Beiträge von Rimarshi

    Ich erwarte durchaus, dass mein Hund die Kommandos, die ich gebe, zuverlässig ausführt, auch wenn Rita da grad keine Lust drauf hat.

    Konsequenz und so. Ich bin weit davon entfernt immer 100%ig konsequent zu sein und ich denke, ich mache es meinem Hund damit teilweise echt schwer.

    Denn woher soll der Hund wissen, ob und wann er das Kommando ausführen muss. Wenn ich's manchmal einfordere und manchmal nicht?

    Ein Platz ist ein Platz, ob es nass ist oder trocken. Ich lasse sie ja nicht ne Stunde im Regen liegen.

    Ausserdem könnte ich mir vorstellen, dass ein Hund dann anfängt immer zu hinterfragen. Da hätte ich keine Lust drauf.

    Gestern gab es zum Frühstück SelectGold Lamm pur mit gekochten Zucchini. Zum Kauen ein grosses Stück Rinderkopfhaut getrocknet. Zum Abendessen gab's ne Dose Lukullus.

    Das Ergebnis: Durchfall. Grmpf.

    SelectGold wird verschenkt, Rita verträgt es nicht. Ich hoffe, sie reagiert aufs Lukullus nun nicht auch mit Durchfall. Hat sie die letzten Male leider.

    Das Terriertier meines Freundes wird sich freuen, der kriegt nämlich alles, was Rita nicht verträgt oder mag.

    Zum Frühstück gab es heute Junkfood, eine kleine Kaurolle von Multifit.

    Heute gab's tagsüber ein grosses Stück Rinderkopfhaut, getrocknet, zum Kauen.
    Diverse Minileckerlies beim Arbeiten.
    Zum Abendessen gibt es gebratenes gemischtes Hackfleisch mit Bananen, Olewo-Karotten, Kartoffelflocken und Kokosflocken mit Salz, Kümmel und Petersilie.

    Für Morgen ist ein Kong mit Quark und Lachs in der Kühltruhe als Snack.

    Zum frühen Frühstück gab es den letzten Leberkeks, so gegen 10 Uhr dann in Rinderbrühe eingeweichte Reisflocken mit Frischkäse und Kokosraspeln und jetzt Abends Rindersuppenfleisch gewürfelt mit Karotten und Apfel, in Rinderbrühe mit Majoran und Kümmel, Salz und Petersilie.

    Heute Morgen gab es vom Urenkel meiner Nachbarin ungefähr 100 gr gekochte Nudeln Nudelweise in den Hund gestopft (...was soll ich sagen, die beiden lieben es, zusammen zu essen), eine halbe Milchschnitte vom gleichen Urenkel der dann auch noch gleich ein paar Honigsmacks verfüttert hat, 2 selbstgebackene Hundekekse (grosse Kekse, sehr gross) mit Leber, dann noch ein grosses Stück Rinderkopfhaut mit Haaren dran.

    Heute schmale Küche, aber wir (bzw. ich) waren heute ziemlich faul, was die Bewegung angeht. Hab Rücken.

    Was bin ich froh, dass mein Hund die Fütterattacken des Pimpfes so gut verträgt. Mein Biomülleimer <3

    Rita darf liegen wo sie will, wenn sie stört, dann wird sie weggeschickt. Am liebsten liegt sie auf dem Sofa, wenn ich mich setze, hüpft sie runter und kommt dann wieder raufgehüpft, wenn ich meinen Platz eingenommen hab. Ein sehr höflicher Hund also ;)

    Allerdings hat sie auch ihren Platz, wo ich sie hinschicken kann und wo sie dann ihre Ruhe hat (vor mir, vor brabbelnden Kleinkindern etc.)

    Heute gab es für Rita...

    zu Trinken selbstgemachte Hühnergemüsebrühe, die ist noch übrig vom letzten Hundemenü und wird natürlich nicht weggegossen
    zu Fressen gab es ein getrocknetes Rinderohr, zwei Hände voll Trockenfutter und ein paar Minileckerlis beim spazieren gehen

    Also recht ... bescheiden war es heute gewesen.
    Auf dem Herd steht das Frühstück für morgen, Kaninchenleber mit Apfel und einem viertel Kopfsalatkopf im Topf totgekocht.

