Beiträge von Zucchini

    Das, was der Therapeut dir geraten hat, haben dir hier auch schon andere geraten. ;)

    Übe und trainiere Grundgehorsam mit deinen Hunden- mit jedem Einzelnen.

    Das wird dich eine Menge Zeit und Nerven kosten, aber es lohnt sich. Durchhalten!

    Wenn du dir vorstellst, wie du dir einen Chef "backen" würdest, dem du gerne gehorchst, ist es mMn sehr einfach, daß auch auf Hunde umzulegen.
    Er muss streng sein, aber nicht grundlos und unnötig hart, eben so, daß man ihn als "Anführer/Leithammel" anerkennt und gerne bereit ist, ihm zu folgen. Er muss konsequent sein und berechenbar, nicht inkonsequent und unberechenbar in seinen Reaktionen. Er muss Gutes belohnen, Schlechtes entweder ignorieren, darauf hinweisen oder tadeln, aber so, daß der "Untergebene" davon nicht völlig eingeschüchtert wird. (ich mache das immer vom jeweiligen Hund abhängig)
    Er muss sich für die Bedürfnisse seiner Untergebenen interessieren und ihnen keine Aufgaben stellen, die sie nicht erfüllen können. Besondere Leistungen werden besonders belohnt.
    Ein guter Chef lässt Nähe zu, beansprucht aber auch Raum für sich. (siehe Couch, Bett, Deckentraining- damit meine ich, daß meine Hunde durchaus auf Couch und Bett dürfen- aber wenn ich dort Platz beanspruche, dann haben sie den ohne zu murren zu räumen)
    Verstehst du, was ich meine? ;)

    Gerade bei so großen und vorbelasteten Rassen würde ich den Deibel tun, mir einen Welpen aus ungeprüften Elterntieren zu holen.
    Erst mal wisst ihr nicht, was in den Eltern noch so alles drinsteckt- vielleicht ist dein Kollege link und will dir einen Staffmix unterschieben oder er ist dumm/ahnungslos und weiß es selbst nicht besser.
    Wenn ihr mit Kat. 1 finanziell am Limit wärd, dann wärd ihr das auch, wenn der Hund plötzlich zusätzlich Hunderte von Euro kostet, weil er HD/ED noch alle alle anderen möglichen Krankheiten hat, die diesen großen und schweren Rassen anhaften. Ein Kauf beim Züchter, der seit Generationen nur mit getesteten Tieren züchtet, minimiert das Risiko drastisch.
    Wie alt sind die Kinder deines Kollegen? Was versteht er unter spielen zwischen Kindern und Hund?
    Leben die Hunde ausschließlich draußen im Zwinger? Für mich wäre das ein absolutes NoGo.
    So einen Welpen würde ich nicht geschenkt nehmen, erst mal ist das geradezu eine Aufforderung zum nochmaligen Geldverdienen für deinen Kollegen und dann holst du dir da gesundheits- und abstammungstechnisch ein Überraschungsei in´s Haus, mit dem du im traurigsten Fall finanziell und gesundheitlich richtig böse auf die Nase fallen kannst.
    Nur weil es dein Kollege ist und die Hunde Welpen bekommen ist das noch lange kein Grund, sich einen von denen abzuschaffen. ;)

    Ich unterstelle ihm persönlich nicht, daß er das damit ausdrücken will, sondern ich unterstelle denjenigen, die ihm seine Klamotten rauslegen, eine gewisse Taktlosigkeit und Blindheit und demjenigen, der den Sch*** designed hat.

    Weiß jemand, was beim nächsten Mal kommt? Hoffentlich was Interessanteres.

    Ich verstehe es auch nicht, wieso einige Leute sich Hunde anschaffen, denen sie körperlich nichts mehr entegenzusetzen haben- wie der Oppa bei uns mit seinem angeblich friedlichen GR, der ihn aber mehrfach kreuz und quer über den Radweg geschleift hat, als er meinen an´s Leder wollte...
    Ich verstecke mich inzwischen, wenn ich den Oppa (alternativ seine Frau) sehe, damit es gar nicht mehr dazu kommt, da ich nicht an einem Oberschenkelhalsbruch etc. Schuld sein möchte.
    Ich drehe sogar am Anfang meiner Gassirunde um und gehe Richtung Haus, wenn mir die beiden entgegen kommen.

