Beiträge von Kieselchen

    Ich habe meine mit 11 Wochen bekommen und war die ersten Tage schon fast enttäscht über ihr Beuteverhalten. Bei ihr lags aber tatsächlich an der neuen Situation, inzwischen steht sie total drauf...allerdings nur von mir :smile: Mit anderen Menschen spielt sie nicht und wenn, dann ist sie nicht bei der Sache.
    Ich habe aber auch nen Terrier als Vergleich, die geht da schon noch n bisschen heftiger ran.

    Rutenstellung hört sich normal an :D

    Ach und, Foootoooo?

    danke dir! Fotos kommen erst, wenn sie die Sichtung schafft. Hoffe das versteht ihr :)


    Momentan beschäftigen mich noch Urlaubsvorbereitungen wie "welches Geschirr braucht Ruby?", "kaufe ich mir noch einen neuen Rucksack?", "Wanderstöcke leihen oder kaufen?" und "Maulkorbpflicht in einigen Gemeinden in Österreich?"


    Also wir zB gehen ohne Wanderstöcke nicht mehr los, sobald wir steilere oder unwegsame Touren gehen wollen. Gerade Bergab sind die Teile Gold wert. Super sind recht leichte zum ausziehen, die kann man einfach an den Rucksack hängen, wenn man sie gerade nicht braucht.
    Den Hund hängen wir immer mit ner Flexi am Rucksack fest, wenn er an die Leine muss, da ist die Leine über den Stöcken und man hat die Hände frei. aber das ist natürlich Geschmackssache.
    Bei rucksack und Geschirr kommt es natürlich mega drauf an, was ihr für Toueren machen wollt. Wir gehen immer mit nem knapp 30l Daypack los, also jeder. Und Alf hat sein Klettergeschirr an, wir gehen aber auch mal nen Klettersteig oder Wege, an denen man sich evtl sichern muss und sind den ganzen Tag unterwegs.


    Wir haben grad für Ende Oktober gebucht!!! Eine Woche Garmisch-Partenkirchen mit nem Kletterkurs mit hund in einer Hundeschule dort, die nur sowas macht, total klasse. Und danach ne geführte Bergtour, um das Gelernte auszuprobieren. Freuen wir uns schon wahnsinnig drauf :bindafür: :bindafür: :bindafür:

    Naja... Jetzt mal unabhängig von Herder (das ist erstmal egal , du brauchst ja nunmal Einen Diensthund).
    Ein Hund der keinen Bock auf fremde hat ist eine ganz andere Baustelle als einer der unsicher / zurückhaltend ist. Letzteres ist nicht gut . Genauso wenig wie einer , der aus Unsicherheit Leute ankläfft .


    Wenn du einen Dual arbeitenden Hund brauchst , dann brauchst du einen Hund der in neuen Situationen absolut selbstsicher ist und auf jeden Fall überall extrem ausdauernd spielt .
    Hast du das nicht schon auch beim Züchter getestet, bzw war dein Ausbilder oder jemand anders der sich mit gebrauchshunden und ihrer Ausbildung auskennt nicht dabei ?


    Grundsätzlich gebe ich dir total recht, meine Frage bezieht sich auch eher darauf, ob man einem Hund nicht trotzdem zugestehen kann, dass er das, was er normalerweise tun könnte, weil sein Potenzial das hergibt, in einer Situation der totalen Veränderung eben eine Zeit lang nicht tut.

    Hey! Ich hab mal ne Frage: ist es beim Herder normal oder möglich (sind ja nicht alle gleich), dass auch ein Hund mit gutem Beute- und Spieltrieb und Umweltsicherheit im neuen Zuhause erstmal eher gehemmt ist?

    Zum Hintergrund: ich habe seit Dienstag ne 11 Monate alte Herder-Hündin zu Hause, um sie für ne Sichtung als Diensthund vorzubereiten. Sie war bisher nur beim Züchter, also nicht schon durch viele Hände gegangen, hat dort mit ihrer Mutter und einer Hündin aus dem vorherigen Wurf gemeinsam gelebt, sowohl in Zwinger und Garten, als auch im Haus.

    Beim Züchter zeigte sie sich zwar recht skeptisch Menschen gegenüber (was ja schon gewünscht ist in meinem Fall), taute aber dann auf mit mir und was Beutespiele anging, war sie echt gut drauf.
    Bei uns ist sie nun eher schisserig und unsicher, Spielen geht mal, mal nicht, unterwegs eher gar nicht, zu Hause im Garten wird's besser, da zergelt sie auch schon ordentlich. Fremde auf uns zu kommende Menschen werden oft recht selbstsicher verbellt, da hat sie keine Hemmungen, soweit ich das körpersprachlich einschätzen kann.

