Beiträge von Aircaina

    Hallo zusammen.


    Mein Loki hat sich bisher noch nicht häufig übergeben (er ist erst Knapp 9 Monate alt), aber nachdem er vor Kurzem Probleme mit Durchfall hatte (der TA hat einen Magen Darm Infekt festgestellt und ihm Antibiotika verschrieben) kommt es nun morgens öfter vor. Da er nach Antibiotika aber wieder gesund ist kann ich mir vorstellen dass es möglicherweise daran liegen könnte, dass ich nur langsam seine tägliche Futterration erhöhe. Kann es sein, dass da sein Magen übersauert?
    Worum ich mir Sorgen mache ist, dass er es einfach nicht zulässt, dass er sich übergibt. Er würgt alles hoch, hält den Mund aber fest verschlossen. Manchmal tropft ihm das Erbrochene dann ein wenig an den Lefzen herunter, weil sein Mund so voll ist. Aber er spuckt es einfach nicht aus, sondern schluckt es wieder. Das verstehe ich einfach nicht und ich weiß auch nicht so recht, was ich dagegen machen soll. Ich kann ihm da doch nicht einfach das Maul aufzwängen, oder?

    Das ist genau das, was ich Anfangs immer gemacht habe. Wenn sie ihn ohne Grund hauen wollte, habe ich das unterbunden. Und ich schaue auch, dass sie nicht immer, wenn sie ins Zimmer stürmt, direkt auf ihn losgeht. Aber dann haben mir so viele Katzenerfahrene Leute gesagt, dass genau das falsch sei und sich dadurch nichts bessert. Ehrlich gesagt will ich einfach wirklich nicht mehr, dass sie ihn immer haut :-x Aber ich weiß halt nicht, was ich machen soll. Wenn ich immer aufpasse habe ich Sorge, dass sie sich nie aneinander gewöhnen und ich mich in meiner eigenen Wohnung niemals frei bewegen kann, da ich schauen muss, dass die beiden sich nicht begegnen.
    Einige Leute meinten auch schon, man solle die Katze mit einer Wasserspritze abhalten. Das möchte ich aber eigentlich vermeiden, da ich mir vorstellen kann, dass sie das dann wiederum eher auf den Hund bezieht. Und das kann es ja auch nicht sein.
    Ich bin langsam echt überfragt, wie ich am besten vorgehen soll. :( :

    Hallo zusammen.


    Ich hatte schon einmal vor ein paar Wochen eine ähnliche Frage gestellt, aber da ist es leider etwas untergegangen und bisher hat sich das Problem nicht gebessert. Deshalb wollte ich noch einmal nachfragen. Hoffentlich ist es ok, wenn ich dazu noch einen extra Thread aufmache. Ich werde versuchen, die Situation möglichst genau zu schildern, damit keine Fragen auftreten und vielleicht kann man daraus dann auch etwas mehr erkennen, was das Problem ist.


    Es geht mir, vorweg, vor allen Dingen darum zu klären, ob ich mit diesem "Problem" richtig umgehe, oder ob man es vielleicht anders angehen sollte.


    Ich und mein fast 15 Wochen alter Welpe Loki wohnen in einer 4er WG. Zwei Wochen bevor wir zusammengezogen sind (genau zu dieser Zeit habe ich Loki angeschafft), hat sich einer meiner Mitbewohner eine Katze zugelegt. Es ist ein sehr ruhiges und anhängliches Tier. Sie klettert nicht einmal und nutzt ihren Kratzbaum äußerst selten. Er hatte sie aus einem privaten Haushalt, in dem sie mit zwei anderen Katzen und zwei Chiuahuas zusammenlebte. Da sie sich mit den anderen Katzen überhaupt nicht verstand (sie reagiert selbst auf Maunzen aus dem Fernseher äußerst nervös), musste sie abgegeben werden. Mit den Hunden kam sie gut klar, hat sie meistens ignoriert. Leider hat sich schnell herausgestellt, dass die Katze nicht (wie angegeben) gesund und etwa 2 Jahre alt ist, sondern unter Tumoren leidet und schon etwa 7-10 Jahre alt ist. Dementsprechend ist es natürlich verständlich, wenn ein aufgeweckter Welpe sie nervt. Daher sind wir auch nicht dazwischen gegangen, wenn Loki sie bedrängt hat. Sie hat ihn dann kurz gehauen und er hatte sehr schnell heraus, nicht mit ihr zu spielen. Von da an ging er ihr meist aus dem Weg.
    Nach einem Eklat (er sprang plötzlich auf den Wohnzimmertisch und die Katze hat sich furchtbar erschrocken und ihn sehr rabiat angegriffen, worauf hin wir die beiden natürlich erst einmal trennten, damit sie sich beruhigen konnten) begann Loki plötzlich damit, sie immerzu anzubellen, wenn er sie sah. Vermutlich aus Unsicherheit.
    Seltsamerweise scheint das der Katze nichts auszumachen. Sie setzt sich dann hin und schaut ihn nur an.