    Ich erzähl euch mal, wie der Wesenstest bei uns ausgesehen hat, einige haben ja doch etwas seltsame Vorstellungen davon.
    Mitnichten ist es zum Beispiel so, dass der Gutachter den Hund ein paar Minuten beobachtet, das dauert doch deutlich länger (wäre ja auch unverschämt für ein paar Minuten 300€ zu verlangen.... ;))

    Ich spreche hier für unseren Wesenstest, mit unserem Hund und unserem Gutachter, stattgefunden hat das ganze in Bayern, bzw im schönen Frankenland.

    Es ging um unsere Rottweilerhündin Shiva.

    Der Gutachter kam zuallererst zu uns nach Hause. Der erste Test war also, wie reagiert der Hund auf klingeln, bricht da das Chaos aus oder läuft es ruhig ab, wie wird der Besuch begrüsst und wie verhält sich der Besitzer. Der Gutachter kam mit Spazierstock, Hut und einem Mantel.

    Dann haben wir uns in die Küche gesetzt und erstmal die ganzen Unterlagen bei einem Tässchen Kaffee ausgefüllt. Ich sass mit Shiva am Boden, was sie dazu veranlasst hat sich auf den Rücken zu drehen und sich den Bauch kraulen zu lassen, während meine bessere Hälfte den Schreibkram erledigt hat. Der Gutachter hat im Gespräch mit ihr dann den Stock umgeworfen, der auf den Fliesenboden geknallt ist, Shiva hat nur mal eben das Köpfchen gehoben. Dann hat er mal deutlich lauter gesprochen, ich bin glaub ich mehr erschrocken als der Hund, die hat das gar nicht interessiert.

    Dann also ab nach draussen. Was passiert, wenn die Leine geholt wird, wie sehr flippt der Hund aus, wie verhält er sich an der Leine, läuft er schön oder zerrt er den Besitzer durch die Gegend... Sowas war also auch Teil des Tests. Dann sind wir zum Auto des Gutachters, wo sein eigener Hund gewartet hat. Ein genügsamer unkastrierter Kangalmischling. Es wurde beobachtet, wie sich Shiva verhält, wenn sie den Hund im Auto bemerkt, dann wurde der Kofferraum geöffnet und der Hund des Gutachters raus geholt. Shiva runter von der Leine, es wurde beobachtet ob sie bei uns bleibt oder ungestüm auf den fremden Hund zuläuft, lässt sie sich abrufen, ist sie ansprechbar etc. Hat sie natürlich gut gemacht, ist ein toller Hund, die dicke Nudel.

    Dann ging es weiter, es wurde die Situation "Hund vor dem Laden" nachgestellt. Also Shiva an ein Geländer gebunden und wir mussten ums Eck, damit sie uns nicht sieht (wir konnten beobachten). Der Gutachter ist an ihr vorbeigelaufen, hat sie freundlich angesprochen, ist dann wieder weg, hat sie angeschrien, ist mit Hund an ihr vorbei, mal nah, mal weiter entfernt. Shiva war eigentlich eher damit beschäftigt, zu kucken, wo die Mamis sind, hat sich nicht so recht für den komischen Kerl mit Hut interessiert.

    Dann gings weiter durchs Dorf, der Gutachter hat sich sehr über die Bank gefreut, die so Türen hat, die sich automatisch öffnen, da sind wir dann also alle rein und haben so eine "Hund auf engem Raum mit anderen Menschen"-Situation nachgestellt. Für Shiva kein Problem.