    Ich habe ja nun nur Erfahrungen mit Jagdhunden, die waren und sind bisher einfach mega geil auf Beute, da muss man sich keine große Mühe geben ;) da muss ich mich schon arg zusammenreißen, um die beiden nicht zu vergleichen! Die spielen auch schlicht mit jedem, der Beute anbietet...

    Ich vermute mal, dass ihr Verhalten nicht viel mit ihrem eigentlichen Charakter, sondern mit der Situation zusammenhängt, sie ist ja nun erst soooo kurz hier, das erste Mal von "Zuhause" weg, hatte bis jetzt nur ihren Züchter als Bezugsperson und muss sich jetzt so krass umgewöhnen. Herder gehören ja schon auch eher zu den Hunden, die sich stark an eine Person binden, dementsprechend verunsichernd ist es vermutlich, wenn die Bezugsperson weg ist oder??

    Wollte hier einfach mal nach euren Erfahrungen fragen, um die Kleine Bio besser zu verstehen und Rücksicht nehmen zu können. Wir machen im Moment gemeinsam Ausflüge in den Wald und die Umgebung, mit klettern und entdecken, sich selbst was zutrauen und so. Es wird auch mit jedem Tag besser.

    Ach und die neutrale Rutenstellung beim Herder im langsamen Gang ist wie??? Locker runter hängend oder eher senkrecht schwingend. Sie zeigt beides, ich hatte aber bis jetzt nur kupierte bzw amputierte Hunde einer gaaaanz anderen Rasse, bin mir da also nicht ganz sicher.

    Was meint ihr so? Danke schon mal und nen schönen Restsonntag!

    Hallo und willkommen im Forum!

    Ich versuche mal, dir etwas zu helfen. Auch ich wollte vor 15 Jahren UUUUUNBEEEEDIIINGT einen Hund, also eigentlich wollte ich einen, seit ich denken und sprechen kann.. Mit damals 15 habe ich dann nach langem betteln einen bekommen.
    Charly und ich hatten dann wirklich schöne fast 14 Jahre gemeinsam, aber rückblickend wäre es vermutlich besser gewesen, ich hätte noch gewartet.
    Warum veruche ich dir hier mal zu erklären:

    ICH wollte zwar unbedingt einen Hund, meine Eltern aber nicht. Die haben auch klipp und klar gesagt, dass das meine Verantwortung ist und sie nur helfen, wenn es gar nicht anders geht. Das war am Ende natürlich nicht so toll, denn man möchte ja auch mal mit Freunden los, wo der Hund nunmal nicht immer mit kann (Kino, Schwimmbad, Shoppen usw) und nicht alle mögen eben Hunde. Da muss man dann auf relativ viel verzichten, was echt schade ist, weil einem die Zeit auch keiner wiederbringt. Nach der Schule kam das Studium, da musste ich Charly ständig irgendwo unterbringen, konnte ihn ja schlecht jeden Tag 8 Stunden alleine lassen... das war nicht schön, weil ich ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber hatte und in meiner Freizeit eben auch nur Sachen machen konnte, die mit Hund gingen. Meistens war das völlig in Ordnung, aber manchmal wäre es einfach auch schöner gewesen, ganz unabhängig zu sein. Meine Letrn haben ih n nicht so gerne genommen, die wollten ihn ja eigentlich nie. Darüber wie es nach der Schule mal aussieht, habe ich mir mit 14/15 aber keine Gedanken gemacht und leider hat mich auch niemand darauf hingewiesen. Natürlich hat es dann iwie geklappt, aber zwinschendurch war es wirklich anstrengend und nicht immer schön, weder für charly noch für mich. da möchte ich ganz ehrlich sein! Später imJob mit Schichtdienst war das dann recht gut machbar, aber ideal war es erst, als ich nicht mehr alleine gewohnt habe. Alleine ist es glaube ich nur gut machbar, wenn man entweder liebe Leute hat, die den Hund regelmäßig sehr gerne bei sich haben oder man den Hund mit zur Arbeit nehmen kann.

    Also sollte die erste Voraussetzung schon mal sein, dass auch deine Eltern gerne einen Hund haben möchten und die sich die Verantwortung gerne mit dir teilen. Ein Familienhund also, bei dem du natürlich gerne sehr viel übernehmen kannst und die Großteil der Aktivitäten mit dem Hund machst.

