Beiträge von ChatSauvagee

    Meine Schwester und ich haben gerade ein Reit-Wochenende im bay. Wald gebucht. :herzen1:

    Auf einem Hof mit ca. 50 Andalusiern, Frühstück, Abendessen, 2 lange Ausritte.

    Seit das mit Avi so seltsam gelaufen ist, ich mich aber schon irgendwie nach der langen Pase auf's Reiten gefreut habe, hat es mich nicht mehr in Ruhe gelassen. |)

    Ich denke, so kann ich das mal wieder richtig genießen, auf gut ausgebildeten Pferden.

    Und der Preis ist auch unschlagbar.

    Musste einfach mal kurz meine Freude teilen. =)

    Ich kann mich ja irgendwie so gar nicht entscheiden. Letzten November schon musste ich ja einen meiner beiden Kater einschläfern lassen. Seitdem ist der zweite mit seinen 10 Jahren alleine. Die beiden waren nie super dicke, sie haben eher nebeneinander hergelebt. Der zweite ist seitdem extrem anhänglich geworden und immer abends und im Morgengrauen sehr geschwätzig, bis zur Nervgrenze. Er ist Freigänger und kann quasi kommen und gehen wie er will. Es gibt einige Nachbarskatzen, die meisten allerdings weiblich, wie ich das sehe.

    Eigentlich wollte ich keine Katze mehr. Aber irgendwie... Ich weiss nicht... Er tut mir leid, wie er mich da immer so vollquäkt und ich kann so irgendwie nichts dagegen machen. Mittlerweile gehen wir abends schon zusammen nach draussen und ne kleine Runde spazieren.

    Aktuell bin ich wieder am Katzen gucken, aber ich bin soooo unsicher. Bei ner Älteren würde das Risiko bestehen, dass es mit dem Hund nicht klappt. Oder zwischen den Katzen. Die bessere Alternative wären fast 2 Kitten denke ich. Die würden sich leichter an den Hund gewöhnen und wären für den Kater erst mal keine ernsthafte Konkurrenz, es scheint mir einfach sicherer, dass es da auch keine Probleme gibt.

    Andererseits hätte ich dann wieder die nächsten 15 Jahre wahrscheinlich Katzen, was ich ja eigentlich nicht wollte.

    Vielleicht ist er aber auch gar nicht einsam, sondern einfach nur geschwätzig? Männe blökt er nicht an. Behauptet er zumindest. Hat der Kater mich nur einfach gut erzogen?

    Schwierig.

    Katzen merkt man nicht immer an, dass sie gerne mit ihrem Sozialpartner zusammenleben.

    Bei vielen gibt es da keine offensichtliche Interaktion, aber sie leben und kommunizieren halt trotzdem miteinander. Wenn dann ein Part wegfällt, werden sie gerne dem Menschen gegenüber anhänglicher.

    Ich wäre da jetzt genauso unsicher wie du. Generell fände ich es aber nicht super schlimm, es so zu lassen, wie es ist. Solange ihr nicht ständig unterwegs seid und er als Freigänger mit seinen 10 Jahren draußen noch Sozialkontakt haben kann, finde ich es total in Ordnung. Und den Hund gibt es ja auch noch.

    Ansonsten ja, eine ältere Katze könnte problematischer werden, als zwei Kitten. Wobei man da auch schauen könnte, ob man eine Abgabe-Katze findet, die schon an Hunde (und natürlich andere Katzen) gewöhnt ist. Generell würde ich da glaube ich zu einem kastrierten Kater tendieren, 7- ü 10 Jahre alt.

    Bei zwei Kitten bist du etwas sicherer mit dem Hund, die können aber, wenn es blöd läuft, dem Oldie auch auf die Nerven gehen. Wobei er ja zumindest nach draußen flüchten kann, wenn er möchte.

    Wäre es meine Situation und ich hätte nicht pure Lust darauf, für die nächsten 15 Jahre weiter Katzen zu halten, würde ich ihn tatsächlich 'alleine' lassen. Ansonsten ginge meine Tendenz zu den Kitten.

    Tipps helfen hier nichts, auch wenn es mir für dich leid tut, dass du dieses Szenario regelmäßig miterleben musst.

