Beiträge von ChatSauvagee

    Es ist doch nicht jeder Hund gleich. Ich finde, allein schon der Charakter macht ganz viel aus. Es gibt Hunde, die kennen Grenzen und Kommandos genau, aber ignorieren sie trotzdem hin und wieder absichtlich. Ganz egal, wie alt diese Hunde sind.

    Meine Ersthündin zum Beispiel würde niemals lieber einen Anschiss kassieren, als das zu tun, was sie vielleicht in einem kurzen black-out Moment vorgehabt hätte, aber nicht erlaubt ist. Da reicht ein kurzes Erinnern daran und sie lässt den Gedanken schon sein.

    Und sie ist einfach allgemein vom Schlag 'Hallo Frauchen, was steht heute an? Was kann ich dir gutes tun? War's richtig so? Nochmal? Anders? Was als nächstes? Darf ich das?'

    Die frägt sogar bei 25° nach, ob sie im Bach schwimmen gehen darf, wenn ich grad mit ner Freundin nebenbei quatsche. Und das, obwohl ich ihr nie verboten habe, allein ins Wasser zu gehen.

    Der sagst du 2x an einer Ecke oder Kreuzung, dass sie warten oder kurz zurückkommen soll, dann macht die das ab sofort von selber. Mit der braucht man eigentlich nie konsequent sein, weil sie so gut wie nichts in Frage stellt, selber mitdenkt und gerne gefällt. Also ein Selbstläufer einfach.

    Mein Terrier ist da ganz anders. Schon gut erzogen, aber mit eigenem Kopf. Vorgestern zum Beispiel hat sie auf 50m einen ihrer Hundekumpels entdeckt und... weg war sie. Ich hab gar nicht so schnell geschalten, weil ich durch Nicki kein vorausschauendes Verhalten gewohnt bin. Nicki hat sich auch gefreut, den mögen beide super gerne, aber die steht halt dann einfach wedelnd und mit fragendem Blick neben mir und wenn ich nix sage, laufen wir da ohne weiteren Kontakt dran vorbei. Das Kleinteil war futsch. Und was haben wir gemacht? Nix. Ich bin einfach auch nicht immer konsequent bei ihr, weil es die Leute und Hunde, die wir hier kennen, überhaupt nicht stört, dass da 2kg Flausch mit Ohren angerannt kommen und sich freuen.

    Auf dem Rückweg haben wir Hund und Herrchen nochmal getroffen und ich hab das Kleinteil schon frühzeitig ins Platz befördert. Klappt dann auch, aber man muss die Aufmerksamkeit bei ihr behalten. Da bin ich dann immer doppelt froh, dass meine Große einfach irgendwo rumsteht und von alleine alles richtig macht.

    Es spielt da so viel mit rein. Hinter 100% super Erziehung steckt doch auch nicht für jeden Mensch die gleiche Definition. Man kann ja vieles auch mit entsprechender Sicherung und handling 'umgehen', was ansonsten nicht gut funktionieren würde. Also wenn der Hund nicht immer abrufbar ist, kommt halt eine Leine dran. Manche Hunde lässt du einfach nie frei laufen, wie mein Bekannter seine Husky. Das ist dann eben der zweite Punkt, jeder Hund ist auch nochmal anders. Vom Typ, Charakter, Prägung, Genetik.

    Irgendwelche Tipps, wie man gefahrlos am Hals/an der Brust von Katzen rumhantieren kann? Da sind nämlich zwei Filzkugeln, die ich unbedingt wegschneiden will. Überall sonst haben wir mittlerweile ganz gut den Dreh raus (heute musste ich alleine ihren vollgesch** Hintern freischneiden...) Aber Brust ist tricky.

    Ich packe schwierige oder scheue Katzen bei solchen Geschichten generell mit Handschuhen im Nacken und eine zweite Person schneidet/schert/wäscht/kämmt. Was halt gemacht werden muss.

    Wenn es absolut gar nicht geht, dann muss man das beim TA unter leichter Sedierung machen lassen.

    Nein auch beim sitzen, oder wenn sie wach ist und liegt

    Wie alt ist sie? Wurde sie zufällig vor kurzem kastriert?

    Eine unserer Mädels hat das gleiche nach der Kastration gezeigt und das ging noch eine ganze Weile so weiter.

    Mittlerweile ist das wieder verschwunden.

    Aber mir wurde auch schon gesagt, dass das bei manchen Katzen bei positiver Aufregung und wenn die Muskeln entspannen normal ist.

    Vielleicht zur Sicherheit den TA drüber schauen lassen.

    Eine gute Freundin hatte ihre Schäferhündin an der Hochzeit dabei. Erst mit vor der Kirche, dann war sie währenddessen im Auto und danach mit bei der Feier in einer Gaststätte.

    Die Band, Trubel, Stress, schick gekleidete Leute, die es nicht alle toll finden, wenn der haarige Hund mit beim Essen sitzt. Ich würde es nicht wollen und wenn in dem Rahmen gefeiert wird, den Hund Zuhause lassen.

    Entweder man findet jemanden, der nicht auf der Hochzeit ist und den Hund betreut, oder es muss eben jemand nüchtern bleiben und zwischendurch zum Hund nach Hause fahren.

    Das können ja Freunde, Geschwister, Eltern sein..

    Also ergo muss man nur eine Location finden, die keine Stunde Fahrt von Zuhause entfernt ist.