    Nachdem ich kurz darauf allerdings mit ihm ein Wochenende weg war, verhält sie sich plötzlich grundlos aggressiv ihm gegenüber. Wenn er im Zimmer wach in seinem Körbchen liegt und man die Tür offnet, stürmt die Katze meistens hinein und haut ihn. Sie lauert auch ständig vor der geschlossenen Tür. Dann geht sie direkt wieder weg. Manchmal stellt sie sich vor ihn, sieht ihn etwa 1 bis 2 Minuten an (er rührt sich dann meist nicht und lässt sie in Ruhe schnupppern) und haut ihn dann aus heiterem Himmel mitten ins Gesicht. Ohne irgendein Anzeichen von Agression ihrerseits. Kein Knurren, kein Fauchen, kein aufgestellter Schwanz, nichts.
    Seltsamerweise tut sie ihm in der Nacht nichts. Sie schläft zusammen mit mir, meinem Mitbewohner und Loki in einem Zimmer. Dann ist alles friedlich.


    Ich habe schon viele Leute um Rat gefragt. Man sagt immerzu dasselbe: Die regeln das unter sich, der Hund provoziert sie vermutlich mit seiner Körpersprache, sie will das er sie als Boss anerkennt usw.
    Aber Loki wedelt nicht, wenn sie ihn haut und geht ihr aus dem Weg, zieht sich zurück, wenn er sie sieht. Auch sonst macht er keine für sie missverständlichen Zeichen, da sie ihn ja nur dann haut, wenn er gerade nicht damit rechnet. Meist ist das eben, wenn er ruhig liegt, aber einmal sogar, als er mit mir gekuschelt hat. Sie hat ihn dann, wie erwähnt, mal wieder lange angesehen und dann gehauen. Da sie mich dabei auch erwischt hat war dann auch offensichtlich, dass sie definitiv mit Krallen zuschlägt und nicht etwa nur mit der Pfote. Loki hat sehr dichtes Fell, aber ich habe trotzdem schon überall an seiner Haut kleine Krusten gefunden, die wohl auf ihre Krallen zurückzuführen sind.


    Wir haben also versucht, sie das unter sich regeln zu lassen. Aber es gibt keine Besserung. Das Einzige was passiert ist, dass er immer mehr Angst vor ihr bekommt und langsam auch schon aggressiver ihr Gegenüber auftritt. Manchmal traut er sich nicht, aus dem Zimmer zu gehen (selbst wenn die Tür super weit offen ist) da dort oft die Katze lauert und ihm haut, sobald er hinaus geht.
    Das geht jetzt fast 2 Monate so. Ist es da wirklich noch richtig, sie immer weiter machen zu lassen? Inzwischen gehe ich aus Sorge auch schon oft dazwischen und ich muss langsam auch ehrlich zugeben, dass es mich etwas wütend macht. Klar kann die Katze nichts dafür, aber ich verstehe das einfach nicht. Es ist wirklich absolut nicht abzusehen, wann sie ihn haut und wann nicht. Oft genug geht sie auch einfach so vorbei. Zu einem anderen Zeitpunkt in genau der selben Situation haut sie ihn dann. Ihr Verhalten erscheint mir meist vollkommen wilkürlich und ich habe beide Tiere wirklich genau beobachtet.
    Hat sie vielleicht Angst vor ihm? Immerhin tut sie ihm nichts, wenn er sie anbellt. Dann schaut sie ihn an und zieht sich nach einer gewissen Zeit zurück. Er wächst auch sehr schnell und ist inzwischen schon einiges größer als sie.


