsch.
    Dazu noch die Auswüchse die dieses Konzept dann bei gewissen Rassen herbeigeführt hat....
    Und ich verstehe nicht wozu das auch bei Arbeitsrassen getrieben werden muss. Bei Begleithunden kann ich ja noch halbwegs einen Sinn sehen, aber so...

    Wäre es nicht Showlinie, sondern Gesundheitslinie oder Allround-Linie (wo auf Gesundheit, Wesen und Optikerhalt gezüchtet wird, vorzugsweise in der Reihenfolge) oder was weiß ich, dann wäre es absolut okay. Gibt ja auch genug die wirklich so züchten.

    Ich bin die letzte, die diesen Show-Affenzirkus nachvollziehen kann. Im Gegenteil, finde ich das hochgradig albern und auch sehr bedenklich, worauf da teilweise wert gelegt wird... insofern bin ich da voll bei dir.
    Aber genau wegen deinem letzten Absatz würde ich mich (wenn wieder ein Rassehund), immer wieder für eine SL entscheiden. Nicht, weil ich auf internationalen Ausstellungen Schleifchen und Pokale heimbringen will, sondern weil es meiner Meinung nach - zum Glück! - doch vernünftige Züchter gibt, die genau nach Gesundheit, Wesen und Optik züchten. Vielleicht ist diese Zahl an Züchtern kleiner als ich denke (die Angst hab ich immer öfter), aber ich hoffe einfach mal, dass es sie gibt. Weil ich die Hunde, die dabei rauskommen, - in der Regel - wundervoll finde.

    Mist, zu spät zum Editieren, aber ich wollte nochmal auf das eingehen, was @RafiLe1985 vor ein paar Seiten geschrieben hat. Weil ich glaube, das viele das falsch (zu absolut) verstanden haben, was meiner Meinung nach einfach ein bisschen überspitzt ausgedrückt war. Ich probier's mal, weil das für mich im Grunde genau so gilt, wie sie geschrieben hat:

    Einen Hund aus Arbeitslinie zu führen hat doch aber nichts mit "ich habe ja auch noch neben den Hunden ein Leben" zu tun. Ich sehe oft keine Vorteile bei den Show- und "Familienhund"-Zuchten. Im Gegenteil. Niemand, der ernsthaft einen Hund für die Arbeit sucht kann einen überdrehten, kopflosen Hund gebrauchen.

    Ich glaube, dass das eher so gemeint war: Wenn man sich eine triebige AL anschafft, wie wirklich arbeiten will und dafür lebt, ist es doch schön, wenn man das Halter fördert und den Hund entsprechend beschäftigt. Und wenn man ernsthaft Hundesport betreibt, dann ist das nun mal eine aufwändige Sache, für das man sich viel theoretisches Wissen aneignen kann/muss (privat oder in Form von Seminaren, Trainerstunden etc.) als auch eine, die sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Klar gibt es sicher auch ALs, die mit wenig bis keiner rassegerechten Entscheidung zufrieden sind, aber es doch schade ("Verschwendung"), sich einen Profi zu holen, der nichts von seinem Potenzial ausleben darf.
    Wenn man also "noch ein Leben neben dem Hund" hat - sprich: Es lässt sich absolut nicht einrichten und/oder man ist nicht willens, sich praktisch wie theoretisch mit der Arbeit, für den der Hund da ist, zu beschäftigen, dann ist man mit einer SL besser bedient. Ich finde, dass daran gar nix falsch ist, sondern genau richtig.

    Ich habe einen SL-Goldie und würde mich auch immer wieder für SL entscheiden, egal welche Rasse. Ein solcher Typ Hund passt besser in mein Leben, ich mag den Charakter super gern. Da ich mit meinem Hund nicht arbeiten möchte oder sehr viel Zeit in die Auslastung in Form irgendeines Hundesports stecken will, wäre eine AL bei mir völlig falsch, selbst wenn ich total gern eine haben würde. Dazu kommt bei mir noch, dass mir SL auch optisch einfach deutlich besser gefallen. Speziell bei den Goldies - ich mag stämmigere Hunde lieber als Spargeltarzane, ich liebe helle Hunde, weswegen mir die Goldies in weiß-creme bis semmelgelb/Gold einfach total zusagen. Viele AL sind für mich nicht golden, sondern das Fell geht total ins Rötliche rein, was mir einfach nicht so gut gefällt.
    Natürlich gibt es auch SL, die es völlig übertreiben, extrem kurzbeinige Hunde, breiter als hoch - das find ich dann auch zu krass. Aber so eine richtige Showlinie ist einfach: :herzen1:

    Ich kann immer nicht so verstehen, warum so arg abfällig und schlecht über SL geredet wird. Dass es nicht jedermanns Typ ist, ist ja keine Frage. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass es bei manchen nur noch darum geht, wie "spritzig", "schnell", "triebig" ein Hund ist und wie gut er sich für die Arbeit eignet. Und im Umkehrschluss sind alle doof, die den Typ weniger spritzig einfach super finden.
    Naja, wie dem auch sei, hier jedenfalls spricht ein SL-Fan. :herzen1: :D

    PS: Ich find's aber natürlich auch mega beeindruckend, "spritzige" Hunde beim Arbeiten zu sehen. Der absolute Hammer! Aber für mich, für meine Hundewahl, spielt Spritzigkeit und Arbeitswille keine Rolle. Ich bin mit einem bisschen trödeligen, verträumten Exemplar glücklicher. :D

    Zu den anderen Besitzern aus dem wurf stehe ich auch in Kontakt. Es geht vielen ähnlich...

    Ich würde dir raten, den Kontakt zu den Besitzern stark runterzuschreiben/auszusetzen.
    Klar, es ist wundervoll, Kontakt zu Wurfgeschwistern zu halten und es wäre ganz toll, wenn der sich über die Jahre hinweg hält. Ist was ganz wertvolles, die "Familie" des eigenen Welpen zu kennen und begleiten zu dürfen.
    Aber ich sehe in diesen (WhatsApp)Welpengruppen - je nach Persönlichkeit - schon auch die Gefahr, dass man sich gegenseitig aufstachelt, reinsteigert und vergleicht. À la, jemand postet ein Video, wie toll das Welpi schon Platz machen kann -> löst bei manchen Personen Druck aus. Oder man schreibt ständig darüber, wie anstrengend alles ist. Welpenbesitzer A probiert Plan Z aus, Welpenbesitzer B schlägt vor, Y zu machen. So entsteht ein totales Hochschaukeln und Ablenken vom eigenen Welpen und Bauchgefühl.


    Lass dich auf DEIN Welpi ein, hör auf dein Gefühl. Ich wünsche dir, dass du ganz bald die Welpenzeit genießen kannst - sie ist so wundervoll. :herzen1: