Corinna
War das der Augenblick, als Du Dich entschlossen hast eine "ruhigere Schafrasse" zu wählen (siehe "Dem Täter auf der Spur")?
Beiträge von procanis
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Keine Fotos!
Fotograf (meine Frau) war immer damit beschäftigt, zu schauen, ob die Strasse frei ist und ist dann immer mit dem "fertigen Hund" zur nächsten Strasse vorgefahren.Nachgetrieben hat Jazz schön. Ihr Glanzstück war es, die Schafe durch eine winzige Lücke in einer Feldhecke zu quetschen.
Zwar habe ich es durch die Lücke geschafft und mein treuen Leithammel folgte auf dem Fusse aber der Rest der Herde blieb unsichtbar auf der anderen Heckenseite. Jazz kam kurz durch die Hecke, weil sie wohl nicht so recht wußte, was sie machen soll, ich schickte sie zurück und sie hat alle Schafe gebracht.Beim Nachtreiben steht sie den Schafen leider fast auf den Hacken. Es funktioniert aber und ich habe es irgendwann aufgegeben, sie auf Abstand zu halten.
Wirklich Arbeit hatten die Hunde hauptsächlich mit zwei zugekauften Schafen, die ständig versuchten zurückzubleiben. Ohne die zwei Sabotageschafe wäre es schon fast langweilig gewesen.Mir ist aufgefallen, dass beide Hunde beim Nachtreiben viel häufiger pendeln. GEhe ich mit ihnen zusammen hinter den Schafen, gehen sie schnurgerade mit viel Auge und geduckt hinter den Schafen.
Scheint aber für die Hunde anstrengender zu sein.
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Gestern war es nun soweit. Unser Anhänger ist definitiv nicht mehr zu reparieren. Die Weide Nr. 3 ist total abgegrast und Weide 1 zugewuchert.
Zwischen Weide 3 und Weide 1 liegen aber leider 12 km und 3 Strassen. Was tun?
Zum Glück war ja gestern das Fussballviertelfinale. Wenig Verkehr auf den Strassen.
Daher haben wir uns bei sengender Hitze auf den Weg gemacht.Sowohl die Hunde als auch die Schafe haben alles gut überstanden.
Damit jeder Hund einmal dran kommt haben wir zwischendurch einmal ausgetauscht.
Über große Strecken bin ich nur marschiert und habe gar nix gesagt. Der Hund hat seinen Job gemacht. Die meisten Schafen sind brav mitgetrottet und nach 2 Stunden (inclusive Grase-Pausen für die Schafe) sind wir gut angekommen.Es hat richtig Spass gemacht. Keins der Schafe hat auch nur den Versuch gemacht in einem Weizenacker "abzutauchen".
Wir haben es sogar noch bis zum Elfmeter-Schiessen bis nach Hause geschafft.War eine tolle Sache und in drei Wochen geht es mit den Mä(h)dels retour!
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Hallo Maria!
Man kann auch andere Rassen nehmen. Bist Du ein talentierter Hundetrainer und hast endlose Geduld und Zeit und ein gutes Feeling für die Schafe, kannst Du es fast jedem Hund beibringen ein bißchen die Schafe zusammenzutreiben. Die Möglichkeiten sind dann aber meist sehr eingeschränkt.
Mit Hunden, die für diese Aufgabe gezüchtet wurden, hast Du es aber sehr viel leichter, weil sie (fast) alles, was zum Hüten benötigt wird schon mitbringen.
Ich persönlich habe schon neben den bereits genannten Rassen sehr gute und talentierte Hunde der Rassen Harzer Fuchs, Berger d. Pyrenees, Australian Shepherd und Corgie (!) gesehen.
Das heißt nicht, dass alle Rassevertreter gleichermassen für diese Aufgabe geeignet sind.Die meisten hier im Forum sind keine Vollerwerbslandwirte. D.h. kaum jemand arbeitet mit seinem Hund den ganzen Tag auf einem Hof mit Vieh wie Sanny oder Antje.
Die meisten haben ein paar Schafe als Hobby und trainieren an ihnen mit ihren Hunden.
Zumindest meine Hunde brauchen auch nicht jeden Tag 8 Stunden Arbeit an der Herde. Ein paar Mal die Woche reicht völlig. Die Hunde und wir haben ja schließlich auch noch andere Hobbies... -
Freu Dich! Bissige Hunde gibt es schon mehr als genug!
Wen die Grösse Deiner Hunde nicht vom Betreten des Grundstücks abhält, der weiß auch, wie er einen wirklichen Wachhund ausschaltet.Unsere Hunde sind Besuchern gegenüber auch äußerst freundlich wenn wir dabei sind.
Kürzlich hat jemand allerdings das Grundstück betreten als die Hunde draussen waren und wir in der Wohnung. Derjenige hat sich heftigst erschrocken, obwohl er die Hunde kannte und sie ihn normalerweise freundlichen begrüsssen, haben sie ihn im Garten gestellt und sich nicht beruhigen lassen, bis wir dazu kamen.Vertrau Deinen Hunden, auch wenn sie in alltäglichen Situationen freundlich sind, heißt das nicht, dass sie einen Einbrecher, der nachts über das Grundstück schleicht genauso begrüssen.
