Hmmm...
Ich finds irgendwie immer schwierig, sie zu beschreiben
Wir hatten hier irgendwo mal nen Thread wo es um Rassebschreibungen ging und da hatten wir Dackel-Menschen eigentlich ganz gut was zusammen getragen
Ich versuch das mal nochmal ein bisschen wiederzugeben, was ich jetzt mit Henry so erleben durfte in Sachen Klischees rund um den Teckel 
Die einen nennen es stur. Ich sage immer, dass ich einen Hund habe, der ganz gut weiß was er will und was nicht
Henry hinterfragt nicht jedes Wort, aber er wägt manches mal schon ab und ich muss ihn ein bisschen überzeugen.
Allerdings finde ich ihn nicht schlimmer als das Bretönchen damals und es ist wie bei allen Rassen: Konsequenz und Beharrlichkeit zahlt sich meist dann doch aus 
Henry hat einen ausgeprägten will to eat und macht es mir damit doch immer wieder ziemlich leicht, ihn in die richtigen Bahnen zu lenken und was viele immer so gar nicht glauben wollen:
Auch Dackel haben richtig Spaß am gemeinsamen Training!
Auf dem Platz in der Hundeschule ist Henry immer Feuer und Flamme und zu 100% bei mir - genau so beim Clickern oder wenn ich mit ihm "stilles" Training draußen mache. Wiederholungen bedarf es nur wenige, bis er weiß was ich will und das recht zügig umsetzt - er ist super schlau und wenn man es ihm schmackhaft macht, dann kommt man aus dem Staunen manchmal gar nicht mehr heraus
Auch alle Hündinnen bei Henrys Züchter haben locker die BHP geschafft!
Fremde Hunde? Für den Zwerg gibt es nicht besseres... Das finde ich teilweise schon echt anstrengend aber auch hier zeigen sich die Trainingserfolge nach und nach. Henry liebt erstmal jeden Hund. Ob Chi oder Dogge - dackeltyisch geht er da ohne Scheu in die Situation und hat schon so manchen Muffel mit seiner Spiellaune geknackt
Fremde Menschen sind dann hier schon schwieriger, wobei ich nie von ihm verlangt habe, sich von Fremden einfach streicheln zu lassen. Er braucht so 5-10min ruhiges schnüffeln und dann kann man sich weiter vortasten. Fakt ist aber: Wen er ins Herz geschlossen hat, den liebt er. Und zwar bedingungslos und leidenschaftlich 
Drinnen wird er langsam der ruhige und entspannte Hund, den ich mir wünsche und draußen darfs gerne dann so richtig rund gehen!
Immer bereit für Abenteuer, immer für Späße und Neues aufgelegt und dabei einfach nur cool.
Wenn er sich vor etwas erschrickt, dann zuckt er kurz um direkt danach der Sache auf den Grund zu gehen.
Was gar nicht geht?
Lauter werden oder andere Strafen. Da macht er zu und fühlt sich sichtlich unwohl. Mit Lob kommt man bei den Kurzen glaube ich wesentlich weiter als mit Tadel 
Ja... was lässt sich noch sagen?
Er ist der absolute Kuschel. Schon immer gewesen!
Er hat den Schalk im Nacken und manchmal könnte ich schwören, er macht seinen Blödsinn absolut geplant und berechnend
Wenn ich dann loslachen muss weil er sein rießen Kissen auf dem Rücken durch die Wohnung trägt und der ganze Hund darunter verschwindet, dann guckt er und freut sich nen Keks 
Henry ist mein erster eigener Hund - der erste Welpe, den ich je begleitet habe und alle Welt wollte mir den Dackel ausreden.
Zu schwer, zu stur....
Ich muss ehrlich sagen, dass ich ihn ziemlich easy going finde. Klar bringt es einen manchmal an die Grenzen aber das geht so vielen Besitzern anderer Rassen auch so
Man muss sich auf diese Kobolde einlassen können und sicher gibt es Rassen, die leichter zu erziehen sind!
Aber ich hätte es mit dem Dackel glaube ich nicht besser treffen können und wenn ich Menschen auf der Straße treffe, die ebenfalls Dackel kennen, dann hört man sie alle immer nur schwärmen
