Beiträge von ChatSauvagee

    Ja...das haben wir mit unserem ersten auch so gemacht...bis er hinterher fast 40 KG hatte, total verdreckt im Herbst mit mir aus dem Feld wiederkam und das Bett als hervoragenden Platz zum Aufwärmen gesehen hat....nach der Sauerei haben wirs ihm abgewöhnt...dem neuen jetzt gar nicht erst angewöhnt. So schön so ein kuschilger Welpe im Bett ist es macht es später unnötig Kompliziert wenn er nicht Versteht warum ers auf mal nicht mehr darf^^

    Drum dürfen meine von Anfang an nur rein, wenn ich das sage. Genau wie mit dem Sofa ;)

    Ob in einer Box, auf dem Bett, einer Decke oder im Körbchen sollte jeder entscheiden, wie es für ihn am besten passt. Was ich aber generell wichtig finde ist, zumindest die erste Zeit beim Welpen zu schlafen. Das wollt ihr ja eh so machen. Vorteil von Box und Bett/Sofa ist halt der, dass du es mitbekommst, wenn Hund mal muss. Metallboxen finde ich recht praktisch, auch was die Belüftung angeht. In vielen Plastikboxen staut sich die Hitze, vor allem, wenn man die ggf. noch mit ins Auto oder so nehmen will. Und eine Stoffbox leidet schnell unter den Welpenzähnen :ugly:

    Da muss ich mich den anderen anschließen, aber es wäre eh mein Rat gewesen. Lass es dem Hund zuliebe sein. Wenn du schon einen Partner hast, der dich so unterstützt, Teilzeit arbeiten kannst und TROTZDEM solche massiven Zweifel hast, die dir schon auf die Gesundheit schlagen, bringt das doch nix.

    Ich bin ein heftiger Kopfmensch und hab wochenlang überlegt, ob ich dem Hund gerecht werde. Hatte schlaflose Nächte und und und. Man muss dazu sagen, ich stand damals am Anfang meiner Ausbildung, lebe auch heute noch alleine und arbeite Vollzeit. Nur tagsüber habe ich die Unterstützung meiner Eltern, die meine Hunde sitten. Aber trotzdem war bei mir immer dieses Gefühl da, dass ein Herzenwunsch in Erfüllung geht und ich mich freue. Das merke ich bei dir nicht. Du versuchst dir den Welpen schön zu reden, weil der Zeitpunkt passt und weil du es den anderen Recht machen möchtest. Eigentlich fühlst DU dich nicht wohl bei dem Gedanken, dass sich dein Leben in dieser Hinsicht ändert und bist überfordert (und ja dein Leben wird sich definitiv ändern, aber es kann sich schön verändern, wenn man sich darauf einlassen kann).

    Schalte den Computer aus und lass dir das alles nochmal in einer ruhigen Minute durch den Kopf gehen. Aber wenn sich dann nix mehr ändert, lass es dem Welpen zuliebe sein und informiere die Züchter rechtzeitig.

    Vor dem Kauf:

    Wie viel und lang habt ihr euch auf den Hund vorbereitet und informeirt ?

    Hund 1 ca. 1/2 Jahr, Hund 2 ca. 4 Wochen

    Über Freunde, Hundeschule, Verwandte und Bekannte und im Internet

    Woher ist er/sie ?

    Hund 1 aus einem UPS-Wurf einer Freundin, Hund 2 vom Züchter

    Warum genau diese Rasse bzw. Mischling ?

    Hund 1 war eine Herzensangelehenheit. Ihre Mutter kenne ich von Welpe an, sie war lange mein Pflegehund und ich wusste einfach, das passt.

    Hund 2, der Terrier, entspricht eigentlich nicht meiner Größen- und Rassenvorstellung. Stiefpapa hat sich verliebt, weil er früher immer Yorkis hatte und im Endeffekt bliebt sie an mir hängen.