    Ich mache mir wirklich Sorgen um beide Tiere. Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? (Die Katze hat übrigens immer die Möglichkeit, Loki aus dem Weg zu gehen, hat diese aber von Anfang an nicht genutzt, hat sich nach seiner Ankunft nicht verkrochen, wie das viele andere Katzen wohl machen). Gibt es noch irgendwelche Tipps? Wir füttern die beiden schon zusammen in einem Raum, damit sie sich positiv verknüpfen. Die Katze bekommt dann immer zuerst Futter. Dennoch bessert sich nichts. Sobald sie aufgegessen hat, lauert sie ihm schon wieder auf. Ist dieses Verhalten "normal" und legt sich von selbst? Ich habe leider überhaupt keine Erfahrung mit Katzen, auch wenn ich mich viel eingelesen habe. Die Situation belastet mich wirklich sehr.

    Das ist ja ein tolles Thema. Da möchte ich doch gleich auch mitmischen. Leider messe und wiege ich Loki zwar jede Woche, vergesse aber ständig mir die Werte auf zu schreiben. Deshalb gibt es ein paar Lücken.
    Er ist ein Leonberger-Aussie-Mix und ich bin sehr gespannt, wie groß der Kleine mal wird :)


    10 Wochen: 9,5 kg - 40 cm
    13 Wochen: 11,6 kg - 46 cm
    14 Wochen: 12,5 kg - 49 cm


    Ich glaube, er wird doch recht groß.

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    Ich habe Dir gar keine Vorwürfe gemacht.


    OK :) Dann Entschuldigung für das Missverständnis, ich bin in solchen Foren irgendwie nie so gut darin, sowas zu erkennen. Ich brauche wohl doch ein sichtbares Gegenüber :lol:


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    Kannst Du ihn nicht zu dem Hundepark tragen und ihn dort mal einfach 2 Stunden ohne Leine rumflitzen und die Welt erkunden lassen?


    Klar kann ich das. Das habe ich auch schon manchmal gemacht. Allerdings nie länger als 45 Minuten. Deine Antwort überrascht mich doch etwas, da ich von sehr vielen Leuten, in einigen Büchern, auf den Webseiten von Züchtern und selbst in der Hundeschule gehört bzw. gelesen habe, dass man zu Beginn wirklich nicht mehr als eine Stunde am Stück spielen lassen sollte, da ein Welpe zwar immer toben will, aber dann wohl auch nicht immer bemerkt/wahr haben will, wenn er müde ist. So wurde es mir zumindest immer gesagt. :???:


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    Deine Beschreibung hört sich an als ob die Ausi Gene sich stark durchsetzen


    Ja, vermutlich ;) Man merkt es wohl auch schon daran, dass er beim Spielen mit Hunden und beim Rennen ein für die Rasse sehr typisches Bellen ausstößt. Meinte zumindest die Trainerin aus der Hundeschule.

    Entschuldigung, hatte noch eine Sache vergessen.


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    Das ist viel zu wenig Bewegung für einen 12 Wochen alten Welpen. Die Pippirunden habe ich mal außen vor gelassen.


    Ich dachte immer, ein Welpe sollte maximal bei jeder Tour eine Minute pro Woche draußen sein, ab und zu das Doppelte. Ich wusste nicht, dass das zu wenig ist. Ich hatte manchmal eher Sorgen, es sei zu viel. Es ist aber nicht so, dass er nur diese Bewegung bekommt. Wir spielen auch in der Wohnung miteinander. Auf den Pippirunden spielen wir auch immer ein wenig z.B. mit seinem Knoten oder Blättern. Auch renne ich immer mal wieder ein kleines Stück mit ihm. Nur bei diesen beiden Spielzeiten geht es mit Schleppleine auf die Wiese und es wird richtig viel getobt. Ich dachte eigentlich, dass wäre eine ausgewogenen Form.
    Was kann ich verbessern? Nur Kritik hilft mir leider wenig. Sollte ich lieber immer 20 Minuten mit ihm raus gehen und die Spielzeit draußen auf 30-40 Minuten erhöhen? Ich bin mir echt nicht sicher, ob das nicht zu viel ist. Allein schon für seine Gelenke. Er wird wirklich ein ziemlich großer Hund...



