Beiträge von pauline31

    Neville ist 1 Jahr und 3 Monate.

    Also bestes Alter. xD

    Draußen ist er nur noch mit markieren, scharren und Urin schlecken beschäftigt.

    Ich muss ja sagen, ich finde es völlig normal, dass es in so jugendlichem Alter eine Phase gibt, wo die Jungs völlig von ihren Hormonen überrollt werden. Ich würde mir ja eher Sorgen machen, wenn es nicht so wäre.

    Wie krass das ausfällt und wie man damit umgeht, ist dann sehr unterschiedlich.

    Bei Tim hat es geholfen einfach gar nix mehr für ein paar Monate zu machen. Ruhige Spaziergänge. Arbeiten war zu der Zeit völlig unmöglich. Wir haben uns aneinander aufgerieben. Soweit machbar habe ich Verhalten versucht zu steuern und massives Verhalten zu unterbinden.

    Bei Gino hat arbeiten geholfen. Der arbeitet für sein Leben gern. Immer. Auch mitten im Hormonchaos. Das lief dann nicht ganz so konzentriert und ich habe die Übungen dann auch teilweise leichter machen müssen. Aber es ging.

    Beide Jungs haben sich wieder eingekriegt. Beide sind nicht kastriert. Tim ist zu Zeiten, wenn rundum alles läufig ist, teilweise immer noch etwas sehr überdreht draußen. Im Rahmen. Man muss halt zuviel Pipi lecken unterbinden. Gino ist da total unkompliziert geworden.

    Beide hatten als junge Hunde Phasen, in denen sie schlecht gefressen hatten. M.E. hormonbedingt. Auch das hat sich komplett gelegt. Beides sind inzwischen halbverhungernde Fressmaschinen.

    Verwächst sich das wieder?


    Das kann Dir im vornherein niemand sagen.

    Allerdings würde ICH nie einen Hund kastrieren, der noch nicht erwachsen ist. Auch keinen Chip setzen. Die Grenze würde ich bei kleinen Hunden bei 2 Jahren setzen und bei größeren Hunden bei 3-4 Jahren.

    Von meinen 4 Hunden war keiner kastriert. Probleme gab es bei allen im Junghundealter, danach kaum noch. Soweit man das als Problem sehen mag. Ich finde die hormonellen Geschichten gehören zum erwachsen werden dazu. Humor, Ruhe bewahren, tief durchatmen und vom Hund keine Fehlerfreiheit erwarten. Im Prinzip das, was man bei Teenagern auch tut.

    Das sind leider hauptsächlich Hündinnen.

    Find ich toll. Dann kann er das doch prima lernen.

    Ich finde, die Tiere sind da alle sehr unterschiedlich.

    Wenn hier was einzieht, schaue ich mir das erstmal an.

    Unsere beiden letzten Hunde sind hier als Welpen eingezogen. Unser Grundstück ist recht groß (1300 qm) und existierte bereits lange vor diesen Hunden. Sprich, da sind 20 Jahre lang gewachsene Pflanzen drin. Wir hatten nie darauf geachtet, ob irgendwas davon für einen später kommenden Hund mal giftig sein könnte. Wohnte zu dem Zeitpunkt ja kein Hund hier. Unser Garten besteht zu einem Ganzteil aus giftigen Pflanzen.

    Ich würde einen Welpen nie alleine im Garten lassen. Dann machen die zuviel Mist und man kann nicht steuern.

    Tim hat sich nie die Bohne für irgendwelche giftigen Pflanzen interessiert. Da mussten wir gar nichts machen.

    Gino fand die Lilien schön. Die haben wir dann im ersten Jahr bodentief gemacht (sind danach die Jahre wieder ausgekommen) und das wars.

    Beim Pflanzen schneiden musste man aufpassen. Abgeschnittene Stücke fanden die spannend.

    Alle Pflanzen befinden sich immer noch in unserem Garten.

    Auch drinnen mussten wir weder etwas sichern, noch wegräumen oder sonstwas. Verbieten hat gereicht. Beide kannten schon ein "nein" vom Züchter. Und sind halt Hunde, die das gut angenommen haben.

    Aber das ist halt wirklich individuell. Mein zweiter Schäfi hatte so ziemlich alles auseinandergenommen, dessen er habhaft werden konnte.

    Ich hatte 4 Katzen. 2 davon haben nie was kaputt gemacht. Zwei waren Trümmertiere. Da musste man im ersten Jahr alles sichern, was ging.

    Ich mach mir vorab keinen Stress mehr. Ich bin aufs Schlimmste gefasst und mache mir Gedanken über Notfallpläne. Und ansonsten sehe ich mir das erst mal sehr gelassen an.

    und Eigenwilligkeit will, der ist beim Pudel sicher sehr gut aufgehoben.

    Ich würde das gar nicht Eigenwilligkeit nennen. Aber die Grundlage ist eine andere, als es diese bei meinen Schäferhunden war.

    Der Pudel (ich verallgemeinere hier einfach mal der Einfachheit halber) gibt Gas, denn er will Spaß. Er arbeitet gerne, wenn es lustig ist und Spaß macht. Und er langweilt sich schnell.

    Mach dem Pudel Spaß, lass ihn sich bewegen und fordere ihn und von Eigenwilligkeit ist nichts zu spüren.

    Nichtsdestotrotz ist er wahnsinnig sensibel und kriegt alles mit. Ist immer die Frage, ob man das dann wirklich so toll findet. Balou nutzt Schwäche meinerseits auch mal aus, lässt sich stressen, wenn ich Stress habe, wird unsicher, wenn ich es bin usw.
    Ein souveräner Hund tut das nicht.


    Ich finde, das hat mit souverän so überhaupt nichts zu tun. Sondern mit Eigenschaften und damit sicherlich auch Rasse.

    Pudel sind unglaublich stark auf ihre Menschen bezogen. Das mag man gut finden oder auch nicht. Meine Hunde sind mein Spiegel. Bin ich gestresst sind sie es auch etc.

    Trotzdem ist mein Großer sehr souverän (und trotzdem derjenige, der noch stärker auf mich bezogen ist) und mein Kleiner sehr wenig souverän.