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Wichtig finde ich auch, wie die Umwelt auf Deinen Hund reagiert:
Du wirst nicht ewig bei Deinen Eltern wohnen wollen und eine Wohnung mit einem sog. "Kampfhund" zu bekommen dürfte fast unmöglich sein.
Was dann? Bleibt Dein Hund dann bei Deinen Eltern?
Genauso schwierig ist es mit Hundesittern. Du wirst öfter einmal erleben, dass Menschen (mit und ohne eigenen Hund) Angst vor Deinem Hund haben und Du auf offener Strasse angefeindet wirst.
Bei Auseinandersetzungen mit anderen Hunden ist dann automatisch auch der Staff der "Böse", selbst wenn er angegriffen wurde.
Ich habe das alles im Bekanntenkreis und auch am eigenen Leib erlebt (dabei sieht mein Hund einem Staff nicht mal sehr ähnlich...). Ist wirklich nicht lustig. Die Hysterie ist zwar etwas abgeflaut aber wer weiß, wann die Presse das Thema mal wieder aus der Schublade zieht.Generell: Weißt Du schon was Du nach der Schule machen wirst? Lässt sich ein Hund mit Deiner Ausbildung vereinbaren?
Wenn Du Staffs magst, würde ich Dir raten beim nächsten Tierheim vorbeizusehen. Die meisten Heime sitzen voll mit Staffs, die aus den schon genannten Gründen kaum eine Vermittlungschance haben. Dort kannst Du Dich um einen Hund kümmern, der sich darüber sicher sehr freuen wird.
Wenn Du später absehen kannst, dass ein Hund in den nächsten 10 Jahren in Dein Leben passt, kannst Du Dir immer noch einen eigenen Hund holen - welche Rasse auch immer. -
Antje hat meiner Meinung nach ganz sachlich Argumente geliefert.
Wo ist Dein Problem?
Antje hat Erfahrung mit BC, Altdeutschen und Kelpies.
Ich denke, Du solltest Dir auch erst einmal einen Überblick verschaffen, bevor Du drauflos polterst. -
@SHG
So wird das nix! Das sind die falschen Schafe!
Weiß doch jeder, dass man fürs Rhönrad auch Rhönschafe braucht. :freude:Kopfschüttelnde Grüße
Andreas
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Gino
In und um Hannover gibt es einige DVG Vereine, die sicherlich Welpenstunden anbieten. Frag einmal beim DVG nach oder schau auf die Homepage. DEN Preis finde ich etwas übertrieben.Eine Welpenstunde sollte so aussehen, dass die Welpen etwa altersgleich sind. Maximal ca. 6 Hunde pro Trainer. Ausser freiem Spiel sollten auch Gewöhnung an alltägliche Situationen und Bindungsübungen mit dem Besitzer stattfinden. Die Welpen sollten NICHT alles untereinander ausmachen.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein Kurssystem am effektivsten ist. Weil man dann nicht ständig neu hinzugekommenen Hundebesitzern die Grundsätze der Welpenstunde erklären muss, während sich die anderen langweilen. Ausserdem entsteht ein besseres Gruppengefüge (nicht nur bei den Hunden!)Schlechte Welpenstunden erkennst Du daran,
...dass 20 Hunde von 8 Wochen bis zu einem Jahr mit den mitgebrachten Kindern wild durcheinandertoben während der Kursleiter mit den Besitzern Kaffee trinkt.
...dass die Welpen nur an der Leine im Kreis geführt werden und stereotyp Kommandos ausführen müssen.
...dass die Stunden viel zu lang sind und den Welpen nicht genug Pausen verschafft werden.
...dass Dir versichert wird, dass die Hunde alles "unter sich regeln".
... dass die Welpen nur auf eine sportliche Ausbildung (Jagd, Agility etc.) vorbereitet werden und Sozialverhalten und Übungen für den Alltag nicht stattfinden. Und vieles mehr.Manchmal ist die Leitung der Welpengruppe völlig okay aber die Welpen passen einfach nicht zueinander. Vielleicht gibt es in einer anderen Welpengruppe dann Welpen, die Deinem Hund sympathischer sind.
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Ich schließe mich Corinnas Meinung an:
Das Verhalten Deines Felix muss nichts mit Hütetrieb zu tun haben, sondern hört sich eher nach Dominanzspielchen an. Yorkies sind jedenfalls keine Schafe und Du solltest ihm solche Aktivitäten verbieten.Wenn Du hüten willst, besuch ein Seminar.
Ich war mit meiner Hündin mit 8 Monaten beim ersten Seminar. Sie kannte die Grundkommandos und befolgte sie sicher.
Wichtig ist, dass der Hund nur positive Erfahrungen mit der Situation macht. Agressive Schafe und Druck sind tabu.Mir wurde von einem Engländer erzählt, dass in GB häufiger auch Beardies auf BC Trials laufen. Es werden auch hierzulande genug Seminare für "Nicht-BCs" angeboten. Hier im Forum gibt es auch hütende Kelpies, Aussies, Catalanen, Briards und Cattledogs.
Also: Look sheep!