Wir haben unseren kleenen Racker seit drei Wochen. Obwohl ich Urlaub hatte, haben wir ihn direkt daran gewöhnt. Wir haben auch am ersten Tag keine komplette Wohnungsbegehung gemacht, sondern Tag für Tag kleine neue Schritte im neuen Zuhause unternommen, dabei direkt Regeln eingeführt, Küche ist ein NoGo! In den ersten Tagen, bin ich immer für unterschiedliche Zeiten ins Arbeitszimmer gegangen. Er sollte lernen auch mal alleine im Wohnzimmer zu bleiben, dann war ich mal beim Arzt, extra länger einkaufen, mal ins andere Städtchen. .. Hab zu Hause alle Türen verschlossen.sodass er sich in den Räumlichkeiten aufhalten kann, wo das spannendste passiert und wo er sich am sichersten fühlt. Wichtig ist es vor dem Gehen UND beim Wiederkommen Hundi nicht angucken und nicht ansprechen. Es soll selbstverständlich sein, dass das Rudel kurz mal weg sein kann, aber ohne jeglichen Tam Tam auch wiederkommt. Sodass der Hund denkt 'ah ok, die waren gar nicht weg und haben nix spannendes erlebt' ;-) wichtig finde ich ebenfalls, dass das Öffnen und Schließen der Eingangstür und allen anderen Türen sehr oft am Tag wiederholt wird. Sowie Abschließen, Schuhe anziehen, Leine umhängen etc. Ich dreh immer eine Runde (1-1 1/2 std) bevor ich das haus verlasse, nur mal zum Lösen find ich zu wenig, da sie dann erst recht Bock auf mehr Abenteuer haben :-). Letzte Viertelstunde bevor man geht Hundi (so schwer es auch ist) ignorieren. Hunde haben kein wirkliches zeitgefühl, hab gelesen, dass die ersten 50minuten die schwierigsten sind. konsequent dabei bleiben und üben, üben und üben dann klappts bestimmt. Vertrau auch ein bisschen auf deinen Hund und lass das Handy weg ;-) , dann wirst du innerlich auch ruhiger. Wenn du dich mit deinen Nachbarn verstehst, frag sie doch mal, ob sie in der nächsten Zeit einfach mal hinhören, ob er sich meldet. Wenn du ihnen erklärst, dass du trainierst, dann werden sie auch bestimmt Verständnis dafür haben. Bin allerdings auch kein Freund von 10 Stunden alleine bleiben, wenn es mal EINE Ausnahme ist ok, aber täglich ist es für ein Tier nicht das Leben, was es verdient.
Lg und viel Erfolg :-)