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    Darf ich diesen warum du dich für diese Rasse entschieden hast?


    Es ist ein Australien Shepard (Mix) - Leonberger (Mix) - Mix. Also ein wahres Überraschungspaket. Ich wollte einen Hund, mit dem ich auch Hundesport und viel Kopfarbeit machen kann, solange es ihm denn gefällt. Ich habe mich zuvor viel über beide Rassen informiert. Ich war mir demnach auch bewusst darüber, was mich erwarten könnte. Ich hatte mir viele Rassen angesehen, u.a. auch den Afghanischen Windhund und Akita Inu und habe bemerkt, dass ich solchen Tieren nicht gerecht werden könnte.
    Wenn sich später herrausstellt, dass er absolut keine Lust auf Hundesport hat, werde ich es halt nicht machen. Ansonsten bin ich darauf vorbereitet, viel mit ihm zu unternehmen und ihn sowohl geistig, als auch körperlich auszulasten. Ich denke mir jetzt schon jede Menge Spiele für ihn aus.
    Kurzum habe ich mich für diesen Mix entschieden, weil ich der Meinung bin, dass ich ihm gerecht werden kann. Und, weil ich noch bei keinem Hund so stark dieses "Das ist meiner"-Gefühl hatte, wie bei ihm. Er hat sich eigentlich recht wenig präsentiert, als ich ihn das erste Mal gesehen habe. Hat nur in der Gegend rumgesessen und geträumt, der kleine Philosoph ;) Das macht er immer noch gerne. Es war einfach eine Herzensentscheidung. Ich habe mich weniger für die Rasse entschieden, als für ihn. Das hätte ich natürlich nicht getan, wenn ich mich zuvor nicht ausführlich über beide Rassen informiert und abgewägt hätte, ob ich ihm gerecht werden kann.

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    Ich könnte mir nie vorstellen, einen Welpen in der Stadt aufzuziehen.


    Ich kann nun einmal leider nicht einfach aufs Land ziehen. Ich bin noch sehr jung und habe da nicht so die freie Auswahl. Immerhin habe ich bis vor Kurzem hier studiert, will in der Nähe demnächst eine schulische Ausbildung anfangen, kann aufgrund meiner Epilepsie keinen Führerschein machen (zumindest nicht in nächster Zeit) und bin daher auf die Nähe angewiesen. Natürlich hätte ich für ihn auch lieber einen ruhigen Weg vor dem Haus, ohne so viel Trubel. Das das die totale Reizüberflutung ist, ist mir übrigens bewusst. Das hatte ich ja mehr oder minder auch schon in meinem Post gesagt.
    Ich habe mich schon kurz nach seinem Einzug bemüht, ihm die typischen Geräusche und den Trubel in der Stadt beizubringen. Ich lasse ihn viel sehen und hören, aber nie zu lange aufeinmal, um ihn nicht zu überfordern. So sind wir schon über eine Autobahnbrücke gegangen, durch eine U-Bahn Station, sind Bus und Bahn gefahren, sind für 5 Minuten in ein Einkaufszentrum gegangen, waren in einem Hauptbahnhof, im Eiscafe und Auto sind wir auch schon gefahren.
    Ich versuche wirklich, ihn möglichst gut an alles zu gewöhnen. Leider habe ich keinen Garten, aber ich gehe immer sofort mit ihm raus, wenn er Muss und beschäftige mich im Haus (nicht immerzu, damit er nicht lernt, dass er immer bespaßt wird) mit ihm. Ich übe drinnen und draußen Sitz, Platz & Co und jeden Tag etwa 5 bis 10 Minuten das lockere Gehen an der Leine und das Abrufen. Natürlich wäre das alles auf dem Land noch toller aber ich denke nicht, dass es ihm immerzu schlecht geht, weil er sich überfordert fühlt :verzweifelt:
    Inzwischen interessiert ihn die Straße schon gar nicht mehr, nur ungewohnte Geräusche verwirren ihn manchmal. Ich muss übrigens nur etwa 30 Meter an der Straße entlang, danach ist eine Biegung vorbei an einer Kirche, bei der nur ein Parkplatz ist und etwa 100 Meter weiter eine große Wiese. In einem Kilometer Entfernung ist ein sehr großer, hundefreundlicher Park zu dem ich mit ihm gehen werde, sobald er etwas älter ist.


