Beiträge von ChatSauvagee

    Meine Nachbarn haben die Geschäfte vom Hund immer mit einem Zewa aufgeputzt und dieses benutzte Zewa dann mit in den Garten genommen.
    Ob das nun entscheidend war, dass es irgendwann geklappt hat, weiß ich nicht. Aber vielleicht magst du's versuchen.

    Hat er denn ein Lieblingsspielzeug drinnen, irgendwas, wo er so richtig (aus)gelassen ist?

    Eventuell hilft ihm das auch draußen, mal die Umgebung auszublenden.

    Drinnen würde ich auf jeden Fall mit kleinen Leckerliesuchspielen, zergeln, viel kuschen weiter das Vertrauen zwischen euch stärken.

    Ansonsten, dein bestmöglichstes tust du ja schon. Einfach die ruhigste Ecke draußen wählen und warten, warten, warten....

    Bevor der Hund dann vor lauter Stress komplett einknickt, würde ich auch wiede reingehen.

    Das dauert seine Zeit und bis dahin passiert bestimmt noch der ein oder andere Unfall.

    Ganz viel Geduld und immer wieder von vorn.

    Meine Nachbarn hatten mit ihrem Jungspund aus Runänien jetzt auch ein paar Wochen das gleiche Problem. Der hat einfach seine Zeit gebraucht, bis er sich bei seinen neuen Menschen und in der Umgebung (vor allem im Garten) einigermaßen sicher gefühlt hat. Bis dahin ging's ausschließlich in die Wohnung, obwohl sie wirklich ständig mit ihm draußen rumgestanden haben.

    Mittlerweile springt er fröhlich durch den Garten, alles kein Problem mehr.

    Ich setze mich dafür auf den Boden auf eines meiner Beine, das andere Bein strecke ich nach vorne aus. Den Hund lasse ich direkt neben meinem Bein "sitz" machen und dann führe ich unter meinem leicht hochgewinkelten Bein ein Leckerlie vor die Hundenase und ziehe es unter meinem Bein durch. Der Hund versucht dann unter meinem Bein ans Leckerlie zu kommen und dafür muss er sich hinlegen und in dem Augenblick wo er sich hinlegt, sage ich immer "Platz" und er bekommt gleichzeitig das Leckerlie.

    So verbindet er bereits nach wenigen Malen das Hinlegen mit dem Kommando.

    So lernen wir es auch unseren Welpenbesitzern im Verein, klappt super und Vorteil ist auch, dass sie unter dem Bein noch nicht sofort wieder aufstehen. Man hat also etwas länger Zeit für die Belohnung und kann danach wieder auflösen.

    Ob das natürlich mit einem Angsthund klappt, ist die andere Frage.

    Bei mir hat der Hund Pollenallergie und die ist zumindest dieses Jahr auch schon wieder zurück.

    Blöder verfrühter Frühling, ich bin um jeden Monat froh, den sie ohne Gejucke und Tabletten verbringen kann....:tropf:

    Testen ist glaub schwierig... am besten noch über Hautgeschabsel, Blut ist nicht wirklich aussagekräftig.

    Ich helfe Nicki mit Fettsäuren für die Haut, aber die hat ja auch primär Juckreiz und bekommt dagegen Tabletten, wenn's arg schlimm wird. Antihistaminika sollen bei Tieren nur sehr bedingt Erfolg zeigen. Man könnte halt eine Desensibilisierung versuchen, die ist aber schweineteuer, Erfolgschance 50/50 und wenn, muss man das meistens in regelmäßigen Abständen das Tierleben lang wiederholen.

    Dein Hund droht und schnappt, weil das seine Kommunikation ist und er sich bedrängt fühlt.

    Wenn man einen Hund mit dieser Individualdistanz hat, MUSS man IMMER dafür sorgen, dass das Kind den Hund nicht ärgern kann.

    Zur Sicherheit von Kind UND Hund. Der Hund wird älter und er wird ernster, wenn solche Situationen gehäuft vorkommen.

    Dann kann das ganz böse im Krankenhaus und mit völliger Entstellung enden.

    Mehr räumliche Trennung, mehr Aufsicht, mehr Abstand für beide Seiten.

    Übrigens ist das keine Züchterin, von der dein Hund kommt.

    Ein kompetenter Züchter 'züchtet' keine Mischlinge, sondern mit Sinn und Verstand reinrassige Hunde.

    Und dass das hier recht ohne Sinnd und Verstand abgelaufen ist, sehe ich an der Rassewahl und euren Gegebenheiten.

    Dass man einen Mix aus zwei so speziellen, extrem jagdlich ambitionierten Rassen überhaupt vermehren und dann noch an Hundeanfänger mit Kleinkind und bald Baby abgibt, gruselt mich.

    Das Problem lag wahrscheinlich auch zum Großteil an den Reitlehrern / Besitzern, der fehlenden Kommunikation und auch an den absolut nicht geeigneten Schulpferden.

    Ich lerne halt nicht viel, wenn mir keiner sagt, dass das Pony im Galopp fast immer den Stop reinhaut und den Kopf zwischen die Beine nimmt.

    Oder dass ich auf der vollblütigen Rennbahnstute keine Gerte nehmen sollte, weil sie davor panische Angst hat, durchgeht und sich erst mal nicht mehr beruhigen lässt.

    Oder dass die 'da brauchst du echt keine Steigbügel' New Forest Stute schon vor einem Gullideckel erschrickt und 10 Galloppstrecken auswendig kennt, von denen ich nichts wusste.

    Oder dass die 'die ist halt sehr motiviert' Araberstute gar keinen Schritt kennt und man eigentlich nur damit kämpft, sie ununterbrochen zu bremsen.

    Oder eben dass der 'der ist echt super lieb' Hafi eigentlich ein 'ich hab absolut null Bock und noch keine Erziehung genossen' Hafi ist und von gefühltem Schlafmodus mit Vollkaracho in den Stahlzaun vom Platz rennt, um dich gezielt vornüber reinzuknallen.

    Das war das Ende meiner Reitkarriere.

    Es sind einfach zig Sachen gewesen, auf die ich mich hätte anders einstellen können, wenn ich es gewusst hätte.

    Wenn die Besitzer oder Reitlehrer einigermaßen ehrlich gewesen wären im Laufe der letzten Jahre, hätt ich heute nicht so einen heiden Respekt und vielleicht auch positives mitgenommen von den verschiedenen Pferden.

    Ich möchte noch erwähnen, weils irgendwie zum Thema passt:

    Bitte legt kein ausgebürstetes Fell von Hunden für die Vögel bereit. Rückstände von Antiparasitika tragen zum Sterben der Jungvögel bei (und feine Haare schnüren ihnen u. U. auch die Gliedmaßen ab).

    Viele Jungvögel ersticken im Nest auch an dem Fell, welches die Elterntiere zum Ausstopfen sammeln.

    Eigentlich hat Hundefell für Vögel gar nichts positives.

    Das finde ich ja beim Schulbetrieb allgemein schwierig und deswegen habe ich auch primär das Reiten aufgegeben.

    Hier werden in fast allen Ställen die Pferde durchgetauscht, fast jede Woche. Und eine feste RB in einem Stall mit professionellem Unterricht kostet ein Vermögen.

    Also sitze ich jede Woche auf einem neuen Pferd, auf das ich mich einstellen muss und das ist absolut nicht meins.

    Ich brauche kein stockbraves Pferd, das darf ruhig seine special effects haben, aber ich möchte einen Bezug zu dem Tier aufbauen und es richritig kennenlernen können.

    Drum habe ich recht früh mit privaten RB's angefangen, was aber widerum auch nicht gut war, weil ich eben noch nicht wirklich gut reiten konnte. Vor allem nicht im Gelände und die meisten privaten Ställe im Umkreis, in denen RB's noch bezahlbar sind, haben keine Halle und maximal einen sehr kleinen Platz ohne Beleuchtung. So kam ich dann zu meinen vielen vielen Stürzen und dem letzten, der mich ins Krankenhaus gebracht hat.

    Mittlerweile ist mein Respekt vor Pferden, mit denen ich nicht richtig vertraut bin, zu groß und meine fortschreitende Arthrose im Knie verstärkt das.

    Meine Nachbarin lief nebenher, als wir am Wochenende im Gelände waren. Das ist noch das höchste der Gefühle, da fühl ich mich dann auch wohl =)