Ich frage mich die ganze Zeit, ob Toulouse sich nicht über eine Lautrecia freuen würde...
Und habe mal dazu gelesen:
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Schildkröten sind "Kontakttiere", d.h. sie vermeiden die körperliche Berührung mit Artgenossen nicht. Keineswegs sind sie aber Herdentiere und in ihrem Lebensraum fast immer alleine anzutreffen.
Um mehrere Tiere artgerecht halten zu können sollten also einige Kriterien erfüllt sein
- Ein angemessenes Platzangebot in Form eines gut mit Sträuchern, Hügeln und Steinen strukturierten, geräumigen Freigeheges sorgt dafür, dass die Tiere sich zumindest ein wenig aus dem Weg gehen können.
- Ausreichend Versteck- und Ausweichmöglichkeiten
- Bei geschlechtsreifen Tieren ein angemessenes Geschlechterverhältnis (2-3 Weibchen auf 1 Männchen)
Zu kleine Gehege haben gestresste, unterdrückte Tiere zur Folge. Es sollte auch die Möglichkeit gegeben sein die Tiere zu trennen, wenn dies nötig ist. Bei jedem Neuzugang muss eine Quarantänezeit (bzgl. Herpes oder Parasiten) eingehalten werden.
Wer diese Kriterien nicht erfüllen kann, sollte sich keinesfalls mehrere Schildkröten anschaffen oder zum Wohle der Tiere ganz auf eine Haltung verzichten. Denn auch einzeln gehaltene Schildkröten fristen kein optimales, artgerechtes Dasein. Es macht auch den Anschein, dass einzeln gehaltene Männchen verhaltensgestört werden, wenn sie ihren Paarungstrieb nicht ausleben können.
Eine gute Lösung die von einigen erfolgreichen Schildkrötenzüchtern praktiziert wird, ist die Schildkröten zeitweise zusammen, sie aber den Rest der Zeit getrennt leben zu lassen. Eine andere Möglichkeit ist, nur wenige Schildkröten (3-4) in einem gut strukturierten Gehege von mindestens(!) 50 Quadratmetern zu halten.
Hier noch ein Zitat aus einem Buch von Wolfgang Wegehaupt
Adulte Griechische Landschildkröten sind keine Rudel oder Herdentiere. Die Schildkröten leben in freier Wildbahn deshalb auch nicht in klassischen Gruppen, sondern innerhalb ihrer sich überschneidenden kleinen Streifgebiete jede einzeln für sich.
Es sind aber keine Einzelgänger im Sinne von einsam leben, sondern sie leben in einem offenen Verband mit allen benachbarten Schildkröten. Aus dem Begriff Einzelgänger wird gerne geschlossen, dass Gr. LS sich nur äußerst selten begegnen und den Kontakt nur während der Paarungszeit suchen. Dies ist in ursprünglichen noch intakten Habitaten aber nicht der Fall. Adulte gr.LS brauchen sich zwar nicht gegenseitig, um sich zu schützen oder gemeinsam auf Beutejagd zu gehen, sie haben aber jedoch ständig lockeren Kontakt und kennen sich gegenseitig.
Die als „Einzelgänger“ bezeichnete Griechische Landschildkröten brauchen diese Begegnungen. Wenn sich zwei Schildkröten treffen, sind sie durchaus neugierig und beriechen sich. Zwei weibliche Tiere zeigen meist kein großes Interesse füreinander und gehen bald wieder getrennte Wege...
https://www.landschildkroeten.de/einzelhaltung-…u-zweit-halten/
Wir hatten immer 3 - 5 davon, in einem großen Garten, wo sie immer überall hin durften. Sie waren meistens im selben Gebiet unterwegs, mit Abstand. Wie die beiden Kater hier ums Haus: Die legen sich auch an denselben Platz in die Sonne, mit 5 Metern Abstand, und genießen es. Kann man natürlich nicht wirklich mit Schildis vergleichen...
Wir hatten immer 1 Männchen und sonst Weibchen. Sie haben sich so wohl zusammen gefühlt, dass die Mädchen mehrmals Eier gelegt haben (kam aber nichts raus).
Wenn dein Garten nicht so groß ist, vielleicht könntest du gelegentlich eine Schildkrötendame zu Besuch einladen?
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Also, ein kleines Missverständnis... der Toulouse ist eigentlich ein Weibchen. Nur als Baby-Schildi konnten wir das Geschlecht damals noch nicht erkennen, und so ist er - auch wenn inzwischen längst feststeht, dass er weiblich ist - der Toulouse geblieben. 
Ich glaube nicht, dass eine oder mehrere weitere Schildkröten eine gute Idee wären. So rein von meinem Gefühl her tut es mir zwar auch leid, ein Tier alleine zu halten, aber ich habe inzwischen mehrfach von diversen Experten versichert bekommen, dass Einzelhaltung absolut okay, im Gegenteil, sogar deutlich besser ist als Paar- oder Gruppenhaltung. Ein Männchen wäre keine Option, da diese wegen ihres Sexualtriebes ja gleich mehrere Weibchen benötigen, damit es nicht zu Vergewaltigungsorgien kommt... und ein weiteres weibliches Tier wäre kein Mehrgewinn, auch wenn der vorhandene Platz bestimmt reichen würde. Ob es mindestens 50 qm sind, bezweifle ich, aber ich kann qm so ganz schlecht nur einschätzen.
Ich vertraue da aber einfach mal auf meinen TA und die Profis von der Reptilienauffangstation, dass Einzelhaltung die beste Option ist.
Aber gut, wahrscheinlich kam dein Einwurf deshalb, weil du dachtest, er sei männlich. Sorry für den Dreher. 
Außerdem ist er keine griechische Landschildkröte, sondern eine Breitrandschildkröte. Aber ich denke, das macht keinen großen Unterschied.
nagst hätten meine beiden nicht,aber ich glaube auch das da dem hund das feingefühl fehlt,die richtig zu fassen.
wir haben ein männchen und ein weibchen,beide mit behinderung.
das weibchen kam vor 9 jahren mit ihrer schwester zu uns beide waren in ihrer jugend falsch ernährt worden und haben/hatten zu flache panzer.laut tierarzt(kenn sich mit schildis aus) führt das dazu das die organe nicht richtig platz haben und die tiere früh sterben.
so ist die schwester unserer paule vor 2 jahren gestorben.
der fritz kam vor 7 jahren zu uns mit einer behinderung in den hinterbeinen.
seit er hier ist hat sich diese aber kontinuierlich gebessert und er läuft fast normal.
beide verstehen sich gut und suchen auch zeitweise die nähe des anderen.
lg
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Oh, noch jemand mit Behindi-Schildis. 
Toulouse ist leider auch eine komplett-Katastrophie, körperlich gesehen.
Da stimmt hinten und vorne nix, die Organe liegen kreuz und quer im Körper, der Panzer ist extrem asymmetrisch (wegen den Organen), er kann nicht normal laufen wegen der Deformierungen usw. usf., gab auch schon OPs... Das kam aber nicht durch falsche Ernährung, da habe ich von Anfang an sehr drauf geachtet, es ist wohl einfach eine Behinderung.
Aber er lebt, soweit ich das beurteilen kann, gut damit. Und der TA meint, auch wenn er wahrscheinlich keine 80 wird, 50 Jahre könnte er trotz seinem Anderssein gut schaffen. 