    Und die Hunde tun mir auch leid, die ja scheinbar gänzlich ohne Verantwortungsbewusstsein angeschafft wurden.

    Keine zwei Minuten im Netz recherchieren und man liest zum Beispiel überall, dass Verlust-/Kontrollangst gegenüber dem Besitzer nicht verschwindet, wenn ein zweiter Hund einzieht. Viel eher - und das sieht man jetzt gut bei euch - steckt es auch den anderen Hund an.

    Egal welche Rasse, Hunde wollen sinnvoll beschäftigt werden und Zeit mit ihren Menschen verbringen. Die einen mehr, die anderen weniger, aber wenn das Leben, das man lebt, gar nicht zu 'Hund' passt, ist da schon der erste und massivste Fehler passiert. Mal zwei.

    Meine eigenen Eltern lese ich hier in fast in jedem Satz heraus. Beratungsresistent, bequem, ignorant. Wenn man dann in der Sch**** sitzt, sollen Universallösungen her, die Hauptsache schnell funktionieren und das Problem beseitigen. Meistens sind das Hilfsmittel, wie das Anti-Bell-Halsband, die kurzfristig Symptom x abstellen, aber nicht die Ursache angehen. Und der leidtragende ist weiter der Hund.

    Aus Erfahrung kann ich dir leider auch nur sagen, dass du nicht weiterkommen wirst. Meine Eltern hatten sich vergangenes Jahr einen Doodle Welpen geholt. Aus den Kleinanzeigen. Da war für mich eigentlich schon Feierabend, weil ich alles richtig mit ihnen zusammen angehen wollte, obwohl ich generell gegen einen Welpen war. Meine eigenen Hunde sind viel in Betreuung bei meinen Eltern und eine davon nicht kompatibel mit Fremdhunden. Gut, sie wollten trotzdem, weil meine ja schließlich nicht immer da sind und grade am Abend auf dem Sofa ein Tierchen fehlt... blabla. Egoistische Gründe. Meine Eltern waren nie mit meinen Hunden spazieren, wollen die gar nicht. Außer füttern und in den Garten lassen passiert da genau nix. Und so nahm das Drama seinen Lauf. Meine Mutter, die Schicht arbeitet, abwechselnd Vormittag und Nachmittag allein daheim mit 3 Hunden. Konnte ihre Hausarbeit nicht erledigen, nicht einkaufen, weil sie nur dabei war, die Hunde zu managen und Welpi ja - wie soll es sein - noch nicht alleine bleibt. Der Welpe außer Rand und Band, kam nie allein zur Ruhe und meine beiden totgestresst, immer auf der Flucht vor dem Kleinteil. Dazwischen Stubenreinheit, Pfützen wischen, Gewöhnung an die Box, damit man mal zwischendurch verschnaufen kann. Nach ein paar Wochen wollten meine Hunde morgens nichts mehr zur Tür rein und meine Mama hat weinend kapituliert. Ich habe die erste Woche noch auf sie eingeredet und es dann gelassen, es hätte eh nichts gebracht. Ich habe nur gesagt, ich kümmere mich um eine anderweitige Betreuung für meine beiden, wenn der Welpe bleibt. Meine Große hätte sich vielleicht mit der Situation abgefunden, wenn der Welpe aus dem gröbsten raus gewesen wäre, aber meine Yorkihündin im Leben nicht. Selbst Hunde von Freunden, die sie jahrelang regelmäßig sieht, lässt sie nicht näher als einen halben Meter an sich ran.

    Das hat meiner Mama mitunter die Augen geöffnet, weil sie Angst hatte, sie sieht meine beiden nicht mehr, die ja schon jahrelang bei ihr ein- und ausgehen. Und sie war einfach maßlos überfordert, ihr Mann hat sie nicht wirklich unterstützt und sie hat die letzte Zeit wirklich noch versucht, einiges von meinen Tipps umzusetzen. Aber das funktioniert halt nicht, wenn man alleine dasteht mit 3 Hunden, nebenbei arbeitet, die Hunde nirgendwo hin mitnehmen will und auf sonst nichts verzichten möchte.

