Beiträge von Ninma

    Aha also die Schellen sagen dem Hund ... ich sehe Dich ... ohne das Du das trainiert hast. Und jetzt schleicht er hinter Dir weil Du ihn dann nicht siehst. Wat für ein kluger Hund.

    Ich spreche meine Hunde an, im günstigen Fall bevor sie was fressen und sage ihnen was sie statt dessen tun soll oder ich sage einfach AUS ... muss ich ihnen keine Schiete aus dem Maul holen. Das ist ja auch nicht gesund für den Menschen :???:

    Das erinnert mich an eine Begegnung vor vielen Jahren, als die Schellen noch modern waren. Meine Hündin sagte einem netten Rüden Guten Tag und alles war bestens. Bis der Besitzer rief, Hund nicht hörte und die Schellen zwischen die Hunde flogen. Meine Hündin ( der auch Böller nichts ausmachen ) rannte panisch weg. Der andere Besitzer meinte sie wäre gestört, denn vor den Schellen sollte ein Hund keine Angst haben. Warum er sie dann wirft konnte er mir auch nicht erklären, denn seinen Rüden interessierte es nicht die Bohne,

    Wir meinen es nicht böse, aber ich denke bei Euch läuft einiges falsch, lass das mal mit den Schellen.

    Wozu brauchst Du dann die Schellen ? Wenn man die Schellen richtig anwendet wirft man sie auch nicht, sondern das klappern ist die Bestrafung, wobei ich das nie so trainieren würde. Kommt natürlich darauf an wie Du sie antrainiert hast. Irgendwie muss der Hund ja gelernt haben das klappern bedeutet da Du ihm im Maul rumfummelst. Warum musst Du ihm das überhaupt aus dem Maul nehmen ? Besser wäre er lernt überhaupt nichts aufzunehmen oder ein klassisches Aus.

    Irgendwas muss in Training ja falsch laufen, das der Hund sich nichts mehr traut. Mit Sicherheit schleicht der Hund nicht mit Absicht lustlos hinter Dir her, warum auch ? Beschäftige Dich doch lieber mit dem Hund und warte nicht ständig darauf das er was falsch macht. Das kann den Hund auch verunsichern.

    Das nennt man erlernte Hilflosigkeit. Der Hund zeigt lieber überhaupt kein Verhalten, weil er Angst hat bestraft zu werden und in ständiger Erwartungshaltung vor der Strafe ist.

    Wenn es ganz dumm gelaufen ist hat er überhaupt nicht verstanden warum er bestraft wird und meidet jetzt alles. Arbeite lieber über Belohnung, das ist erfolgversprechender.

    Hört sich so an als ob Dein Hund die Besuche dieser Ausläufe so richtig doof findet und das zeigt er auch. Das Besteigen ist eine Stressreaktion. Hat mein kastrierter Rüde früher auch in solchen Gruppen gemacht. Er ist super verträglich, aber spielende wilde Hunde überfordern ihn. Er ist auch nicht ableinbar, aber wir mache tolle Spaziergänge mit seinen Hundefreunden, in dem Alter mögen sie eh nicht mehr stundenlang toben.

    Wenn der andere Hund am Zaun kläfft lasse ich meine nicht hin ... eigentlich logisch. Zu netten Hunden lasse ich schon mal Schnüffelkontakt zu, sie haben sogar Zaunfreunde :D Aber sie kennen auch Leinenkontakte, das ist mir wichtig. Zaunkontakt mit Nachbarshündin können wir nicht vermeiden, sie fegt gerne einmal um unseren Garten. Was ich erstaunlich finde draußen mögen meine Hunde sie nicht, also gehen ihr aus dem Weg, am Zaun wird ganz charmant geflirtet.

    Ob das nun der Sozialisierung dient ... keine Ahnung, vielleicht wenn es nette Kontakte sind. Ich muss zugegeben früher habe ich mit meiner Hündin gerne das vorbeigehen an anderen Hunden hinter Zäunen geübt, damals wurde auch nicht geschnuppert, sondern nur zügig vorbei - das hat sehr viel gebracht.

    Na wenn Du den Hund besuchst kannst Du Dir doch selbst ein Bild machen. Klar sind die unkomplizierten Hundis schnell vermittelt, da muss man halt suchen. Gerade die Junghunde die ich hier in Pflege hatte waren vorrangig unkomplizierte Anfängerhunde.

    Wie sich ein Hund letztendlich entwickelt weiß man natürlich nie, auch beim Welpen nicht. Wenn Dir aber die Hundepassung so wichtig ist würde ich eher nach einem erwachsenen Hund suchen. Das meine Mädels nicht wirklich zusammen passen habe ich erst gemerkt als die kleine Maus schon einige Wochen hier war, solange sie Welpie war, alles supi, später gab es schon Konflikte. Seither kommen für mich nur noch erwachsene Hunde in Frage, jetzt passt es perfekt.

    Hat Sie denn ihre zweite Fremdelphase schon hinter sich ? Zwar durchlaufen die Hunde diese meistens mit 4,5 Monaten, aber vielleicht ist sie wegen ihrer Behinderung etwas spät dran.

    Nach Pubertät oder austesten von Grenzen klingt das für mich auch nicht, sondern eher massive Unsicherheit.

    Ich finde das schliesst sich nicht aus, ich habe auch zwei "bekloppte" Hunde und gelegentlich Pflegehunde :D Ich konnte nicht feststellen das sich Hunde Verhaltensprobleme voreinander abschauen, eher das Gegenteil. Ich hatte eine total unkomplizierte Schäferhündin, als eine Zweithündin einzog, die Probleme mit Menschen, Hunden und Jagdtrieb hatte. Für sie war die offene und fast aufdringliche Art meiner Schäferhündin eher ein Problem, sie war damit einfach überfordert. Also wurde einzeln an den Problemen gearbeitet. Später zog dann als Zweithund ein ängstlicher Rüde ein. Ersthund hatte gelernt fremde Menschen zu ignorieren und das passt perfekt zu der Schissbuxe. Die beiden Hunde harmonieren einfach, das ist total toll und sie haben die gleichen Bedürfnisse. Mit zwei Hunden wird halt nichts einfacher, aber vieles schöner. Wenn Du Dir das zutraust, warum nicht ?

    Ja aber mit 5 wurde es schon wesentlich besser :smile: Ihre schlimmste Phase hatte sie mit 3 Jahren, da wurde alles angekläfft was lebt oder nicht. Das Problem mit den Menschen haben wir super in den Griff bekommen, zum einen durch schönfüttern, zum anderen das ich aufgepasst haben das Fremde sie nicht mehr antatschen - bei einem weißen Hund nie einfach. Angst hat sie nicht mehr, nur eine große Klappe. Früher ist sie bellend und knurrend auf fremde Menschen zu, das sah sehr gefährlich aus ..... aber kam sie damit nicht durch, klappte sie zusammen und man sah die Angst. Der Maverick geht eher zurück, trotzdem halte ich ihn für den wesentlich "gefährlicheren" Hund. Denn wird er panisch, schaltet sein Gehirn aus. Trotzdem er ist jetzt 6 Jahre und wir haben einen Level erreicht wo er sich gut führen lässt und wir gut damit zurechtkommen ..... nicht immer, aber immer öfter.