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    Ein Welpe kann nicht 22,5 Stunden am Tag schlafen.
    Meine Welpen haben in dem Alter viele Stunden am Tag im Garten gespielt und die Natur erkundet. Natürlich haben sie auch mal geschlafen, aber längst nicht mehr so viel, wie mit 8 Wochen. Das wird mit jeder Woche weniger.


    Das weiß ich doch und will ich doch auch gar nicht. Habe ich mich wirklich so ausgedrückt, als wolle ich meinen Welpen "abstellen", damit ich meine Ruhe habe? So habe ich es nämlich überhaupt nicht gemeint :( :
    Aber ich bin so informiert, dass ein erwachsener Hund etwa 15 Stunden am Tag schläft. So kenne ich es auch noch aus meiner Erinnerung von den beiden anderen Hunden, die ich hatte, die aber leider verstorben sind. Super viel weniger sollte es bei einem Welpen doch nicht sein, oder? :/ Ich habe auch nichts dagegen, wenn er sich einen Tag mal schwer tut mit dem ruhiger werden ich denke nur, dass es auf Dauer nicht gut ist. Und bei ihm wird es nicht weniger, im Gegenteil. Er schläft jetzt etwas mehr, als zuvor.


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    Sie haben gelernt, dass man mit Katzen nicht spielen kann.


    Das hat er ja auch schon gelernt.


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    Ich glaube, dass die meisten Hundehalter Welpe und Katze zu viel trennen.Man muss den Tieren Zeit geben, sich aneinander zu gewöhnen. Durch das Trennen wird das immer wieder unterbrochen.


    Genau deshalb lasse ich sie ja auch möglichst oft zusammen. Natürlich noch unter Aufsicht. Nur wenn beide gerade total wütend/nervös werden, gehe ich mit Loki lieber in mein Zimmer und beschäftige mich dort mit ihm. Wenn er die Katze eine halbe Stunde lang anbellt und sie sich immer mehr verkriecht, oder aber wenn er ruhig liegt und sie ihn ständig anfaucht und/oder attackiert, kann das für die beiden auch nicht so gut sein, denke ich. Deshalb trenne ich sie dann lieber für kurze Zeit, wenn sie über einen längeren Zeitraum nervös sind, wenn der jeweils andere mit im Raum ist. Sie schlafen nachts sogar zusammen in einem Raum mit mir und meinem Mitbewohner. Bisher waren es nur wenige Tage, an denen es nicht so war und das waren eben solche, an denen die beiden die Gesellschaft des anderen schlichtweg überhaupt nicht ab konnten.


    Tut mir Leid, wenn ich mich unklar ausgedrückt habe, aber ich habe das Gefühl, als würden mir hier gleich nur Vorwürfe gemacht und mir komplette Unwissenheit vorgeworfen. Ich bemühe mich. Wirklich. Deshalb melde ich mich hier ja auch. Um Tipps zu erhalten. Natürlich lasse ich Hund und Katze Zeit. Ich weiß auch, dass sie viel Zeit brauchen werden. Ich will doch nur nicht, dass es irgendwann zu einem Eklat kommt und sie dann gar nicht mehr miteinander auskommen. Ich will und erwarte nicht, dass mein Hund plötzlich "auf Knopfdruck" funktioniert und eines Tages aufwacht und der perfekte Hund ist. Ich weiß, was für eine Verantwortung und Anstrengung ich mir ins Haus geholt habe, aber die Freude überwiegt. Das wollte ich nur gesagt haben, bevor man denkt, ich hätte mir vollkommen unüberlegt einen Welpen angeschafft.

    Hallo zusammen.


