Beiträge von Yvonne&Bobby

    Bitte geh in eine Hundeschule und lass dir die Erziehung eines Hundes erklären!
    Auch mit einer Vollzeitstelle muss man das als Hundehalter leisten können. Oder aber man sollte dann einfach keinen Hund halten.
    Ich hab ne Vollzeittätigkeit und bin zusätzlich noch Trainerin in unserem Hundeverein und laufe sogar noch Turniere.

    Ein ausgelasteter und erzogener Hund wird sich in der Wohnung auch bei Besuch mal entspannt in die Ecke legen und bei einer Unterhaltung mal verstehen, dass er gerade nicht gefragt ist., Ich könnte dir viele Tipps für diese eine Baustelle geben. Ich fürchte aber, dass das Problem bei euch ganz woanders liegt. Deshalb der einzig richtige Tipp: such dir einen Trainer!

    Ich war vor knapp 13 Jahren genau in der gleichen Situation. Mein Bobby war nicht mehr ansprechbar, hat auf kastrierte Rüden reagiert und wollte auch nicht mehr fressen. Es war totaler Stress für uns alle. Die Kastration war damals die beste Entscheidung, die ich je hätte treffen können. Du möchtest für deinen Hund die Entscheidung nicht treffen, das kann ich verstehen. Aber andersrum triffst du jeden Tag Entscheidungen, die deinen Hund betreffen und beeinflussen. Es fing damit an, dass du genau diesen Hund genommen hast. Dann bestimmst du das Futter, die Gassierunde und im Moment die Tatsache, dass er seinem Trieb nicht nachkommen und nicht decken darf. Unsere domestizierten Tiere sind darauf angewiesen, dass wir gewisse Entscheidungen treffen.
    Ich hab -wie gesagt- vor Jahren die Entscheidung getroffen. Ich hatte es damals mit Hormontabletten versucht. Den Chip gab es da noch nicht. Diese Tabletten wollte ich aber nicht dauerhaft geben. Ich hatte es fast 1 Jahr versucht ohne Kastra aber mit Training. Ans Training war aber nicht zu denken, wenn andere Hunde in der Nähe waren. Und da musste nicht einmal was Läufiges bei sein.
    Mein Bobby läuft nun seit 13 Jahren als Kastrat durch die Gegend. Ihm hat diese wirklich geholfen. Etwa 4-6 Wochen nach der Kastra hatten sich seine Hormone komplett umgestellt. Er wurde wieder ansprechbar. Bobby wurde danach weder faul noch dick. Im Umgang mit anderen Hunden ist er total brav bis neutral. Ganz ehrlich, in deiner Situation (wie ich das hier gelesen habe) würde ich schon kastrieren lassen. Gerade weil du in der Zeit des Chips do gute Erfahrungen gemacht hast und es kein Erziehungsproblem ist.

    Ich hab übrigens vor Jahren mal ein Praktikum in einer Tierklinik gemacht und war da natürlich mal bei einer Kastration eines Rüden dabei. OP-technisch ist das wirklich kein großer Eingriff. Natürlich ist eine gute Wundversorgung und Antibiose danach wichtig. Ein paar Tage Schonung sollten da zwar schon sein, aber das ist ja normal.
    In einer Kleintierklinik ist die OP zwar teurer, die Tiere werden aber via Monitor überwacht.

    Was die Frage aus der Überschrift angeht, so sind die meisten Hunde eher Personenbezogen. Selbst in fremden Umgebungen orientieren sich Hunde mit einer starken Bindung an ihrem Menschen.
    Meine Hunde haben in fremden Wohnungen (im Urlaub) den ersten Tag etwas Stress. Das legt sich aber nach der ersten Nacht.
    In dieser Hinsicht würde ich den Hund mitnehmen.
    Andererseits wäre das für deine Familie einmal die Möglichkeit eine noch stärkere Bindung zum Hund aufzubauen. Heißt aber auch, dass sich diese mehr auf den Hund einstellen müssten. Zu beachten wäre aber, dass dein Hund unvorhergesehen reagieren könnte, wenn du plötzlich weg bist.
    Meine Eltern sind vor Jahren mal in den Urlaub gefahren. Mein Hund und ich blieben zuhause (da hab ich noch bei meinen Eltern gewohnt). Bobby sollte die Vormittage zuhause bleiben. Das Alleinebkeiben kannte er. In dieser Situation klappte das jedoch gar nicht. War er alleine, hat er geschrien und ist sogar auf der Fensterbank im Wohnzimmer rumgeturnt.
    Überleg es dir, was die beste Möglichkeit für euch ist. Und ganz wichtig: übe das Abgeben bei der Familie vorher!!

