Hallo Florentine,
ich habe hier vor kurzem bei der Diskussion um das Für und Wider einer Hundeanschaffung einen sehr klugen Satz gelesen:
"Die Genetik siegt immer."
(Wer immer ihn geschrieben hat, möge per PN Tantiemen anfordern; ich werde ihn bestimmt noch öfter zitieren, weil er einfach soooo gut ist...
)
Will sagen: Was erwartest Du? Du hast eine Kreuzung aus zwei Vollgebrauchsjagdhunderassen, und Du kannst froh sein, dass der Hund Dir noch nicht mit einem Rehkitz quer im Schnabel ankam.
Sei doch froh, dass er sich aufs Mausen beschränkt.
Dem kommst Du nicht mit ein bisschen Leckerchen schmeißen, Impulskontrolle und Clickern bei; das sehe ich genauso wie Liv.
Wenn man auf lange Sicht mit einem triebstarken Hund - und dazu rechne ich die Vollgebrauchshunde für die Jagd allemal - für beide Seiten befriedigend zusammenleben will, bleibt einem nichts anderes übrig, als sich damit auseinanderzusetzen, was den Hund antreibt, um dann MIT dem Trieb und nicht GEGEN ihn zu arbeiten. Aus irgendeinem Grund wirst Du Dich wohl für diese Mischung entschieden haben.
Es gibt doch bestimmt auch rassespezifische Foren für die deutschen Vorsteher in Nichtjägerhand, dort würde ich mich anmelden und gucken, was man mit den Hunden so alles anstellen kann.
Das ist mit Sicherheit schwieriger als bei einem Spezialisten wie den Settern (wo man z. B. Vorstehen klickern und dann die "Jagd" abbrechen kann) oder den klassischen Apportierern wie den Retrieverrassen, weil in den deutschen Vorstehern auch ein gerüttelt Maß an Wildschärfe steckt (und auch an Mannschärfe stecken kann...).
Viel Spaß beim - wie es auf Neudeutsch so schön heißt - Teambuilding!
Caterina