    Vor 4 Wochen ist endlich mein kleiner Loki bei mir eingezogen. Innerhalb dieser Zeit habe ich gemerkt, dass er ein sehr toller Hund ist, der sehr schnell lernt und einfach absolut liebenswürdig ist. Ich bin wirklich total froh, ihn zu haben. Aber natürlich gibt es auch ein paar Problemchen. Ich habe mich viel eingelesen, auch schon Rat in der Hundeschule gesucht und versuche möglichst konsequent in der Erziehung zu sein. Aber manchmal bin ich mir dennoch unsicher, ob ich das auch wirklich richtig mache :???: Vielleicht können mir die Profis hier dazu etwas mehr sagen.


    Das größte Problem ist eigentlich, dass es ab und zu Ärger mit der Katze meines Mitbewohners gibt. Man muss dazu sagen, dass sie ihm als 2jähriges, gesundes Tier verkauft wurde und sich kurz darauf herraustellte, dass sie etwa 10 Jahre alt und sehr krank (Tumore) ist :( : Dementsprechend kann ich natürlich auch verstehen, wenn sie keine Lust auf einen jungen, tobenden Welpen hat. Zu Beginn war es so, dass sich die beiden nur sehen durften, wenn sowohl ich als auch mein Mitbewohner im selben Raum waren, Loki von mir festgehalten wurde oder an der Leine war und die Katze jederzeit hinaus gehen konnte. Leider klettert sie absolut nicht und wir können ihr somit keinen Weg für sich alleine in erhöhter Position bauen.
    Wenn Loki au sie zurannte, um mit ihr zu spielen, hat sie ihn ab und zu mal gehauen. Wenn er wegrannte, hat sie ihn dann auch direkt in Ruhe gelassen. So hat er schnell gelernt, nicht mit ihr zu spielen und es wurde ruhiger. Ab und zu ist es leider passiert, dass die beiden sich voreinander erschrocken haben, sodass er dann mehr oder minder unverschuldet gehauen wurde. Dennoch hatte er keine Angst vor ihr.
    Leider gab es letzte Woche ein wirklich einschlagendes Ereignis. Wir und die Katze saßen auf dem Sofa, der Hund daneben auf seiner Decke. Plötzlich sprang er ganz unvermittelt auf den Wohnzimmertisch. Die Katze hat sich so erschrocken, dass sie ihn sofort attackiert hat. Da der Wohnzimmertisch aus Glas ist, konnte Loki nicht sofort entwischen, da er auf der Platte den Halt verlor. Danach haben wir beide natürlich erst einmal für einen Tag getrennt, damit sich beide von dem Schock erholen konnten. Kurz danach bin ich dann mit ihm über die Ostertage zu meiner Familie gefahren. Seit ich wieder da bin, hat sich die Situation allerdings sehr verschlimmert. Die Katze scheint jetzt wütend zu sein, dass er wieder da ist und greift ihn auch an, wenn er rein gar nichts tut. Er liegt z.B. einfach auf dem Boden, plötzlich rennt sie ins Zimmer und haut ihn. Es scheint nie fest zu sein, aber es verunsichert ihn doch sehr. Jetzt ist er soweit, dass er scheinbar Angst vor ihr hat (oder zumindest sehr unsicher ist) und bellt ständig, wenn er sie sieht. Nicht immer, aber doch recht oft. Ich kann ihn dann zumeist recht schnell kurzeitig beruhigen, aber er fängt dann auch schnell wieder an. Ab und zu zeigt er ihr gegenüber auch schon Imponiergehabe, stellt seinen Schweif auf und macht sich groß. Ich möchte nicht, dass er in der Prägungsphase lernt, dass Katzen ihm nur weh tun. Aber ich kann ihn doch auch nicht immer beschützen, da er es dann doch nur noch eher lernt. Ich bin wirklich etwas überfragt, wie ich hier vorgehen soll :hilfe:
    Das Problem an der Sache ist auch, dass ich sein Bellen in diesem Fall nicht ignorieren kann, da das dann wiederum die Katze stark ängstigt und verunsichert und sie eben nicht der Typ ist, der flüchtet. Sie verkriecht sich dann eher zu uns Menschen und knurrt unablässig. Andererseits merke ich aber auch, dass sein Bellen immer schlimmer wird, seit ich ihm dann Beachtung schenke. In ihm steckt ein Australien Shepard, die natürlich sehr bellfreudig sind, aber vorher hat er wirklich nie gebellt und tut es auch jetzt nur, wenn er die Katze sieht oder unbedingt spielen will. Türklingel usw. interessieren ihn überhaupt nicht. Hat jemand einen Tipp, wie ich hier am besten vorgehen kann? Oder muss man einfach abwarten? Ich möchte eigentlich, dass die beiden das unter sich regeln, aber da die Katze inzwischen schwer von ihm ablässt fürchte ich, dass sie ihn vielleicht mal ernsthaft verletzen könnte. Außerdem wird er später auch recht groß und wäre dann sicher nicht ganz ungefährlich für die Katze, wenn er mal auf die Idee kommt, zurück zu beissen.