    Wie gehts dem denn jetzt?

    Die ersten Tage nach dem Klinikaufenthalt war der Kleine noch völlig neben der Spur und ein Schatten seiner selbst. Die Medikamente mussten langsam ausgeschlichen werden. Er bekommt jetzt zum Glück keine mehr. So ganz der Alte ist er aber noch nicht wieder. Es fehlt ihm wirklich noch an Kondition und Konzentration. Im Moment wird er langsam wieder aufgebaut. Was auffällig ist, er hatte nie Probleme mit der Sprungtechnik im Agility. Die letzten beiden Trainings waren nicht so toll, trotz niedrigere Sprunghöhe. Der TA hat keine Erklärung. Samstag geht es zur Osteopathin.

    Oh man, da hat Balou ja derzeit echt ein paar gesundheitliche Baustellen. Hoffentlich wird das bald besser bei euch!
    Bobby hat ja auch hin und wieder so eine Phase in der er verschiedene Sachen frisst. So ein Frolic führt bei ihm auch schon zu starken Bauchschmerzen, dass er die Wände hoch geht und ich ihm nur noch mut ner Dröhnung Novalgin helfen kann. Bei uns klappt das mut dem Tragen vom Futterbeutel sehr gut. Das mache ich aber nur in wenig frequenzierten Bereichen. Denn auf Hunde mit Futterneid, die den Beutel haben wollen, habe ich kein Bock. Kommt doch mal einer, nehm ich ihm den Beutel ab. Wäre er noch nicht so alt, würde ich mit ihm noch ein entsprechendes Training machen.

    Ich suche noch nach einem Maulkorb, mit dem er nichts aufnehmen kann. Der neue ist so, dass er TroFu von Boden essen kann, habe ich gestern ausprobiert.
    Also bringt der uns nix - schade.

    Habe von Windhundmaulkörben gehört, da habe ich Angst, dass die zu schmal sind. Mal sehen, am Wochenende bestelle ich wieder einen. MK NR 3, irgendwann muss einer ja mal funktionieren.

    Vielleicht wäre ja ein Anti-Giftköder-Maulkorb eine Lösung? Ich weiß nur nicht wie stabil das Netz vorne ist. Aber an einen Maulkorb musst du Balou auch erst gewöhnen. Meine Beiden mussten im Urlaub in den Bergbahnen einen tragen und fanden es ganz schlimm, trotz Gewöhnung vorher. Emma kann damit ja nicht laufen. Die nimmt den Kopf fanz hoch und bleibt stehen. Bobby haut einem das Ding voll gegen die Beine um es ab zu bekommen.

    Ich würde es trotzdem heute bei der TÄ ansprechen. Sag ihr einfach, dass ich wegen der Symtome derzeit dieses Futter gebt. Du kannst ihr auch ruhig sagen, dass du deshalb zur Behandlung in die Klinik fährst. Der Darm soll ja Sitz des Immunsystems sein. Und gerade was eine medikamentöse Behandlung angeht sollte sie das durchaus wissen. Ich bespreche das auch mit meiner Haustierärtzin, wenn ich mit meinen Hunden bei Spezialisten war. Am Anfang war sie dann ein bisschen zickig, hat sich aber inzwischen gelegt. Zuletzt hab ich sogar den Tipp von ihr bekommen Bobby zukünftig nicht mehr impfen zu lassen, nachdem er nach der letzten Tollwut richtig krank war. Hätte ich alles impfen lassen, wäre er wohl über die Regenbogenbrücke gegangen.
    Als Tipp würde ich dir noch geben in den nächsten Monaten möglichst auf Wurmkuren (geb ich eh nur bei nachgewiesenem Befall) und Flohmittel zu verzichten. Als "Trick", damit mein Bobby nichts aufnimmt gebe ich ihm oft einen Futterbeutel ins Maul. Den trägt er dann Gassie.
    Schade, dass du bisschen weit weg wohnst. Vom Pferdefleisch hätte ich dir sonst was abgenommen.
    Gab es hier im Forum nicht mal die Möglichkeit gebrauchte Dinge zu verkaufen? Da findet sich vielleicht jemand, der was nimmt und aus der Nähe ist.