Beiträge von Ninma

    Der Hund hat das Kommando wahrscheinlich noch nicht generalisiert. Für Hunde ist Sitz im Haus und Sitz draußen etwas völlig verschiedenes. Baue es draußen genauso auf wie im Haus, er wird es dann wiedererkennen . Anfangs würde ich großzügig belohnen und langsam die Ablenkung steigern.
    Vielleicht ist das ableinen auch im Moment noch eine zu große Belohnung ? Sprich er nimmt nichts mehr wahr, weil er nur das ableinen im Kopf hat. Oder er mag sich nicht setzten, der Boden ist zu hart, zu nass, zu unbequem - gibt ja so Rassen.
    Klappt der Rückruf zuverlässig ? Vielleicht lässt Du ihn erst flitzen und legst später eine kleine Übungseinheit ein.

    Meine Hunde müssen vor dem ableinen nicht sitzen, sie sollen nur auf die Freigabe warten ... ob sie dabei stehen, sitzen, liegen oder kopfstand machen ist mir egal. Und gelegentlich wird auch noch ein einfaches Sitz belohnt, warum auch nicht ?

    Mit meiner Schissbuxe hätte ich im ersten Jahr nicht mal ansatzweise die Dinge machen können die hier beschrieben werden. Der ist schon in Ohnmacht gefallen wenn ich nur mit dem Arm gewackelt habe.
    Für uns war die wichtigste Vertrauensübung zu lachen, Spaß zu haben und das Leben toll zu finden. Und vor allem nichts zu erwarten.
    Später immer wieder kleine Beschäftigungen angeboten, auch wenn er anfangs nur dumm aus der Wäsche geschaut hat. Dann hat halt meine Hündin den Futterbeutel geholt, nach 1,5 Jahren sprang er auch mal einen Meter hinterher. Viel gebracht hat eine kleine Beschäftigungsgruppe, wo es einfach nur darum ging in Anwesenheit fremder Menschen Spaß zu haben. Das dann Step by Step ausbauen, je nachdem was der Hund einem gibt.
    Ängstlich wird er immer bleiben, aber wir kommen gut durch das Leben und haben jede Menge Spaß ..... das ist alles was zählt.

    Ich sehe es genau umgekehrt :D Beim Bögen gehen setzt sich der Hund aktiv mit der Situation auseinander und zeigt ein Alternativverhalten. Beim engen Bei Fuss lernt er nicht viel , außer das er bei Fuss geht, aber er findet den Hund an sich nicht besser und lernt nicht allein sein Problem zu lösen. Mein Rüde geht von alleine Bögen, das fördere ich , ich möchte ja das er sich zurücknimmt und nicht nach vorne geht - was schnell passieren würde wenn ich ihn in die Situation zwinge. Meine Hündin kann die Oberzicke bei anderen Hunden sein, nahes vorbeigehen hat alles nur schlimmer gemacht. Sie geht bögen sogar auf Kommando und wenn man ihre Körpersprache dabei beobachtet sieht man wie sehr sie damit lernt und den anderen Hund positiv wahrnimmt. Ziel ist doch die Sozialkompetenz des Hundes zu erhöhen und er lernt mir zu vertrauen. Ich zeige ihr das sie Bögen gehen kann und soll, sie vertraut mir und die Bögen werden kleiner. Für mich ist das Alternativverhalten zum pöbeln. Bei uns hängt ganz viel von dem entgegenkommenden Hund ab. Ist der gut erzogen und geht gesittet an der Leine haben wir überhaupt kein Problem mehr, da braucht es auch keinen Bogen ;)
    Wobei die Ninie auch mal ein klares hinter mir als Kommando bekommt oder wir hüpfen fröhlich am anderen Hund vorbei oder wir gehen einen Bogen oder sie geht entspannt bei Fuss oder wenn ich zu duselig bin pöbelt sie :headbash: Bei meinem Hasenfuß sehen die Abstände ganz anders aus. Mit einem Hund mit echter Beschädigungsabsicht habe ich jetzt keine Erfahrung, da mag das anders aussehen.

    @lemmingstyle

    So lange wie keine Gefahr droht, ist sie eigentlich sehr gut, wir haben sie auch schon 2,5 Jahre. Was davor genau war und passiert ist, weiß ja leider niemand.