    Hättet ihr auch eine ganz andere Rasse genommen ?

    Ja, ich liebäugel heute noch mit einem weißen Schäfer oder einem Tolling Retriever

    Wolltet ihr Welpen oder älteren hund ?

    Welpe

    Warum habt ihr euch einen Hund gekauft ?

    Bin mit Hunden aufgewachsen und der Wunsch war immer da

    Was hattet ihr für Ziele mit hund (zB Agility) ?

    Einen Begleiter und besten Freund für's Leben, eine neue Aufgabe, alles, was auf uns zukommt meistern

    Nach dem Kauf:

    Habt ihr den Wunschhund bekommen ?

    2x absolutes JA, sie sind perfekt für mich, so wie sie sind.

    Wie lief tag 1 ?

    Entspannt und mit Herzchen in den Augen

    Was war euer größtes Problem ?Hund 1: Alleine bleiben

    Hund 2: Stubenreinheit

    Was ist euer aktuell größtes Problem ?

    Hund 1 & 2: Alleine bleiben

    Habt ihr es euch/leichter schwerer vorgestellt ?

    In Sachen Unabhängigkeit hab ich es mir einfacher vorgestellt. Mit einem bzw. mittlerweile zwei Hunden, die nicht alleine bleiben, ist man wirklich wahnsinnig eingeschränkt...

    Die Erziehung in Sachen Grundgehorsam hab ich mir ehrlich gesagt schwerer vorgestellt.

    Allgemeines:

    Käme ein weiterer Hund in Frage ?

    Nein, 2 reichen

    Selbst begünstigen, ja klar, man beeinflusst sich gegenseitig immer.

    Fluse macht tatsächlich viele Menschen mit seiner Art nervös -> er wird hibbelig -> Teufelskreis. Mich beruhigt er, solange man im "wir haben alle Zeit der Welt" Modus ist, ist das ein ganz normaler Hund, mit dem man fast alles machen kann.

    Ich schläfere dafür alle und alles ein und solange es mich nicht betrifft, kann neben mir die Welt untergehen und es ist mir egal. Bei der Frage, ob das beim nächsten Hund auch so wird, würde ich ganz klar sagen, kommt drauf an, wie reagieren denn bisher fremde Tiere?

    Dafür bin ich unheimlich schlecht im motivieren und aktivieren, einen Nichthibbel befördere ich ins Fastkoma, auch nicht Ideal.

    Einen Menschen wie dich hätte ich mir für Nicki gewunschen!


    Es ist genau das, was du beschreibst. Dieser Teufelskreis. Ich bin ungefähr genauso gestresst und hibbelig wie mein Hund, ja doch, muss ich zugeben... und wir machen uns dann gegenseitig verrückt. Wenn ich schlafe oder anderweitig entspanne, kann sie das auch wunderbar.

    Also grundverschieden, obwohl ich beide Hunde von klein an gleich behandelt habe.

    Hast du vielleicht doch mehr bei ihr drauf geachtet nach der erfahrung? Ich hab ja auch etwas Sorge das der nächste Hund genauso wird weil ich das begünstige.

    Was mich halt wundert wie du es auch beschreibst. Dieses total reinstressen wenn man ihr keine Linie vorgibt aber in der gewohnten Situation gar kein Problem. Wie bei dir auf dem Hundeplatz. Bei Pixel ist es das allein bleiben. Sobald ich aus der Wohnungstür raus bin pennt sie tief und fest. Oder wenn ich was entspanntes mache wie Gitarre spielen, Bügeln, aufräumem oder lesen. Überhaupt kein Problem. Aber sobald etwas aufregung rein kommt muss ich ihr vorgeben was sie tun soll

