Rasse: AL Golden Retriever
Ich habe mich beim Besuch, als die Kleinen 5 1/2 Wochen alt waren ganz besonders in das Fräulein Gelb verguckt und meine 2-3 Favoriten ausgemach, die hatte ich auch schon vorher aufgrund der ausführlichen Beschreibungen der Züchterin.
Die endgültige Entscheidung fiel mit 7 Wochen.
Da Alani ursprünglich zum RH ausgebildet werden sollte, hatte ich da natürlich schon gewisse Kriterien, die hätte aber so ziemlich jeder Welpe aus dem Wurf auch erfüllt, der eine mehr, der andere weniger.
Und dann - für mich gibt es nur eher Grundanlagen. Ist der Hund der größte Streitanzettler im Wurf? Ist er zielstrebig und Beharrlich in seinem Tun oder gibt er recht schnell auf? Ist er eher der Macher oder eher der "erst mal Denker"? - Ansonsten ist mir peresönlich die Einschätzung des Züchters wichtig, denn der sieht die Hunde täglich und nicht nur in einem kurzen Ausschnitt. Also sag ich ihm, was für einen Typ Hund und Zweck ich suche und schaue, welche er daraufhin für passend hält.
Den Rest macht man als Mensch draus.
Ich sehe das genauso. Ich würde auch keinen Welpen haben wollen, wo der Züchter sagt, den sieht er aus dem und dem Grund eher weniger bei mir. Ich vertraue sehr auf den Rat des Züchters und war froh, dass wir beide denselben Welpen bei mir sahen.
Letztendlich sind es aber auch eben nur diese kleinen Nuancen, die die Welpen unterscheiden, zu sagen man wäre NUR und ausschließlich mit DEM einen Welpen glücklich geworden, finde ich Quatsch.
Die Auswahl fängt ja schon viel früher an, mit der richtigen Verpaarung, einer tollen Zucht, da sollte es dann keine charakterlichen total Ausfälle innerhalb des Wurfes geben.
Ich wäre letztendlich sicherlich mit jedem Welpen fertig, aber auch vor allem glücklich geworden, natürlich ist der eine triebiger, forscher, unerschrockener, ruhiger als der andere und Alani passt auch gabz wunderbar hier her, aber sie sind sich auch alle iwo sehr ähnlich und keiner geht in's Extreme.
Wie oft kommt es vor, dass der Welpe sich gabz anders entwickelt, als vom Züchter erwartet-sehr oft.
Drum finde ich es bei einem reinen Familien-/ Begleithund auch absolut nicht verwerflich, wenn man sich recht früh einen Welpen aussucht, je nach Rasse sicherlich auch nach optischen Vorlieben (Farben etc.).
Bei den "arbeitsintensiveren" Rassen warte ich aber immer noch diese Nuancen ab, bei Alani waren es ja insgesamt 12 Welpen, da gab es schon auch Unterschiede (eher draufgängerisch, zurückhaltend, sehr ambitioniert, lässt sich schnell die Butter vom Brot nehmen, sehr in sich ruhend, immer auf Achse, eigenständig, sehr auf den Menschen bezogen usw usf) und heute merkt man, dass jeder Welpe im richtigen Zuhause ist, aber wie gesagt ich wäre sicherlich auch mit einem anderen Hund aus dieser Verpaarung genauso glücklich geworden, auch wenn meine Alani natürlich die tollste ist.
