ZitatAlles anzeigenKlar, jeder hat dazu so seine eigene Einstellung.... ich persönlich würde zu dieser gerne ein paar Worte sagen. Vor allem an die TE: Lass Dich nicht verunsichern.
Um himmels-willen , es war überhaupt nicht mein anliegen , jemanden zu verunsichern .
Es war einfach ein Aufzeigen einer anderen Sichtweise .
Grundsätzlich ist gemeinsam lernen immer auch gemeinsam eine Beziehung pflegen und aufbauen, nach 4 Wochen einleben sollte das bei einem jungen aufgeschlossenen Hund gar kein Problem sein, so lange er nicht überfordert ist (auch eher ist ok, wenn der Hund mit seiner neuen Situation zurecht kommt). Das scheint er nicht zu sein, zumindest klingt es nicht so und wäre er es, würden sich vermutlich keine Erfolge einstellen. Er lernt, sich an dir zu orientieren, dass sich das für ihn lohnt, das ist gut für eure Beziehung. Außerdem hast du einen vermutlich temperamentvollen Parson Russel, einen Terrier, der zu tun haben will und das auch braucht. Mit ihm zu lernen und Dinge zu erleben fördert außerdem sein Selbstbewusstsein und ohne altersgerechte Beschäftigung wird solch ein Hund eher zum "Problemhund". Wenn Du das Gefühl hast, deinem Hund macht das, was ihr lernt Spaß und er ist konzentriert dabei und nicht überfordert, dann ist es richtig für euch.
Genau dass ist aber der Punkt: Überfordern oder Überforderung des Hundes
Erkennt dies ein Ersthundebesitzer ? Nicht mal Hundesportler erkennen es oder wollen es nicht erkennen , wenn der Hund überfordert ist oder wird .
Und ich denke , nur weil ein Hund keinen Spaß hat oder keine Beschäftigung , wird er noch lange nicht zum Problemhund .
Das mit dem Gefühl , ist auch so eine Sache . Den wenn man den Hund fordert/fördert , wird er anbieten , jedoch auf lange Zeit auch immer mehr verlangen . Und schon sind wir beim hochpushen . Und was dies bei einem Terrier bedeutet , kann sich wohl jeder vorstellen .
Um es mal an Weihnachten etwas biblisch auszudrücken: Ein Jedes hat seine Zeit! Toben hat seine Zeit, kuscheln hat seine Zeit, lernen hat seine Zeit und zusammen rumhängen hat seine Zeit.
Da magst du schon Recht haben , nur ist es halt leichter gesagt , als getan .
Denn die meisten Hunde die ich kenne , sind eben nicht so weit . Für die existiert nur Laufen/"Spielen" oder das der/die Besitzer/in den bespaßen beziehungsweise so versucht wird , den Hund unter Kontrolle oder ruhiger zu bekommen .
Im Beitrag von DOJo2 kling es ein wenig so, als könnte man es beeinflussen, wie ein Hund Kontakt sucht, in dem man wilde Toberei unterlässt. (wenn ich das falsch verstanden habe, entschuldige bitte) Ich denke das ist falsch und auch iwie der falsche Ansatz. So lange der Hund ein gesundes, normales Verhalten zeigt, sich innerhalb der gestzten Regeln bewegt, sollte man nicht versuchen, ihn bzw seinen Charakter zu ändern. Klar sollte man einem völlig überdrehten Hund nicht noch mehr pushen, aber das ist ja nicht das Problem bei der kleinen Betty. Sie ist einfach ein Wirbelwind (klingt so :)), ein ganz normaler Terrier-Welpe mit im Moment wenig Kuschel-Ambition und Spaß an wilden Spielen. In diesen lernt sie ja laut TE schon, sich an ihre Menschen und deren Schmerzempfinden anzupassen, das ist super und genau das Richtige. Es wird auf ihre Bedürfnisse und Charaktereigenschaften eingegangen, sie hat schöne spaßige Momente mit ihren Menschen und dabei lernt sie, sich an die Regeln zu halten, sich zurück zu nehmen, sich anzupassen, Rücksicht zu nehmen. Klasse! Weiter so!
Wenn man es nicht beeinflussen könnte , wäre jeder Erziehungsversuch , vergeblich .
Was ist bitte der Unterschied zwischen überdrehten Hund und Wirbelwind ? Für mich sind beides Hunde die eben nicht zur Ruhe kommen/kommen können .Ich kann nur von unserem Junghund sprechen, aber wenn wir dem das wilde Toben und Raufen zusammen entzogen hätten, wäre er kein glücklicher Hund, unsere Beziehung wäre eine andere, vermutlich schlechtere und mehr kuscheln wollen würde er deswegen sicher auch nicht. Er genießt beides unglaublich, Toben und Kuscheln. es gibt auch Phasen, in denen er nicht kuscheln will, das ist ok so und wenn ich grad nicht toben oder kuscheln will, dann gibt es das eben auch grad nicht. Vielleicht ist das ja auch, was DOJO meint, dass man nicht immer auf "die Wünsche" des Hundes eingehen soll, ihn nicht entscheiden lassen soll. Grundsätzlich stimme ich dem zu, aber ich finde, das "künstlich herbeizuführen" ist schwierig. Bei uns ergibt sich das im Alltag von ganz alleine und wird nach Stimmungslage entschieden, wenn ich grad nicht will, hat er eben Pech und andersherum. Nur weil man auch mal auf den Hund eigeht, wird man nicht automatisch "sein Sklave".
Dass , vermutest du eben nur , denn vergleich hast du ja keinen .
Nur wenn man nicht immer auf das eingeht was der Hund gerade will , ändert oder verändert man den Hund/Wesen nicht ? Und so schwierig ist es auch nicht , etwas herbei zu führen , beim Hund .
Denn Hunde passen sich , normalerweise , an . Oder anders gesagt , man lebt es ihnen vor .
Ja , es mag es bei dir nicht geben , diese Verknüpfung .
Nur das es diese Verknüpfung nicht doch gibt , kannst du auch nicht behaupten . Den man liest ja in den ganzen Foren , was alles ist oder passiert , mit oder bei den Hunden .
LG . Josef