    Dann zurück nach Hause spazieren gegangen und bei einem weiteren Tässchen Kaffee dann die Ergebnisse besprochen. Nicht ohne Stolz kann ich berichten, dass wir "eine 1 mit Stern" (Zitat) bekommen haben ;)
    Während des Tests war unser Rüde Marley (Boxer-Schäfer-Mischling) mit anwesend, der auch gleich noch mit begutachtet wurde, der hätte auch eine 1 bekommen. (wobei er z.B. bei der Stocksituation ziemlich erschrocken aufgesprungen ist und die Küche verlassen hat. Was also absolut ok ist, solang der Hund den Gutachter nicht fressen will). Rita (Marleys Schwester, also auch ein Mischling) haben wir vorsorglich bei einer Freundin untergebracht, die ist doch ein ganz anderes Kaliber und würde nie und nimmer so einen Wesenstest bestehen. Muss sie zum Glück auch nicht. Trotzdem ist sie keine Gefahr, das nur mal so nebenher.

    Am Ende meinte der Gutachter noch, dass er normalerweise deutlich länger testet, als nur 1,5 Stunden (so lange hat der Spass gedauert), aber er hätte gesehen, dass wir ein gutes Team sind und den Hund händeln können und Shiva ist nun mal einfach wie sie ist. Ein Rotti mit einem absolut dicken Fell. <3


    Ich weiss von einer Bekannten, die eine Rottweilerhündin hat, die auf solche Bedrohungen eher mit zurückweichen und auch verbellen reagiert, dass auch sie den Test bestanden hat. Es geht wohl wirklich hauptsächlich darum, ist der Hund durch den Besitzer händelbar, reagiert er aggressiv mit nach-vorne-gehen und angreifen-wollen oder meidet er und ist also keine Gefahr für die Umwelt.


    Sorry für den langen Text. Ich habe fertig.

    (...)


    Nun hat sie da ein paar Kriterien:

    • kurzhaarig oder nichthaarend
    • klein bis mittelgroß (30 bis 40cm)
    • "handfeste" Statur (also kein spiddeliges Windspiel...)
    • robustes Wesen, nicht zu sensibel
    • kein Kläffer, übermäßig Wachsam (Mietwohnung)
    • soziales Wesen, kein Raufer, kein/wenig Jagdtrieb
    • sportlich genug, um bei Ausritten/Turnieren begleiten zu können

    (...)

    Also bis auf die Grösse würde ich dir bzw deiner Freundin direkt einen Rottweiler empfehlen.

    - Sie sind kurzhaarig. (Allerdings ist meine Erfahrung mit kurzhaarigen Hunden, dass sie deutlich mehr haaren, als langhaarige Hunde. Zudem sind die Haare meist fies spitz und jeder, der schon einmal ein Hundehaar in der Fusssohle stecken hatte, weiss, wie weh das tun kann...)
    - Grösse ist wohl schwierig. Wobei meine Rottweilerhündin recht mini ist. 45 cm hat sie etwa. Klein und kompakt <3
    - Handfest... Dazu brauch ich wohl nix zu sagen. Mit einem Rottweiler kann man herrlich raufen ;)
    - Sensibilität. Ich glaub, das kann man nicht grundsätzlich an der Rasse festmachen, ich kenne auch einen sehr sensiblen Rottweiler. Aber fast alle Rottweiler die ich kenne, können auch mal etwas mehr ab...
    - Wachsam sind sie schon, sind ja Wachhunde, aber meiner Erfahrung nach bellen sie sich nicht unbedingt fest. Ist aber wohl auch Erziehungssache.
    - Sozial würde ich absolut "ja" sagen (Erziehungssache), kein Raufer würde ich auch "ja" sagen, Jagdtrieb kommt auf den jeweiligen Hund an, aber da hilft dir ein guter Züchter, der seine Welpen kennt
    - Sportlich sind sie, absolut.

    Und sie haben eine Engelsgeduld. Hachz, ich liebe Rottweiler :herzen1:

    Der Rottweiler ist ja ein Kategorie 2 Hund. Und meiner Erfahrung nach war es in der Stadt fast unerträglich mit einem Rotti, weil man sehr sehr oft doof angemacht wird, ist ja ein "Kampfhund" etc. Auch von der Polizei wurden wir oft kontrolliert (wegen Negativzeugnis), man muss schon ein dickes Fell haben.
    Auf dem Land ist es da deutlich entspannter.