Angefangen haben meine Hunde mit Ruhe lernen, mich und unser Zuhause kennenlernen, Stubenreinheit, nicht in Dinge beißen oder Dinge fressen, die nicht für Hunde sind (Beine, Hände, Hosen, Einrichtung, Pflanzen, Dreck, Müll, Kot..), beim kurzen Spaziergang um die Ecke spielerisch hinter mir herlaufen, Beziehung und Bindung zu mir aufbauen (viel spielen, Kontaktliegen, kuscheln, dabei sein), auf ihren Namen zumindest reagieren, die Umgebung kennenlernen, nach und nach versch. Alltagssituationen kennenlernen und positiv verknüpfen (andere Hunde, Jogger, Radfahrer, Autolärm, Eiscafe, Pferdekoppeln, fremde Menschen, vorbeirennende Katzen, Hühner, ...), Auto fahren, den Tierarzt kennenlernen und sich auch daheim befummeln lassen (Krallen schneiden, Ohren u. Pfoten schauen), sich an Halsband/Leine/Geschirr gewöhnen, beim Fressen nicht so stürmisch sein, eventuell mal die Badewanne kennenlernen .. joa. Das sind so meine Basics für die ersten paar Wochen.
Dann kamen später zwischendurch kleine Sessions Sitz, Platz, Stop und Rückruf dazu, spielerisch aufgebaut, erst drin, dann im Garten, dann beim Spaziergang. Natürlich alles nacheinander, wenn das eine gelernt ist, dann das nächste. Auch lockeres Leine laufen wird dann verstärkt geübt, aber meine Hunde laufen außerhalb der kurzen Übungseinheiten grunsätzlich immer frei, von Welpe an. Das sind für mich auch keine Kunststücke, sondern die wichtigsten Kommandos, die ich im Alltag auch brauche. Was sie auch nach und nach lernen, ist das alleine bleiben. Je nach Bedarf folgt dann, ein paar Monate später, was man sonst noch so brauchen kann oder haben möchte. Hier sind das richtiges bei Fuß laufen, Wege nicht verlassen (in Hofeinfahren, Felder, Gärten..), an Kreuzungen, Ecken und Straßenübergängen auf mich warten, an anderen Menschen, Hunden, Tieren ohne Tamtam vorbeigehen, überhaupt im Freilauf den Radius einhalten, alle anderen Kommandos verstärken und auch auf Distanz einsetzen, Impulskontrolle in diversen Situationen.
Wenn das alles durch ist, sind die Hunde für MICH so, wie ich sie haben möchte. Aber trotzdem hat ja jeder andere Vorstellungen von der Erziehung seiner Hunde und jedem sind andere Dinge wichtig oder unwichtig. Und, es ist auch jeder Hund anders.