    Oder nehmen wir den Mann mit seinen 3 großen Mixen, die geräuschvoll nach vorne in die Leine donnern und ihn halb über die Straße zerren, während er sich stolpernd noch ´ne Kippe anzündet????

    Ich verstehe solche Menschen nicht, sie bemerken doch ihre eigene Unzulänglichkeit ganz genau- wieso ändern sie nichts daran? Sei es, im Falle des Rentners- einfach jemand Kräftigen mit dem Hund gehen zu lassen oder im Fall des Rauchers nur 1 oder 2 Hunde zusammen zu führen?

    Ich bin auch einige Male mit dem Nachbarshund Gassi gegangen- ich wußte, daß sie bei Hundesichtungen nicht einfach ist und gerne hochgeht oder in die Leine donnert.
    Also habe ich sie bei Hundekontakt auf dem schmalen Fuß-/Radweg ganz an die Seite genommen, absitzen lassen, zwischen die Beine geklemmt und am Halsband festgehalten, damit sie gar nicht erst diese Wucht entwickeln kann.
    Ging super. Ihr Frauchen hat sie damit mal so von den Beinen geholt, daß sie sich etwas gebrochen hat.
    Meine Hunde wiegen zusammen nicht mal 20 Kilo, ich führe alle zusammen in einer Hund, würde mir auch noch genau das Gleiche für die anderen Hand zutrauen.
    Oder eben die 50 kg Hündin, von der ich weiß, daß sie nicht 100pro leinenführig ist.
    2 von ihrem Kaliber wären mir zusammen zu viel, 2 erzogene Hunde ihres Kalibers wären händelbar.

    @ Chucky 1: ich würde auch nie Hunde zusammen halten, die sich nicht verstehen. Da verstehe ich viele Menschen nicht. Was nicht passt, muss man nicht auf Zwang passend machen.
    Man muss auch mal für den Hund entscheiden.
    Für eine absehbare Zeit hätte ich kein Problem mit einem gewissen Trennungsmanagement- aber auf Dauer wäre das für alle zu enervierend. Ist doch kein Leben für einen Hund, wenn er immer ausgesperrt lebt und man sich selbst zerteilen muss, damit alle zu ihrem Recht kommen.
    Deswegen haben wir beim Pflegehund auch von Anfang an gesagt- wenn es passt wie A**** auf Eimer, dann können wir es uns auch vorstellen, Endstelle zu sein, wenn es nicht passt, dann ist er nur ein Besuchshund.
    Da ich ihn aber schon irgendwie gezielt ausgesucht habe, denke ich, daß auch er sich hier einfügen wird.

    Es sind übrigens alles Hündinnen- einen Rüden könnte ich hier nicht reinsetzen, das würde Stress geben.
    Eine Freundin von mir hat immer roundabout 20 Schlittenhunde- das ist ´ne andere Hausnummer. :lol: ;)
    Und da gehorchen auch alle- ohne daß es Hexenwerk ist.

    Es kommt darauf an, wie du Rudeldynamik definierst.
    Für mich ist Rudeldynamik, wenn einer anfängt und sich der Rest davon anstecken lässt- sei es kläffen, auf einen anderen Hund lostoben oder jagen zu gehen etc.

    Und das unterbindet man mit Regeln von Anfang an- was ist daran denn so schwierig oder kompliziert? Jeder einzelne Hund für sich lernt Gehorchen und Regeln und in der Gruppe bleibt es bei 3 Einzelhunden, die gehorchen.
    Jeder ist einzeln ansprech- und abrufbar, ansonsten würde ich hier Tohuwabohu haben.
    Sie dürfen wohl auch völlig ausgelassen als "Rudel" toben und spielen etc., aber wenn ich mit ihnen laufe, dann habe ich 3 einzelne Hunde, die jeder für sich ansprech- und lenkbar sind. Ich lasse es einfach nicht zu, daß sie sich zusammenrotten und dann autark für sich entscheiden. Und das wissen und akzeptieren sie.
    Vielleicht meinen wir beide aber auch etwas Grundverschiedenes?