    Dann gab es noch einen riesigen Familienkrach, weil die Parteien sich uneinig waren. Welpe kommt weg - Welpe bleibt da. Es hat fast zwei Wochen keiner miteinander gesprochen, bis mich mein Stiefpapa weinend angerufen hat, ich soll ihr ein neues Zuhause suchen. Sie lebt jetzt bei einer Familie mit einem 15-jährigen Mädel, die schon sehr früh Verantwortungsbewusstsein lernen musste, für den späteren ersten Hund. Und besser könnte es ihr dort nicht gehen. Der Nachbarshund ist ihr bester Freund, sie wohnt direkt an Wiesen und Feldern in einem großen Haus, darf überall hin mit. Wir bekommen immer noch regelmäßig Fotos.

    Aber du siehst, meine Eltern mussten auch selber drauf kommen. Es hätte nichts beschleunigt oder besser gemacht, wenn ich mich damit gestresst hätte, auch wenn mir die Situation unglaublich schwer im Magen gelegen hat. Das ist unschön für die Hunde, aber ja...

    Du kannst maximal einen guten Trainer vorschlagen, ganz unverbindlich. Das hatte ich auch gemacht. Von neutralen, professionellen Personen lassen sich Eltern viel mehr sagen, als von den Kindern.

    Gute Nassfutter-Marken, die mir spontan einfallen:

    Animonda Carny

    Smilla

    Leonardo

    Mjamjam

    Catz Finefood

    Mac's

    Herrmanns

    Cachet (400g Dosen) von Aldi

    Best Nature (DM)

    Wildes Land (DM)

    Real Nature

    Wildkind (Futterhaus)

    Zecken- und Flohmittel gibt es nicht viel Auswahl, außer das spot-on von Frontline. Bestelle ich immer einen Pack online, hält über die ganze Saison.

    Kommt alle 6 Wochen ca. eine Pipette auf die Katze, so von April/Mai bis November, wenn die Igel schlafen gehen.

    Entwurmt werden unsere Freigänger alle drei Monate. Die Tabletten sind vom Tierarzt und die schieße ich mit einem Tablettengeber von Amazon ganz easy in die Katzen, ohne dabei umgebracht zu werden.

    Im Gegensatz zu den Hunden bin ich da konsequenter, weil sie halt doch alles mögliche draußen fressen.

    Geimpft sind hier auch alle voll, Hunde und Katzen. Die Katzen gegen:

    Katzenseuche

    Katzenschnupfen

    Tollwut (zwecks eventuellem Kontakt zu infizierten Wildtieren)

    Feline Leukämievirus

    Sie sind jetzt grob ein Jahr alt. Aktuell gibt es das gleiche Nassfutter welches sie aus dem Tierheim kennen. Animonda Carny, oder so ähnlich.

    Ich würde gerne Defu Nassfutter geben. Trockenfutter dachte ich für die ersten Wochen zur Eingewöhnung. Aber nicht als Hauptfutter, sondern um ihnen immer mal was zuwerfen zu können, als Leckerlie.

    Defu ist super. Carny Mittelklasse, aber auch gut.

    Bei Katzen bietet sich Abwechslung an, also 2-3 Marken im Wechsel zu füttern.

    Die neigen leider gerne mal zum Mäkeln und wenn Defu z. B. weshalb auch immer mal vom Markt genommen wird, kann es sein, dass sie dir nichts anderes mehr fressen weil nicht kennengelernt.

    Mit dem Trockenfutter handhaben wir das auch so.

    Dreamies und Katzensticks habe ich heute beim einkaufen direkt mitgenommen :D

    Es sollen später auf jeden Fall Freigänger werden.

    Der Raum den sie bekommen haben liegt so, dass sie unseren Alltag schon mitbekommen. Außerdem hat er eine Milchglastür. Sie sind also nicht völlig isoliert und müssen sich zumindest mit unseren Geräuschen auseinandersetzen. Wenn ich die Woche nochmal Futter kaufen fahre, dann schaue ich mal, dass ich bisschen was zum spielen mitbringe.

    Die Katze zeigte sich wohl bislang am zutraulichsten.

    Meistens sind die etwas mutigeren aus der Gruppe die, die auch die anderen später dazu verleiten, neugieriger zu werden.