    Für meine eigene Hochzeit (Plan wäre eine freie Trauung) würde ich mir wünschen, dass meine Hunde die Ringe bringen und beim Shooting dabei sind, das ja eh meist vorab stattfindet.

    Aber auf der eigentlichen Feier haben sie - finde ich - nichts verloren.

    Wenn ich selber auf Hochzeiten eingeladen bin, auch weiter weg, habe ich ja meine Familie und Freunde, die sonst auch aufpassen würden.

    Bevor ihr eine neue Wohnung sucht für noch mehr Geld, würde ich eher überlegen, ein Auto anzuschaffen.

    Wenn ihr vorankommen wollt mit dem Hund in Sachen Sicherheit und Spaziergänge, müsst ihr fast die erste Zeit mit ihm ins Outback fahren. Raus aus dem Stadttrubel und den Parkanlagen mit viel Menschen- und Hundeverkehr.

    Des weiteren würde ich den Hund bei einem Tierarzt auf den Kopf stellen lassen, wenn nicht schon passiert. Stichwort Schilddrüse etc. Selbst wenn da alles paletti ist, gibt es auch für Hunde geeignete Medikamente, die unterstützend zum Training gegeben werden können.

    Arbeitet ihr mit einem Trainer-/in zusammen, oder in der Vergangenheit?

    Auch da würde ich mir jemanden suchen, der in dem Bereich viel Ahnung hat und euch Zuhause anleiten kann.

    Hab hier auch ne Jagdsemmel u20 kg sitzen, Mix aus Münsterländer, Dackel und Akita. Recht großer Anteil Akita sogar.

    Die kann gut unterscheiden, was sich jagen lässt, was fliegen kann und mit was sie aufgewachsen ist. Katzen z. B. hat hier nur der 2kg Terrier nachgestellt, die Große nie.

    Seit wir jetzt selber Katzen haben, ist das auch bei der Kleinen Geschichte. Aber die Zusammenführung mit den eigenen Katzen hat wesentlich länger gedauert, die waren erstmal Beute beim Mini.

    Jetzt, wo die Große älter ist, würde ich ihr kein freilaufendes Kanickel mehr vor die Nase setzen wollen in den eigenen 4 Wänden. Das wäre für sie Futter.

    Wäre sie damit aufgewachsen, kein Problem. Bin ich mir ziemlich sicher.

    Aber was sie immer wissen wird ist, dass Hunde halt Hunde sind. Egal ob ganz klein und flitzig, oder nicht.

    Als die Kleine eingezogen ist, war die Große auch schon 3 und das Zwutz hat etwas mehr als 1 kg gewogen. Da gab es nie auch nur den Ansatz von Jagdobjekt.

    Und auch keinerlei Unfälle bisher in den letzten 8 Jahren.

    Ich kann mir vorstellen, dass es Hunde gibt, die da weniger Unterschiede machen oder vorher nicht genauer nachdenken. Vielleicht auch rassebedingt, aber sicher auch viel bedingt dadurch, wie Hund aufwächst.

    Wenn man sich einen Welpen zu einem vorhandenen Kleinsthund holt, sehe ich da jedenfalls kein schwerwiegendes Unfallpotenzial. Auch nicht bei speziellen Jagdhundrassen. Andersrum eher..

    Wie alt waren eure Hunde als der zweite einzog?

    Und muss der Ersthund schon "perfekt" ausgebildet sein?

    Ich liebäugele auch mit einem zweiten Hund, diesmal mal keinen Terrier. Aber Figo ist erst 19 Monate alt, aber bis dann der Wurf mal fällt gehen ja auch Monate/ Jahre ins Land.

    Ich wollte nur mal so aus Interesse dieses Jahr bei Hundeaustellungen mit Züchtern der Rasse sprechen.

    Nicki war damals knapp 3 Jahre alt.

    Früher hätte ich nicht praktisch gefunden, alles zwischen 3 und unter 10 finde ich glaub perfekt.

    Was ist perfekt erzogen? Für jeden gibt es da eine andere Definition, jeder kann/will unterschiedlich viel gleichzeitig handeln/stemmen.

    Für den Alltag war es MIR wichtig, dass die Grundkommandos bei Hund 1 in 90% aller Situationen draußen und drin abrufbar sind. In unserem Fall ordentliches Leine laufen, Abruf, Sitz/Platz, Stopp, Nein, Aus.

    Dass sie klar in der Birne ist mit anderen Hunden und Menschen und wenn es doch mal ein Thema gibt, ich dieses eben über einen gut sitzenden Grundgehorsam lenken kann.

    Hund 2 hat sich das allermeiste auch tatsächlich von Hund 1 abgeschaut und sich mehr selbst erzogen. Schöner Nebeneffekt, wenn man eben mehr gutes Zeug als Blödsinn abschauen kann.

    Ich wollte keinen zweiten Hund und möchte auch später nur noch maximal einen.

    Maja kam zu Nicki, weil ich meinen Auszug von Zuhause geplant hatte und meinen Eltern dann ein Hund im Haus gefehlt hätte.

    Und wie es manchmal eben anders läuft als geplant, hat sich Maja an Nicki geheftet und mehr an mich, als an meine Eltern.

    Also hab ich jetzt zwei Hunde und meine Eltern mittlerweile zwei Katzen. :headbash: