Beiträge von ChatSauvagee

    Hier das komplette Gegenteil.

    Ich hab mich selber recht gut informiert und gewusst, dass ich mir keine Schlaftablette ins Haus hole.

    Es war mein Umfeld, dass mir immer wieder gesagt hat 'übertreib es doch nicht, warum gehst du so viel spazieren, der Hund kann auch mal nix tun...'

    Hier auf dem Dorf ist der Hofhund noch an der langen Laufleine den ganzen Tag und beim Durchschnittsfamilienhund muss der Garten reichen.

    So bin ich aufgewachsen und so tickt ein Großteil meiner Verwandtschaft.

    Selbst die Kollegen vom Verein gehen manchmal 1, 2 Tage gar nicht spazieren.

    Da hab ich andere Ansprüche an meine Hundehaltung.

    Wir beobachten das bei unserer elfjährigen Bouvierhündin auch. Sie ist definitiv blind, was mit dem Gehör ist, kann ich nicht sagen. Eigentlich scheint es, als würde sie noch ganz normal hören, nur nicht zuordnen können, von wo es kommt.

    Bei ihr kommt aber noch dazu, dass sie Zeit ihres Lebens nicht so das Cleverle war (grenzt schon fast an einer geistigen Beeinträchtigung). Deshalb dringen wir nicht zu ihr durch, um ihr zu helfen.

    Parallel dazu hat unsere 2jährige Schäferhündin seit einiger Zeit Probleme mit diversen Geräuschen (Sirene, Telefonklingeln,...) Da drangen wir anfangs auch null zu ihr durch. Sie hat gekreischt (nicht gejault oder gejodelt), als würde sie abgestochen.

    Bis mein Mann gut vorbereitet beim nächsten Probealarm superduper Leckerchen in sie rein gestopft hat. Komplett unabhängig von dem, was sie tat und mit einer Seelenruhe ohne weiter auf sie einzugehen. Die ersten nahm sie noch holprig mit kreischen, schlucken, husten - sah wohl bisschen lustig aus und klang auch seltsam. Das wurde aber binnen weniger Tage ruckzuck besser und ist jetzt wieder fein.

    Vielleicht wäre das was für dich? Ruhe bewahren und grob angelehnt ans zeigen und benennen für jedes Geräusch vollstopfen mit was feinem.

    Ich sehe, ich muss mich am Ruhe bewahren üben. Denn ich glaube nicht, dass ich momentan mit dem Gefühlschaos, dass ich dann selber habe, eine große Hilfe für sie bin.

    Mit ausreichend Abstand (eigentlich bald über einen km weg von der Schießanlage) habe ich schon 2x versucht, einfach auf eine Bank zu sitzen und so zu tun, als wäre nichts.

    Allein die Tatsache, dass wir plötzlich auf Bänken rumsitzen, statt zu laufen, hat sie wohl noch mehr verunsichert in dem Moment. Sie nimmt tatsächlich auch Lecker an in ihrer Panik, aber verbindet das mit nichts.

    Wenn sie dann nicht die Möglichkeit hat, wegzulaufen, weil angeleint, tigert sie erst hin und her und legt sich dann ab. Aber immer am zittern und hecheln und die Ohren zusammengeklebt.

    Sobald ich etwas sage, egal was, steht sie hektisch auf und will weiter. Einfach nur weg und laufen, laufen, laufen. Sie war schon immer ein Hund, der Stress mit laufen kompensiert.

    Ich könnte sie tatsächlich in der Panik auch ohne Leine laufen lassen, weil sie eine so starke Bindung zu mir hat, dass sie mich nicht einfach stehen lässt. Aber sie flüchtet dann immer vor mir her, schaut hektisch nach hinten, ob ich denn nicht bitte schneller machen kann. Zurückrufen geht dann nur noch bis auf 2m, weil sie denkt, ich nehme sie wieder an die Leine und wir gehen zurück. Ich kann sie stoppen und auf mich warten lassen, sobald ich auf 2m ran bin, rennt sie weiter.

    Ja, klingt logisch.

    Bei Nicki ist es für andere noch nicht so auffällig, weil die Distanzen schon noch groß sind, aber für mich ist es ersichtlich, weil ich sie 10 Jahre kenne.

    Manchmal vermutet sie auch Bekannte entgegenkommend, die dann nur Fremde sind und möchte unbedingt hin.

    Ich habe nur wirklich Sorge, dass sie das früher oder später allgemein mit Spaziergang verbindet und nicht mehr rausgehen möchte.

    Vor allem, wenn sich das noch ausweitet und somit regelmäßiger auftritt.

    Eigentlich sind Spaziergänge das Größte für sie und sie ist auch noch super fit und agil.

    Das hat nämlich nichts mehr mit Unsicherheit oder leichter Angst zu tun (kenne ich ja von meiner Yorkerine mit Deprischaden, die bei allem was neu ist erstmal Zeit braucht und viel Sicherheit), das ist richtig schlimme Panik.

    Wenn ich sie dem Geräusch und der Angst aussetze und nicht fluchtartig nach Hause renne, habe ich Angst, dass sie mir einen Herzinfarkt bekommt.

    Sie fiept, sie sabbert, sie zittert am ganzen Körper, ist nicht mehr ansprechbar. Das tut mir in der Seele weh.

    Also, mein Leihhund hatte im hohen Alter auch plötzlich Problem mit einem bestimmten Geräusch, und später sind auch noch andere, weitere dazu gekommen, gehabt.

    Bei ihm wurde vermutet, daß er einfach mit der Zeit schlechter gehört hatte.

    Da fallen ja zuerst Frequenzen weg, und dann klingt etwas vertrautes auf einmal anders.

    Eventuell wäre das auch hierbei eine Option?

    Danke dir.

    Ich dachte auch erstmal daran, aber es wundert mich einfach, dass sie dann noch sehr leise und feine Kommandos von mir wahrnimmt, auch im großen Freilauf-Radius.

    Mir fällt in letzter Zeit manchmal auf, dass sie Dinge nicht mehr so schnell sieht oder identifiziert als früher.

    Sie bellt am Fenster 10x wenn ich in den Hof laufe, erkennt mich also nicht mehr so schnell. Manchmal sieht sie ihren Ball nicht mehr sofort, wenn er vor ihr in der Wiese liegt.

    Aber ich bringe die Sehfähigkeit und die Geräuschangst nicht so recht zusammen.

    Ansonsten kann es aber natürlich schon sein, dass es nur bestimmte Frequenzen beim Hören betrifft und darunter eben die Schießanlage fällt, alles andere aber noch nicht.

    Wird man dann auch mit der Zeit sehen, falls es sich ausweitet...

    Es klingt zwar blöd, aber vielleicht kannst Du das irgendwie dann immer benennen.

    "Das war nur ....", vielleicht hilft ihr das irgendwie, es zuzuordnen und dass da nichts passiert- dass ja noch nie was passiert ist. Vielleicht wird es dann normal für sie.

    Wie gesagt, Amber hatte nie Angst vor Luftballonen, mittlerweile ist es ganz schlimm (warum auch immer) und sie flüchtet. Das kann man halt weitaus besser vermeiden- dann gibt es im Wohnzimmer eben keine Luftballone.

    Mir wären Luftballone auch um einiges lieber... |)

    Und ich bin dem Hund in der Situation wahrscheinlich auch noch keine große Hilfe, weil ich dann selber eine Mischung aus gestresst und 'was soll denn das Theater jetzt' werde.

    Da muss ich erstmal arg an mir arbeiten.

    Nicki ist kastriert (seit 9 Jahren). Also nein, das fällt weg.

    Habe mir schon sowas gedacht, wie du sagst. Sie kann ja die Geräusche der Schießanlage auch nicht optisch zuordnen, da die Schießanlage durch Büsche und Hecken völlig abgeschottet ist.

    Beim Bauhof Geräusch bin ich dann trotz Panik und obwohl sie eigentlich nur weg wollte mit ihr in die Richtung gelaufen, da konnte sie das Geräusch dem Geschehen am Bauhof zuordnen und ich finde, dass es dann besser war.

    Sie wollte aber natürlich trotzdem nur noch nach Hause.


    Es ist nur schwer für mich selber zu begreifen, weil sie das Geräusch seit 10 Jahren nicht interessiert hat.

    Also, wie sie darauf kommt, da plötzlich den Fokus drauf zu legen.

    Kann sich das Gehör entsprechend verändern und Geräusche anders wahrnehmen? Vielleicht wirklich ein Zusammenspiel mit den Augen.

    Dass sie schlechter hört, kann ich nämlich eigentlich nicht sagen, sie reagiert auf die leisesten Geräusche von mir noch mit größerer Entfernung.

    Aber die Augen habe ich tatsächlich seit ein paar Wochen im Verdacht.

    Im Juni sind wir impfen, da lasse ich mal schauen.

    Das kann ich gut nachvollziehen. Ging mir so als meine letzte Hündin alt und krank war, jetzt lebt mein verwitweter Vater bei mir im Haus, was für beide (Hunde- und Menschensenior) und mich eine Erleichterung ist. Es klingt hart, aber diese Zeit ist ja meist absehbar. Mein Hund hat mir so viel im Leben geholfen, meinem Papa aus der Trauer und mir durch schwierige Zeiten, wir waren so viel fröhlich zusammen, jetzt fühl ich mich auch besonders verpflichtet für sie da zu sein. Aber es wäre gelogen wenn ich sagen würde ich bin nicht manchmal überfordert, emotional wie auch ganz praktisch. Aber trotzdem unendlich dankbar sie noch bei mir zu haben.

    Das hat du schön beschrieben und genau das halte ich mir immer wieder vor Augen, wenn ich doch mal genervt bin von der teils eingeschränkten Situation.

    Meine Freizeit besteht nun eben noch mehr aus Hundedingen. Unternehmungen, die ihr noch Spaß machen und die aber eigentlich auch mir Spaß machen und meine Hobbys sind, wie zum Beispiel der Hundeverein.

    Und wenn sie müde wird, kann sie da ganz in Ruhe pennen, weil sie nach 10 Jahren Hundeplatz auch kein Problem damit hat, im Trubel Ruhe zu finden.

    Nicki war auch immer toll und unkompliziert mit Kindern, aber seit sie älter wird, ist ihre Hemmschwelle niedriger und sie möchte einfach mehr Abstand, statt sich ständig begrabschen zu lassen. Also meiden wir auch viel öfter Familienfeste, bei denen Kinder anwesend sind.

    Meine Verwandtschaft lebt nämlich nach dem Motto 'ja selber Schuld das Kind, wenn's grob zum Hund ist' und da bin ich raus. Das möchte ich nicht für den Hund und nicht fürs Kind.

    Aber ich bin happy, dass ich sie noch bei mir habe und ich möchte ihr die Zeit, die wir zusammen noch verbringen dürfen, so angenehm wie möglich gestalten.

    Und da mein eigentliches Leben/Alltag nicht gerade entspannt und dadurch passend für einen alten Hund abläuft, der Hund aber auch nicht gut alleine bleibt, muss ich eben lernen, mich entsprechend anzupassen und zu entschleunigen.

    Es ist ja absehbar. Leider.

    Dein Beitrag spricht mir ziemlich aus den Herzen, da die Situation hier sehr ähnlich ist. Lange Zeit habe ich auf fast alles verzichtet, weil nicht wirklich alltagskompatible Hunde, sie während meiner Arbeitszeit bereits allein waren und Shira noch dazu nicht wirklich fremdbetreut werden kann. Außer von meinen Eltern die gut 300km entfernt wohnen, was dadurch nur für Notfälle eine Option ist. Jetzt kommt eben noch alt und gebrechlich dazu.


    Jetzt habe ich mittlerweile die Luxussituation fast ausschließlich von zu Hause zu arbeiten. Keine Ahnung wie ich das sonst mit ihr händeln sollte.

    Für mich ist dieses Rücksicht nehmen und zurückstecken damit aber schon total normal und ich habe das leider relativ unbedarft auf meinen Freund übertragen, für den das aber nicht so selbstverständlich ist. Erst war ich darüber etwas pikiert, aber er kennt sie auch viel, viel kürzer als ich, hat damit natürlich eine deutlich schwächere Bindung und alle Familienhunde von ihm wurden topfit sehr alt. Diese Altenpflegezeit kennt er also gar nicht und war ihm auch vorher nicht so wirklich bewusst. Dementsprechend haben wir gerade "etwas Knatsch" auf den ich nicht weiter eingehen möchte und brauche damit irgendwie eine Lösung ab und zu wenigstens wieder etwas mehr unternehmen zu können. Schwierig... aber schon Mal danke für eure Erfahrungen

    Meine Mädels dürften mit ins Büro, aber das passt nicht zusammen.

    Die Kleine bleibt ohne die Große nicht gut allein daheim, aber ist super inkompatibel als Bürohund. Sie tut sich schwer mit Fremden und mit viel Gewusel und das haben wir hier mit direktem Anschluss an die Produktion halt schon.

    Die Große kann woanders als im Elternhaus gar nicht alleine bleiben und da ich gleichzeitig die Lagerchefin bin, muss ich auf oft mal ins Lager oder bei Verladungen helfen. Da würde der Hund stören oder eben einen Aufstand im Büro machen, wenn sie zurückbleiben muss. Kollegen, die nach ihr sehen könnten, habe ich nicht, bin allein im Büro.


    Aber es ist immerhin eine Notlösung, jetzt für Ende Mai dann zum Beispiel, wenn meine Familie 10 Tage im Urlaub ist. Es macht mir zwar leichte Magenschmerzen, weil nicht grade angenehm für alle, aber muss dann eben sein.

    Mein Freund (arbeitet aber sowieso auch Vollzeit und hat genauso wenig Zeit) reagiert oft genervter als ich, obwohl ja nicht er verzichten muss, sondern ich. Ich verlange das nicht von ihm weil ich weiß, dass er im alleinigen Umgang mit den Hunden sehr unsicher ist, etwas falsch zu machen. Und weil ich weiß, dass meine Hunde mit anderen (ja, das betrifft leider alle Personen neben mir) Personen komplett anders sind, als mit mir. Da wird getestet, auf der Nase rumgetanzt, Kommandos ignoriert und durch die Verlustangst, die meine Große mir gegenüber hat, ist sie erstmal gar nicht mehr ansprechbar, wenn ich das Feld verlasse. Dass das schwer zu händeln ist, glaube ich und will ich niemand aufbürden. Den Hund wollte ich haben (in Absprache mit meiner Mama als Betreuungsperson), also kümmere ich mich so gut es geht auch alleine. Man muss aber auch dazu sagen, dass mein Freund nie eigene Hunde oder Familienhunde hatte. Eher überhaupt keinen Kontakt zu Hunden, bis wir uns kennengelernt haben. Das sind auch erst 5 Jahre. Und mittlerweile passt er zum Beispiel für 1-2 Stunden auf, wenn ich abends noch ins Fitness gehen möchte und sie nicht wieder zu meiner Mama stellen mag. Das erleichtert mir schon viel. Nur spazieren gehen traut er sich nicht alleine zu, geht aber immer mit mir zusammen.

    Hallo ihr Lieben.

    Ich bin mir nicht sicher, ob es vielleicht besser in den Senioren-Bereich passt, aber da es schon ein spezifisches Problem ist und ich hier wohl mehr Leute erreiche, hab ich's mal hier reingepackt.

    Nicki wird im Juli 11, ist im Grunde ein sehr selbstsicherer und umweltsicherer Hund und viel im Alltag dabei.

    Wir haben im Dorf einen Schützenverein, der 3x die Woche geöffnet hat.

    Seit 10 Jahren führt unsere Haus- und Hofrunde an diesem Verein vorbei. Direkt nebenan ist die Kneippanlage, an der wir uns im Sommer jeden Abend mit Freunden treffen und auch mit dem Hundeverein oft dort sind. Nicki liebt Wasser.

    Unser Problem - seit ca. einem halben Jahr hat sie wirklich Panik vor der Schießanlage. Als wirklichen Schuss kann man das Geräusch nicht identifizieren, es ist mehr ein helles Schnalzen, nicht laut, aber es hallt sehr weit und das macht das Problem noch schwieriger zu händeln, weil sie es mittlerweile selbst am anderen Ende des Dorfes noch wahrnimmt und in absoluten Stress verfällt. Sie fängt an zu zittern, hechelt wie blöde, will nur noch weg und würde auch kopflos die Flucht ergreifen.

    Nun dachte ich mir gut, dann gehen wir in die völlig andere Richtung, wo man es eigentlich nicht mehr hören dürfte. Letztens gab es dann die Situation, dass vom örtlichen Bauhof Geräusche kamen, die diesem Schnalzen sehr ähnlich waren und zack, hatten wir das exakt gleiche Drama.

    So schlimme Angst hatte dieser Hund in 10 Jahren nie gehabt und nicht mal an Silvester.

    Wenn wir im Wald unterwegs sind, laufen wir oft am Übungsgelände der Bundeswehr vorbei, oder es schießt mal irgendwo ein Jäger. Das lässt sie völlig kalt. Es ist einzig und allein dieses eine und schon etwas spezielle Geräusch der Schießanlage und nun halt auch übergreifend alle Geräusche draußen, die diesem ähneln.

    Der Schießanlage hätten wir uns anpassen können, ich habe extra nach den Übungszeiten gefragt. Aber dass sich das nun dermaßen ausweitet macht jeden Spaziergang im Dorf für uns zum Spießroutenlauf.

    Es ist niemals etwas vorgefallen, das kann ich sicher ausschließen, da außer mir niemand mit den Hunden spazieren geht und man das Gelände des Vereins auch nicht betreten kann.

    Habt ihr mir irgendwelche Ratschläge? Lässt sich das nochmal in den Griff bekommen, oder bin ich gezwungen, die restlichen Jahre für jeden Spaziergang mit dem Auto wegzufahren?

    Danke schonmal!

    Mal etwas ganz anderes...

    Wie macht ihr das im Alltag mit euren Senioren die entweder schlecht zu Fuß sind oder mittlerweile nicht mehr so gut allein bleiben können. Verzichtet ihr auf Unternehmungen, Freizeitaktivitäten etc. wo die Hunde früher mühelos mitkamen oder eben zu Hause geblieben sind komplett, arbeitet ihr über Sitter oder habt ihr irgendwie einen guten Kompromiss gefunden?

    Hier muss ich schon mehr verzichten auf vieles, was ich aber auch gewohnt bin. Nicki konnte nie gut alleine bleiben und es wird nun schlimmer.

    Ich bin öfter auf Fremdbetreuung angewiesen und da mir das gehäuft unangenehm wird, verzichte ich eben auch mal auf Unternehmungen.

    Da ich sie nicht überfordern möchte, weil sie viel schneller müde wird als in jungen Jahren, kommt überall mitnehmen für mich auch nicht in Frage.

    Es ist schon manchmal anstrengend, da meine bessere Hälfte keinen großen Draht zum Hund hat und keine Hundeerfahrung. Und meine Mama, die aufpasst wenn ich arbeiten bin, nicht auch noch außerhalb der Arbeitszeiten nach dem Hund schauen möchte.

    Also bin ich mit dem Management recht oft alleine. Und während die ganze Familie auf Geburtstagen oder beim Essen ist, muss ich eben Zuhause bleiben.

    Ich bin eine innerlich total nervöse und aufgewühlte Person, nicht in mir ruhend quasi. Meine Gedanken kreisen ständig um den Alltag und das spiegelt sich in meinen Emotionen wieder.

    Kann mir da noch so Mühe geben, nach außen ruhig und gelassen zu wirken, aber die meisten Tiere in meiner Umgebung spüren das sofort und drehen dann gerne hoch.

    Manchmal denke ich mir, wenn ich mir schon offensichtlich Mühe dafür geben muss, nicht so zu sein nach außen, kann's nur schief gehen.

    Selbst wenn Tiere dich während der gemeinsamen Zeit erden, spüren sie trotzdem, dass du eigentlich zu Anfang noch woanders bist in deiner Gefühls- und Gedankenwelt.

    Als Teenie wurde mir immer der faulste Hafi im Stall für die Reitstunde gegeben, weil er bei mir vorwärts gegangen ist.

    Die Vollblüter hat man von mir fern gehalten.

    Andererseits finde ich 1x die Woche Bewegung / Arbeit für ein junges Pferd auch etwas wenig und nicht verwunderlich, dass da dann mal die Sicherungen durchbrennen.