    Aber ganz offensichtlich traut sie uns nicht die "Beschützerrolle" zu. Daran arbeiten wir zur Zeit mit unserer Trainerin. Vorher haben wir mit ihrer Hilfe sehr gute Fortschritte gemacht, nur sind die seit Sannys Tod komplett dahin und seitdem stagniert auch jedes Training :( :
    Diese Vertrauensübungen haben deutlich besser geklappt als ich und auch unsere Trainerin vermutet hatten. Wir werden damit nun noch ne Weile weitermachen, aber wir sind schon ziemlich ratlos...


    Achso zum Clicker: Ja wir clickern. Mit dem Klick-für-Blick haben wir diese tollen Fortschritte gemacht, was mit "nur" Z&B nicht klappte. Jetzt reagiert sie nur noch bei völliger Entspannung auf den Clicker. Bei der kleinsten Anspannung von ihr, nichts mehr.

    Wie wäre es eine längere Trainingspause zu machen und einfach überhaupt nicht an dem Problem zu arbeiten ? Bei Ninie hat das damals in Sachen Leinenaggro Wunder gewirkt. Später haben wir weiter gezielt daran gearbeitet, aber ich denke sehr viel Anspannung kam auch von mir.

    Ansonsten muss man ausprobieren, der Maverick hat zwar kein Problem mit anderen Hunden, aber nur so als Bsp. Zeigen und Bennen klappt bei Fahrrädern wunderbar, seine größte Baustelle. Bei Menschen überhaupt nicht, ich denke da nimmt er oft nicht genug wahr - aber der Handtouch klappt dann oft trotzdem. Den haben wir so selbstbelohnend aufgebaut und er ist so einfach, das es gut klappt. Für den Notfall bauen wir gerade den Geschirrgriff gut auf. Anfangs hat er dann Angst bekommen, jetzt mit neuem Kommando funktioniert das schon recht gut, zumindest konnte ich ihn letzens super aus einem Knurrer rausholen.

    Ich denke man braucht einfach verschiedene Werkzeuge und muss lernen was wann wie funktioniert.

    Klar ist Wasser nicht schlimm, aber das Problem ist das diese Halsbänder über Schreckreiz arbeiten und der Hund am Anfang überhaupt nicht weiß warum, wieso, woher und er lernt nur durch Versuch und Irrtum das abzustellen. Ich stelle mir vor ich renne durch die Gegend und bekomme dauernd eine Dusche ab .... erschrecken lässt den Puls höher schlagen, der Adrenalinspiegel steigt und Stresshormone werden ausgeschüttet. Klar gibt es Hunde die das nicht interessiert, bei denen funktioniert das Halsband auch meistens nicht. Dann gibt es die sensiblen Hunde, da klappt das bestens, aber es würde auch anders gehen.

    Ich finde nach wie vor diesen Link dazu am besten : Sprühhalsbänder

    Oh je, meine Hündinnen hatten alle Lipome und die wurden immer ohne Probleme vom verschiedenen Haustierärzten entfernt. Das sind doch einfach Fettgeschwulste und solange Hund fit ist sehe ich kein Problem.
    Wir haben im Frühjahr unserer 13 jährigen Hündin mehrere entartete Fettgeschwulste entfernen lassen. Sie hatte diese auch schon viele Jahre, aber jetzt wurden sie teilweise so groß, das sie beim laufen störten. Dadurch war der Eingriff recht groß und sie war ein kleiner Flickenteppich, 4 große wurden entfernt, die kleineren haben wir gelassen.
    Aufgrund ihres Alters hatten wir eine gründliche Voruntersuchung mit Blutentnahme. Am OP Tag wurde sie unter Narkose gelegt und sicherheitshalber die Lunge geröngt, das sparte uns eine extra Narkose. Wäre irgendwas dramatisches gewesen, hätten wir nicht operiert. Weil es gerade passte wurde auch der Bewegungsapparat gecheckt. Alles fein. Sie hat eine Inhalationsnarkose bekommen und Mittags konnte ich sie wieder abholen. Am ersten Tag war sie wie besoffen ;) An Tag 3 konnte ich sie kaum davon abhalten zu flitzen und sie war empört das ihre Spaziergänge zu kurz waren. An diesem Tag war auch die Nachkontrolle, sie hat noch eine Infusion bekommen und das war es . Natürlich auch Antibiotika und Schmerzmittel. Die Heilung verlief total unproblematisch, nach 2 Wochen war alles vergessen .