    Außerdem dreht er nachts und nach Spaziergängen immer unheimlich auf. Ich gehe mindestens alle zwei Stunden mit ihm raus, alle vier davon 15 Minuten und 1 bis 2 Mal am Tag gibt es noch eine etwa 20-30 Minuten lange Spielstunde draußen. Das ist eigentlich schon viel zu lange, habe ich gehört. Stimmt das? Er ist jetzt zwölf Wochen alt.
    Danach schleppt er sich auch immer müde nach Hause, aber sobald wir drinnen sind, dreht er total durch. Er fängt dann an, überall dran herum zu kauen, wie wild zu bellen und auffordernd zu knurren, in meine Arme und Beine zu beissen usw. Ich ignoriere ihn dann zumeist streng aber oft dauert es bis zu zwei Stunden, bis er sich wieder beruhigt und dann muss er auch schon wieder raus. Wir leben an einer recht gut befahrenen Straße, auf der es zudem viele Geschäfte gibt. Ständig wuseln irgendwelche Passanten um ihn herum, es gibt aufregende Geräusche, sodass er immer, wenn wir zurück gehen, wieder aufgeregt ist. Es ist ein wahrer Teufelskreis.
    Ein großes Problem daran ist, dass er dieses Verhalten besonders stark nachts zeigt. Nach seiner letzten Runde um etwa 11 Uhr dreht er meist richtig auf. Langsam zerrt das wirklich an meinen Kräften, da ich einfach nicht zum Schlafen komme. Und ich denke, dass so wenige Ruhephasen auch für ihn nicht gut sein können. Durch das Ignorieren wird er langsam manchmal schneller ruhig, aber ich hätte doch gerne feste Ruhezeiten für ihn. Ich versuche auch, ihn mit Kopfarbeit auszulasten, die er auch ganz gerne mag, aber selbst dadurch ist er nicht klein zu kriegen. Ich habe gehört, dass ein Kennel gut sein soll. Stimmt das? Ich würde eines besorgen aber irgendwie habe ich das Gefühl, den Hund dadurch "abzuschieben" und das möchte ich nicht :( : Ich weiß nicht, wie Loki das aufnehmen wird.


    Ansonsten macht er mir eigentlich wenig Sorgen. Natürlich ist es manchmal anstrengend, wenn er so aufdreht und nicht zur Ruhe kommt oder mir ständig in den Arm beisst, wenn er ins Bett will und ich ihn herunter schiebe. Aber an sich ist er so ein liebes Tier. Ich mache mir nur große Sorgen, dass er sich das Bellen in starkem Maß angewöhnt, da er später wohl einmal eine kräftige Stimme haben wird und im Mietvertrag festgehalten ist, dass er abgeschafft werden muss, wenn sich die Nachbarn über übermäßiges Bellen beschweren sollten. Ich habe das Glück, sehr nette Nachbarn zu haben, dennoch möchte ich ihnen einen ständig bellenden Hund auch nicht zumuten, vor allen Dingen da viele kleine Kinder mit im Haus wohnen. Ist das konsequente Ignorieren wirklich die beste Möglichkeit? Er hört auch schon recht gut auf das Kommando "Leise" aber bestätige ich ihn damit, wenn er bellt und ich ihn anspreche? Und wie regel ich es am Besten, wenn ich sein Bellen einmal nicht ignorieren kann (wie z.B. bei der Sache mit der Katze)? Sollte ich die beiden vielleicht für längere Zeit trennen, damit er sich nicht einprägt, dass Katzen "böse" sind?


