@Caro1982
Wie alt ist Emma, denn jetzt?
Ich denke, du solltest - auch in der Planung
- einen Schritt nach dem anderen machen.
Emma braucht noch das eine oder andere Jährchen, bis machen sagen kann: Dies und jenes Verhalten ist genetisch, dies und jenes Verhalten war (Junghund-)Unsicherheit oder Erziehungssache.
Emma muss einfach gute Erfahrungen sammeln können. Sowohl in dem Sinn "Es sind andere Hunde in der Nähe, das heißt aber nicht, dass die gleich zu mir her stürmen." -- aber auch in dem Sinn "Es sind andere Hunde in der Nähe, das heißt aber nicht, dass *ich* hinstürmen und die aufmischen kann."
Ich finde da Hundesport und Hundevereine (mit hoffentlich vernünftigen Trainer-Menschen) eine gute Gelegenheit, da solche guten Erfahrungen zu sammeln, weil du dich einfach darauf verlassen kannst, dass die anderen Hundebesitzer ihre Hunde ablenken, nicht pöblen lassen und auch nicht einfach zu Emma hinlaufen lassen.
Außerdem ist es eine gute Motivation um dran zu bleiben.
Ich würde erstmal den Schwerpunkt auf den Unterordnungsteil und - überhaupt mal die Begleithundeprüfung - legen. Wenn weniger Dynamik im Spiel ist: Emma weniger rennt und die anderen Hunde weniger rennen, ist es vielleicht für sie leichter sich zu konzentrieren und entspannt zu bleiben.
Geländelauf könntest du ja allein trainieren. Oder mit ausreichen Abstand, wenn Emma dann nicht in Jagdmodus verfällt. Dann at sie eine Aufgabe, die sie ein bisschen ablenkt, kann Energie abbauen und verbringt Zeit mit anderen Hunden ohne die Möglichkeit zu haben, sich schlecht zu benehmen.
Es wird oft zu Recht kritisiert, dass manche Hunde zwar auf dem Hundeplatz diszipliniert sind, sich aber beim normalen Gassi schlecht benehmen. Aber die Hundeplatzarbeit könnte ein Türöffner und ein erster Schritt in die richtige Richtung sein, weil es durch den gleichen Ort und die gleichen Abläufe den Hunden völlig klar ist: Hier gibt es Aktivität mit dem Hundeführer, aber nicht mit den anderen Hunden.
Kann für die Vierbeiner auch mal entspannend sein, diese Gewissheit.