Meine Rudelchefin darf durchaus regeln weil ich weiß, wie sie es macht und es dem Rudel gut tut, was Interaktion und Zusammenhalt angeht. Sie wird nie laut, wenn man nicht ganz genau hinsieht, würde man es nicht mal bemerken.
Ich sehe das genau so wie @Gammur - so präzise und genau kann es nur ein souveräner Hund.
Es gibt hier keinen Streit, kein Gezicke und kein Belästigen.
Ich weiß Chilis Arbeit zu schätzen.
Obwohl ich hier keinen auf großen Chef mache, der gottgleich gibt und nimmt, gehorchen meine Hunde mir und zerfleischen sich nicht. (und das als Terrier und Pinscher...)
An eine Rangfolge halte ich mich bei Ressourcenvergabe und Streicheleinheiten nicht; ich muss mir deswegen auch keine Gedanken machen. Kausachen und Spielzeug sind hier immer verfügbar, ich kann auch Futter zwischen die Hunde werfen, ohne daß es Theater gibt. Auch wenn ich Leckerlies verteile gibt es keinen Stress- jeder weiß, daß er seinen Teil bekommt.
Wenn hier ein Hund ein Spielzeug/ was zum Nagen hat, dann ist das so lange seins, bis er es freigibt und weggeht, dann dürfen die anderen. Das wurde auch von Anfang an unter den Hunden so gehandhabt- das musste nicht trainiert werden.
Sie stehen zu viert nebeneinander und fressen- es wird gewartet, bis alle fertig sind, dann wird durchgetauscht und die Näpfe werden porentief gereinigt.
Gespielt und gekuschelt wird in unterschiedlichen Konstellationen- immer so, wie man es gerade braucht. (geht je nach Mitspieler von zart bis hart)
Es wird auch akzeptiert, wenn sich ein Hund zurückzieht und Ruhe haben will.
Fremde Hunde im Haus werden geduldet (die bringe ich ja angeschleppt), draußen werden sie (je nach Aufdringlichkeit) entweder ignoriert oder vertrieben.
Einen Rüden würde ich hier nicht in die Gruppe setzen, dazu sind die Mädels zu stark- sie würden ihn gnadenlos unterjochen.
Wir hatten vorher Rüden (auch in Mehrfachkonstellationen) und empfinden beide, daß Hündinnen deutlich "inniger" und geschlossener im Rudel agieren.