    Ich hoffe, ihr habt ein paar Tipps für mich. :hilfe:

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    Auf dem Boden auf einer Matratze zu schlafen, ist eine gute Idee.Ich verstehe allerdings nicht, warum der Welpe in seinem Körbchen schlafen soll.Das verhindert ja wieder den Körperkontakt. Nimm ihn einfach zu Dir, es gibt nichts Schöneres.


    Ich finde ja auch, dass es nichts schöneres gibt und würde ihn auch nicht daran hindern, zu mir zu kommen wenn er den Körperkontakt sucht. Aber ich möchte ihm später nicht angewöhnen, dass er immer ins Bett darf und fände es daher unfair, es ihm zuerst zu erlauben. Zugleich möchte ich natürlich auch, dass er sein Körbchen auch als etwas Schönes wahrnimmt und sich darin wohlfühlt. Daher dachte ich, ich könnte beides von Anfang an verbinden. Wie gesagt werde ich den Kleinen nicht wegstoßen, wenn er letztendlich doch auf die Matratze huscht.


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    Und Du glaubst, dass in Trockenfutter alles Nötige drin ist? Du hast ja einen starken Glauben in die Futterindustrie.


    Nein, überhaupt nicht. Ich bin Biologiestudent und kann mir demenstprechend vorstellen, was dort alles künstlich zugefügt wird. Dennoch stammt Fertigbarf natürlich auch aus ebenjener Futtermittelindustrie. Auch da muss ich mich auf den Hersteller verlassen und zumeist ist es bei diesen Produkten wirklich schwierig zu erkennen, ob man noch irgendetwas zusätzlich geben muss. Es wird doch zumindest immer gesagt, dass man beim Barfen ein paar Dinge hinzugeben muss, neben Fleisch, Obst und Gemüse. Ob das beim Fertigbarf ebenso der Fall ist, lässt sich nach meinen Recherchen oft schwer sagen, was also zur Folge hätte, dass ich dem Hund etwas dazugeben würde was im schlimmsten Fall zu einem Überschuss führt, oder aber umgekehrt ich nichts geben würde und es im schlimmsten Fall zu einer Unterversorgung kommt. Da möchte ich kein Glücksspiel draus machen. Andererseits traue ich mich selbst nicht wirklich, wie schon erwähnt, daran selbst etwas für den Kleinen zusammen zu stellen.
    Daher würde ich in diesem Fall wenigstens versuchen mich an Erfahrungen zu orientieren, die andere Halter mit verschiedenen Futtersorten gemacht haben. Vom Fertigbarf liest man da leider wenig.
    Es ist wirklich nicht so, dass ich mich zu wenig informiere. Wie bereits gesagt tue ich das schon seit Wochen sehr intensiv. Es ist schlichtweg so, dass ich in der so wichtigen Welpenphase möglichst wenig falsch machen möchte.

    Schön, dass man hier so viel Hilfestellung bekommt.
    Wenn so viele der Meinung sind, dass die Kistenidee doch nicht wirklich gut ist, werde ich wohl so vorgehen wie ich es ursprünglich geplant hatte, also meine Matratze neben das Körbchen packen damit er sich nicht alleine fühlt. Ich wollte den Trick auch nicht anwenden, weil es bequemer für mich wäre. Ich bin mir wohl darüber bewusst, dass ein Welpe viel Arbeit macht, da ist Bequemlichkeit sowieso nicht angebracht ;)


    Die Futterumstellung werde ich langsam angehen. Wie macht man das am Besten? Zu Beginn eine Verteilung von 1 (neues Futter) zu 5 (altes Futter) und dann langsam weiter runter?
    In das Thema Barf werde ich mich außerdem noch einmal ganz genau einlesen und anschließend entscheiden, wie ich vorgehe. Wenn ich es mir nicht zutraue, werde ich erst einmal hochwertiges Fertigfutter nutzen.


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    Vergiss bei all dem Stress nicht, viel zu fotographieren und zu filmen


    Vergesse ich nicht ;) Ich möchte mir auf jeden Fall ein schönes Fotoalbum anlegen. Aber zunächst will ich mich im Vorfeld möglichst gut informieren.