    Ich bin ja auch immer dafür mit schwierigen Sachen in eine Tierklinik zu gehen, aber Lipome sind doch recht oberflächig und da vertraue ich meinem Tierarzt. Lief ja auch bestens.

    Wegen der Kosten frage ruhig nach, das habe ich auch gemacht und die Tierärztin hat mir alles genau erklärt. Wie gesagt der Eingriff war recht groß und wir haben um die 400 Euro bezahlt, das fand ich völlig ok.

    Meine Ömi kann das auch, sie wird jetzt 14. Bei ihr ist es aber meistens so, das sie einfach zurück zum Futternapf will, ihre Fressgier wird immer schlimmer :verzweifelt: Ansonsten ist sie noch topfit, aber sie hat Tage wo sie keinen Bock hat. Dann lasse ich sie auch Zuhause und in der Regel wirkt das Wunder. Wenn wir zurückkommen ist sie ganz empört, wie konntet ihr nur ohne mich gehen und am nächsten Tag ist sie die Erste an der Tür :D Wir gehen auch jeden Tag noch eine große Runde. Im Gegensatz zu ihren Altersgenossen die Einzelhunde sind ist sie noch extrem fit. Wer rastet der rostet, sagt man doch so schön. Allerdings wird sie immer wunderlicher, so daß ich sie zu ihrer eigenen Sicherheit sehr viel angeleint führe. All das setzt aber voraus, das Hund gesund ist.

    Im Grunde läuft es mit Maverick super :smile: Wir hatten einige schwierige Situationen die er klasse gemeistert hat. Auch auf einem Hundetreffen hat alles toll geklappt und ich würde mal sagen er hatte Spaß, trotz Kinder und vieler fremder Menschen.
    Wir waren viel unterwegs und ich etwas gestresst, so daß ich wenig auf ihn achten konnte. Und siehe da, er lief toll mit. Ich merke aber gerade das wir alle runterfahren müssen, er wird langsam angespannt und wirkt erschöpft. Insgesamt bin ich aber zufrieden.

    Zeigen und benennen läuft bei Radfahrern super, er sucht beim Markerwort regelrecht die Radler und bleibt entspannt. Sage ich nix gerät er nach wie vor in Panik. Bei reinen Menschenbegegnungen ist das schwieriger.

    Na Ihr :D

    Zum Thema mit einem kleinen Hund ist das einfacher. Ich selbst habe ja mittelgroße Hunde, 50 cm und 58 cm und gelegentlich mal Zwerge als Pflegehunde. Gut der Vorteil bei den Zwergen ist das ich sie mal auf dem Arm nehmen kann, aber in Punkto Leinenaggro finde ich sie viel schwieriger zu händeln als meine großen. Hätte ich nie gedacht das ich das mal sage :hust: Die kleinen sind so schnell und wendig und so weit unten, hüpf, spring, kläff, rechts, links und schon wieder weg. Abgesehen davon nimmt kein anderer Hundehalter sie ernst. Da ist es mit meiner Zimtzicke viel einfacher.

    Zum Thema ... positiv ... negativ. Als Madam anfing an der Leine aggressiv zu werden, habe wir es anfangs auch negativ versucht, blocken, abbruch, Wasser, Gehorsam .... ich hatte das Gefühl es wurde immer schlimmer. Irgendwann fingen wir an, den Ursachen auf den Grund zu gehen und positiv zu arbeiten. Klar dauert das länger, aber ihre Grundstimmung veränderte sich positiv und so wurden Hund und Mensch entspannter. Was nicht heißt das sie jeden Hund toll findet, das muss sie auch nicht. Und natürlich unterbreche ich auch mal ein fixieren, aber im Grunde habe ich nicht aufgepasst wenn sie erstmal fixiert. Denn vorher läuft schon ganz viel Kommunikation zwischen den Hunden. Sie hat gelernt Konflikte selber zu lösen und sich mir zuzuwenden, mir zu Vertrauen. Inzwischen kann ich sie an jeden Hund heranführen, wenn wir das beide wollen.

    Negativ passt zu uns einfach nicht, ich denke da muss jeder seinen eigenen Weg finden.