Manchmal ist es auch einfach genetisch bedingt.
Meine beiden Kater liegen vom Alter her 2 Tage auseinander. Sie stammen von derselben Züchterin und sind bis auf die 2 Tage die ersten 14 Wochen zusammen aufgewachsen.
Osiris ist der größten Spacken wo gibt. Selbstbewusst bis zum geht nicht mehr. Der lässt sich absaugen, springt jedem Kunden oder Besucher auf den Schoß und wo ein (am liebsten möglichst lauter) Handwerker da ist weicht er diesem nicht mehr von der Seite. Bohren, hämmern, vor dem Handwerker die Leiter rauf klettern..... er ist immer dabei. Man muss ihn wegnehmen. Der ist hier mit 14 Wochen reinmarschiert wie der King persönlich. Aus der Box raus, Schwänzchen hoch und alle Räume erkundet.
Samuel ist das genaue Gegenteil. Mit viel Liebe und Geduld haben wir ihn "alltagstauglich" bekommen. Am Anfang bestand der Kater nur aus Angst. Die ersten beiden Wochen hat er mehr oder weniger unter dem Schreibtisch verbracht. Er ließ sich anfangs kaum anfassen, überhaupt nicht bürsten und verkroch sich stundenlang im Keller, wenn Fremde kamen. Inzwischen lässt er sich auch von Fremden das Bäuchlein kraulen. Bürsten sowieso und ist weitgehend angstfrei. Das hat aber ein paar Jahre gedauert.
Ich kann völlig ausschließen, dass ihm bei der Züchterin irgendwas passiert ist. Der komplette Wurf war so ängstlich. Es war eine unerprobte Verpaarung. Die Kätzin hatte zwar schon geworfen. Der Kater war aber ein junger frischer GB-Import.
Osiris kompletter Wurf bestand hingegen aus selbstbewussten kleinen Kittentierchen.
Dass der zweite Hund ängstlicher ist, kann ich hier nicht bestätigen. Gino hat das Wort Selbstbewusstsein erfunden. Im Gegenteil gibt er dem vorsichtigeren Tim (der 2 Jahre älter ist) Sicherheit.