    Das einzige, dass ich mir vorstellen kann.. Nicki ist mein Seelenhund. Durch meine blöde Vergangenheit, meinen riesigen Wunsch nach einem eigenen Hund, ihr anhänglicher Charakter, immer gefallen wollen.. es sind ein paar Dinge, die sie zu meinem absoluten Herzenstier machen. Und ich bin selbst nicht grade die stabilste. Dass ihr die Art in den Genen liegt weiß ich definitiv durch ihre Mutter, die ist ja genauso. Aber es kann gut sein, dass ich's noch begünstigt habe und dadurch, dass sie eben so oft gestresst und hibbelig ist, fixiere ich mich unglaublich viel und oft auf sie. Zu viel.(Wohl auch der Grund, warum sie nie alleine bleiben konnte). Maja kam eher spontan in mein Leben und blieb an mir 'hängen', eigentlich sollte sie meiner Schwester gehören. Und sie ist terriertypisch schon von Grund auf eigenständiger und sie lässt sich auch nicht in dem Maß von meinen Emotionen mitreißen, wie es Nicki tut. Also ja, es kann schon sein, dass ich das unterbewusst bei Nicki begünstigt hab und bei Maja einfach nicht, weil sie eher nebenher läuft.

    Aber die Reaktionen von den Kollegen und Eltern. Und weil wir Monate auf einen Welpen gewartet haben.

    Eine Freundin von mir hat auf dem Standesamt NEIN gesagt.

    Das ist natürlich nicht angenehm, aber eine Ehe, die man nicht will, sollte man nicht schliessen.

    Und sie hat es nie bereut.

    Und meine Mutter hat bis heute bereut, dass sie bei meinem Papa damals 'Ja' gesagt hat. Sind schon lange geschieden, aber sie hat damals mit einem beklemmenden Gefühl geheiratet, damit niemand anderer enttäuscht ist. Das sollte man einfach nicht machen.

    Für mich liest sich jeder deiner Antworten so, als möchtest du es nur den anderen 'recht' machen, aber vergisst dich dabei selber. Meiner Meinung nach kannst du nicht ruhigen Gewissens absagen und damit zufrieden sein, weil du viel zu fixiert auf die Meinungen aus deinem Umfeld bist. Aber es wird und ist dann DEIN Hund, nicht der der anderen. DU musst mit ihm leben und glücklich werden. DEN perfekten Zeitpunkt gibt es nie und sollte sich dein Bauchgefühl zu einem anderen Zeitpunkt plötzlich sicher sein, finden sich bestimmt nochmal Wege!

    Versuch mal ein bisschen zur Ruhe zu kommen und dann entscheide DU, was sich für DICH besser anfühlt.

    Das find ich jetzt schon ein bisschen... krass. Wenn's dir mit dem Gedanken wirklich SO schlecht geht, sag bitte ab. Bevor er einzieht, sich an euch gewöhnt und du dann durchdrehst und ihn wieder abgibst. Sich dazu zwingen ist auch nicht die Lösung, manchmal muss man vernünftig sein und an die anderen inkl. Hund denken. Natürlich wird dein Freund enttäuscht sein, aber wie wäre der Alltag für ihn und den Hund, wenn du so krass überfordert mit der Situation bist? Und wäre ich Züchterin, wäre mir eine Absage vorher auch lieber, als eine Rückgabe.

    Ansonsten kann ich dir nur sagen, kenne ich solche aufkommenden Gefühlsdramen, nur nicht ganz so heftig. Ich neige vor allem bei den Hunden oft dazu, alles zu zerdenken, mir Sorgen zu machen, ich könnte ihnen nicht gerecht werden. Was meinst du denn, wie oft ich mir nach 10 Stunden Arbeit denke.. JETZT noch raus? Den Hunden gute Laune vorgaukeln? Im Regen durch die Felder stapfen oder bei -10 Grad am Boden festfrieren? Ohne Hunde könnte ich mir da besseres vorstellen. Aber... die Hunde machen es mir leicht, ich schau sie an und raff mich auf. Und selbst, wenn es mal wirklich gar nicht geht, na dann liegen sie kuschelnd mit mir auf dem Sofa und das tut genauso gut und baut auf.

