Ich weiß es gibt schon viele Themen dazu, ich habe jetzt auch schon einige Threads gelesen, aber vielleicht kann mir hier noch jemand weiterhelfen. Wir haben Juckreiz, und erste jetzt versteh ich alle, die damit zu kämpfen haben.
Ich bekam meine Hündin im Juli, mit 4 Jahren. Sie bekam bis dahin billigstes Trockenfutter und ich stellte sie dann gleich auf eine andere Marke (Best Nature) um, trocken und Dose. Keine Probleme bei der Umstellung, sie hat es sofort gut vertragen.
Mitte Oktober fing es plötzlich an. Exzessives Pfoten knabbern, Krallen beißen, Hintern/Schwanzwurzel schlecken. Ich hab das zu erst gar nicht als Juckreiz wahrgenommen.
Beim erster Besuch beim TA wurde die Analdrüse entleert, Krallen etwas gekürzt, und Shampoo für die Pfoten gegeben. Mir wurde gesagt, es sei wahrscheinlich die Analdrüse. Nächster Termin in 10 Tagen.
Ich hab sie noch entwurmt und entfloht. Es hat sich überhaupt nicht gebessert. Beim nächsten Termin, wurde die Drüse nochmals entleert (mit den Worten „total voll“)
Danach wurde es ganz langsam, aber doch stetig besser. Das extreme Pfotenkauen hatte aufgehört. Aber der Juckreiz auf der Haut (kratzen hintern/im Ohr, Leiste schlecken, Kopf schütteln, ruckartiges Aufschrecken und Kratzen am Rücken) ist bis jetzt nicht weg. Auch tränen ihre Augen manchmal auffällig.
Beim dritten Besuch beim TA, war dann doch auch von Allergie die Rede. Bluttest und Cortison wurden angesprochen, was ich beides erst mal abgelehnt habe. Ich möchte die Ursache finden, die ja irgendwo liegen muss. Wir bekamen einen Spray gegen allergischen Juckreiz mit und Ausschlussdiät wurde angesprochen.
Die Hündin kann wieder entspannen und schlafen, aber sie knabbert mitunter mal mehr mal weniger an den Pfoten und am Schwanz, und kratzt sich häufig. Hört aber selbstständig wieder damit auf, und kann wieder „durchschnaufen“. Der Juckreiz ist aber merklich da, vor allem wenn sie nach dem Spazierengehen auf ihren Platz geht und nicht mehr abgelenkt ist.
Meine Fragen wären folgende:
Wenn es tatsächlich die übervolle Analdrüse ist, müsste die Entleerung doch sofort Linderung schaffen oder?
Ich habe bis auf die erste Umstellung im Juli nichts am Futter oder sonstigen Umständen geändert. Wie wahrscheinlich ist es, dass sie jahrelang billiges Futter verträgt, und jetzt plötzlich eine Allergie entwickelt? Sie bekommt jetzt definitiv mehr verschiedene Fleischquellen, kann das ein Grund sein? (seit letzter Woche bekommt sie zum Versuch statt Best Nature Wolfsblut TF)
Sollte ich einen Blut-Allergietest machen lassen, der mir vielleicht überhaupt keine klare Auskunft geben kann. Oder gleich zu einem Dermatologen gehen? (wir hätten einen in der näheren Umgebung)
Ist es sinnvoller ein ganz anderes Futter zu versuchen, oder gleich eine Ausschlussdiät zu beginnen? (vor der mir ehrlich etwas graut)
Gibt es Allergien / Verläufe die plötzlich und heftig beginnen, und dann irgendwie „nachlassen“? Denn besser geworden ist es ja?
Ich wollte den ersten Frost, wegen Grasmilben u.a., abwarten. Aber es hat sich nichts geändert. Äußerlich kann man auch nichts an Pfoten oder Haut erkennen.
Kann ich etwas gegen trockene Haut allgemein machen? Wasser hab ich beim Heizkörper aufgestellt, sie bekommt etwas Öl ins Futter.
So, war jetzt doch ein langer Beitrag, tut mir leid. Mir fehlt nur etwas der Plan, wie ich weiter vorgehen soll. Mein TA ist mir da keine Hilfe und keine Beratung, wie ich feststellen musste. Vielleicht hat hier jemand noch einen Denkanstoß für mich. Wäre sehr dankbar!