    Bei meinen letzten 5 war es eine Katze, die sich recht schnell von mir streicheln hat lassen. Dann folgten bald die anderen beiden Damen.

    Die Kater waren schwieriger zu knacken. Einer etwas ängstlich, aber auch nicht wirklich an Menschenkontakt interessiert und der andere voller Panik. Blöd war auch, dass sich die beiden wahnsinnig aneinander orientiert haben.

    Ich musste die 5 damals über Wochen zwangsbehandeln mit zig Tabletten am Tag (Giardien) und dachte, sie werden mich auf ewig meiden. Tatsächlich aber hat dieser Zwangskontakt bei den Katern dazu geführt, dass sie die Angst vor mir verloren haben. Wäre unter normalen Umständen wahrscheinlich aber trotzdem mein letzter Weg, es so zu versuchen. Meine Tante hat das immer schon so gemacht mit Findlingen. Mehrmals am Tag schnappen, auf dem Schoß ein paar Minuten streicheln und wieder gehen lassen. Zutraulich sind sie auch alle recht schnell geworden, aber das geht dann halt am Anfang nur über Zwang und aushalten, bis es klick macht.

    Fütterst du nass? Sind sie schon ü ein Jahr, oder noch drunter? Wenn du hochwertig fütterst, musst du dich eigentlich nicht an Fütterungsempfehlungen halten. Unsere (aktuell 8 Monate) bekommen noch 3-4x am Tag nass und fressen einfach, bis sie satt sind.

    Mein Sibirier hat im jugendlichen Alter ungefähr 800 - 1200 g am Tag allein gefuttert. |)

    Ich finde auch, du machst das schon richtig.

    Bei Katzen, die nicht alleine sind (was ja auch so sein soll), dauert es oft länger bzw. ist schwerer mit dem Vertrauen. Einfach, weil sie nicht auf den Menschen großartig angewiesen sind, außer bzgl. Futter.

    Hier ging das mit den scheuen Pflegekatzen immer stückchenweise. Anfangs saß ich nur regelmäßig mit im Raum, hab vorgelesen, von meinem Tag erzählt. Junge Katzen hatte ich später am schnellsten mit Spielangeln, oder ich hab dann, wenn sie sich in meine Nähe getraut haben, Fastfood geworfen (Dreamies..)

    Irgendwann fressen sie dann auch, wenn man mit im Raum ist und da fange ich auch meistens an, mal vorsichtig nebenbei zu berühren.

    Würde mal grob schätzen für beide Hunde (klein u. groß) sind es am Tag schon 50-70g.

    Manchmal auch zzgl. Kaustangen oder anderem, besonderen Zeug. Nen Biss von meinem Cheesburger, was aus dem Kühlschrank...

    Vor allem, wenn ich sie draußen Leckerli suchen lasse, ist es schon ne gute Portion.

    Und ja, ihr Trockenfutter finden sie allgemein semi, das gibt's halt so schon täglich.

    Drum nutze ich das draußen eigentlich nicht. Da gibts tolleres Zeug.

    Hab aber Hunde, die weder mega verfressen sind, noch zum dick werden neigen. Eher im Gegenteil.

    Hier wird nix abgezogen vom Hauptfutter und gewogen auch nix.

    Nicki hat sich zum besten Büro-Hund entpuppt, den ich mir hätte wünschen können. :herzen1:

    Der Hund, der Zuhause nach 2 Minuten alleine sein Terror schiebt, steht im Büro nicht mal mehr auf, wenn ich eine halbe Stunde woanders bin.

    Und der Hund, der beim Spaziergang und überhaupt im Alltag nur Vollspeed-Kamikaze-Modus kennt, schlendert mittlerweile ohne Leine gemütlich neben mir her, wenn ich sie zwischendurch mit in den Hof oder die Produktion nehme.

    Alles nur eine Frage, wie man es anfängt. Die ersten Wochen hat die Leine ihr wirklich sehr geholfen, gar nicht erst hochzufahren. Dazu viel Ignoranz von meiner Seite und die Bitte an alle Kollegen, sie zu ignorieren. Hat alles dazu geführt, dass die Firma mit 90% schlafen und 10% gemütlich durch die Gegend laufen im Hundehirn verknüpft wurde.

    *Stolz bin* :mrgreen-dance: