Nur aus meiner ganz eigenen Erfahrung... das Alter spielt da sehr mit rein.
Du beschreibst deine Ayla, als wäre sie ein Zwilling meiner Hündin in jungen Jahren.
Mittlerweile ist sie 11 und seit so 4-5 Jahren ein wirklich selbstsicherer und kompetenter Hund.
Wo sie sich früher bei jedem imposanten Rüden auf den Rücken geworfen hat, kommuniziert sie heute deutlich, wo ihre Grenzen sind.
Zergeln - wäre die ersten Jahre unmöglich gewesen. Wenn ich nur den Ansatz gemacht habe, an ihr Spielzeug zu gehen, hat sie sofort ausgelassen und gemieden.
Heute geht zergeln sogar mit wahnwitzigen Knurrgeräuschen und ich lasse sie immer noch allermeistens gewinnnen.
Wenn ich im Training bei einer Übung, ganz egal was wir gemacht haben, einen Abbruch benutzt habe (ein 'schade' oder ein 'ohhh' oder ein leises 'eheh' reichen da aus), hat sie mir wochenlang danach diese Aufgabe gemieden.
Mit anderen Personen, die diese Aufgabe nie negativ bei ihr belegt haben, hat sie weiterhin wunderbar gearbeitet.
Es ist schon so, dass sie immer eine sensible Hündin bleiben wird und man das in der Arbeit mit ihr entsprechend berücksichtigen muss, aber im Alltag sind wir diese Probleme eigentlich komplett los.
Mit dem heutigen Selbstbewusstsein kamen auch ganz neue Seiten an ihr hervor. Territorialverhalten zum Beispiel und z. T. Unverträglichkeit mit anderen Hündinnen.
Aber ist mir alles lieber, als einen Hund, der 24/7 meint, die Welt beschwichtigen zu müssen.