    Tolle Frage, die hab ich nämlich auch ganz oft im Kopf.

    Nicki (Labbimix) ist Hibbel, sie lebt ständig in Sorge, etwas zu verpassen und kämpft oft mit Müdigkeit und ihrer Erwartungshaltung. Sie kommt gut zur Ruhe, wenn ich den Haushalt mache und am allerbesten, wenn ich selber auf dem Sofa sitze oder schlafe. Und nachts natürlich. Am Hundeplatz klappt es, so denke ich, nur wegen der 8 Jahre Routine. Während ich Stunden halte, pennt bzw. döst sie bei mir im Gras und komischerweise ist es da egal, wie viele andere Hunde oder Menschen um uns rum sind und was die machen. Das gilt aber nur, solange ich in ihrer unmittelbaren Nähe bin oder sie mit Anweisung irgendwo anleine. Aber wenn wir laufen und vor allem wenn sie unbegrenzt, also ohne Leine und ohne Kommandos sich selbst überlassen ist, würde sie nie auf die Idee kommen, sich hinzulegen und zu entspannen. An fremden Orten, im Urlaub oder wenn wir wo zu Besuch sind, ist es ganz schlimm. Ihr fallen die Augen 20x mal zu, aber den Kopf ablegen geht gar nicht :headbash: Sie hat auch noch nie von alleine beschlossen, es wäre jetzt Zeit schlafen zu gehen oder sich alleine wohin verzogen. Draußen ist sie mit Augen, Ohren und Nase ständig überall und auch vom Grundtyp eher ein aufgeregter und energiegeladener Hund.

    Ich denke, sie wird immer ein Hund bleiben, der in dieser Hinsicht Anweisung und Management braucht. Sich selbst überlassen zu werden bringt sie auch in Stress und Überforderung, dann dreht sie erst richtig durch. Ich find es manchmal mühsam, weil man den schmalen Grad zwischen zu viel und zu wenig ständig erwischen muss und viel Aufmerksamkeit braucht für den Hund. Grade im Urlaub, wo man auch mal selber entspannen oder seinen Fokus mehr auf anderes legen will, zehrt das an den Nerven. In den eigenen 4 Wänden und beim Spaziergang kann ich gut mit ihrer Art leben bzw. habe es einfach akzeptiert. Manchmal hatte ich die Hoffnung, es wird noch, aber jetzt ist sie schon 8 und ich hatte über's Wochnenende ihre 14-jährige Mama da. Was soll ich sagen, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm |)

    Maja (Terrier) hingegen ist ein Hund, die kann von 0 auf 100 und in der nächsten Sekunde wieder von 100 auf 0 ohne Probleme. Erwaltungshaltung hat sie in wenigen Situationen, die nachvollziehbar sind. Passiert dann aber nix, pennt und ruht sie gleich weiter. Sie stalkt nicht, läuft nicht nach. Wenn ich abends auf dem Balkon sitze, geht sie irgendwann von alleine rein aufs Sofa, weil sie schlafen möchte. Im Auto rollt sie sich ein und schlummert, während Nicki hechelnd im Kofferraum auf und nieder hüpft und gespannt ist, wo's hingeht. Also grundverschieden, obwohl ich beide Hunde von klein an gleich behandelt habe.

    Wenn dein Welpi alles in allem ausgeglichen scheint, trotzdem viel schläft und du nicht den Eindruck hast, sie wäre generell 'drüber' oder überfordert, dann würde ich mir keine weiteren Gedanken machen und das weiter so laufen lassen bzw. langsam steigern :smile:

    Es gibt sicher Rassen oder Hundetypen, für die das schon too much wäre, aber im Grunde finde ich das Programm nicht übertrieben. Du wechselst ja ab und rennst auch nicht jeden Tag mit ihr in komplett neue und andere Situationen.