    Ist das nicht der Fall und deine Eltern würden sich nur dir zu Liebe darauf einlassen, würde ich dir eher davon abraten. Dann wäre es vielleicht besser, nach einem Hund zu suchen, den du regelmäßig betreuen kannst oder im Tierheim zu helfen. da könntest du dann auch einiges lernen, was dir später helfen würde.

    Wenn deine Eltern auch gerne einen Hund haben möchten, überlegt euch genau, wann er tatsächlich wie oft alleine bleiben muss. Denn jeden Tag 7 Stunden finde ich persönlich schwierig. Das halten sicher einige Hunde aus, aber so richtig schön ist das wohl nicht regelmäßig. 4 Stunden find ich machbar für einen erwachsenen Hund, das kann dir aber auch keiner versprechen, dass das klappt, da gibt es Hunde die machen das super mit und andere, die finden das ganz furchtbar. In dem Fall müssten deine Eltern bereit sein eine Betreuung für diese Zeit zu finden und zu finanzieren.

    Dann müsstet ihr noch schauen, ob das im Urlaub alles so passt, vielleicht fahrt ihr ja eh gerne wo hin, wo ein Hund kein Problem wäre. Aber vielleicht auch nicht, dann bräuchte der Hund auch da immer eine gute Betreuung.

    Vielleicht denkt ihr gemeinsam erst einmal darüber nach. Wenn das alles passt, dann kann man ja auch hier noch mal über einen geeigneten Hund nachdenken. Aber erstmal ist es wichtiger zu gucken, OB überhaupt ein Hund in euer Leben passt.

    Ich hoffe, das hilft dir schon mal etwas! den Wunsch nach einem Hund kann ich super verstehen, aber es bringt auch ganz viel Verantwortung mit sich, über deren Ausmaße ich mir selbst in deinem Alter noch nicht klar war. Das ist auch völlig ok, dafür gibt es hier ja Leute, die das hinter sich haben und ihre Erfahrungen gerne teilen!!

    Also bei uns (Ernstfallgruppe) sind auch häufig einge Hunde vor dem Training am Treffpunkt draußen (wenn wir uns in geeignetem Gelände befinden, also Wlad oder so, oft treffen wir uns mitten in der Stadt, da dann nicht) , wir quatschen dann meist noch ne Runde, die Hunde können sich lösen, ein paar Meter laufen und auch Kontakt untereinander haben.
    Das ist dann keine riesige Spielrunde, sondern mal kurz eben fix noch ein paar Hundert Meter gehen, bevor die Arbeit los geht.
    Grundsätzlich erwarten wir von den Hunden der Gruppe, dass sie sich gegenseitig akzeptieren und nicht anpöbeln, auch wenn sie sich nicht unbedingt mögen, denn im Ernstfall kann es immer auch mal dazu kommen, dass sie aufeinandertreffen.

    Während der Arbeit teilen wir auch häufig Strecken von zB 4 km auf zwei Hunde auf, wobei dann eben der Flanker seinen Hund dabei hat und auf der hälfte getauscht wird, auch da muss der jeweils trailende Hund eben mit klar kommen, was auch ausnahmslos klappt.

    Nach dem Trail werden unsere Hunde versorgt, ihnen wird die Möglichkeit gegeben sich zu lösen und evt auch einen Moment außerhalb des Autos auszuruhen, wenn es dort gerade angenehmer ist. Gerade im Moment ist es auf dem Waldboden mit etwas Wind sicher angenehmer als im Auto. Das ist aber eben auch etwas flexibel und abhängig von Witterung, Umgebung und Hund.

    Klar ist aber, dass es nach dem Trail keine Hundekontakte gibt (gibt es and er Leine eh nie) und dass dann eben Pause ist. Ob man den Hund dazu sofort ins Auto setzen muss, ist sicher eine Frage der eigenen Einstellung und wie es eben für den jeweiligen Hund am besten passt.

    Ich denke wichtig innerhalb der Gruppe ist einfach, dass man dazu eine ähnliche Einstellung hat und grundsätzlich mit einer ähnlichen Ernsthaftigkeit (oder eben nicht) dabei ist, sonst gibt es sicher Reibereien. Und man sollte solche Dinge offen ansprechen können. Deswegen werden bei den Einsatzgruppen eben nicht nur die Hunde ein halbes Jahr angeschaut, bevor sie aufgenommen werden, sondern auch die Menschen, denn es muss einfach passen.

    Werden in eurer Staffel nicht eh die Hündinnen automatisch kastriert? Ich kenne das zumindest aus den umliegenden Dienststellen nur so.(Mal von den sehr wenigen Ausnahmen für Zuchtprogramme, die manche Länder haben und die dann wohl idR auch eher nicht im normalen Dienst geführt werden abgesehen)

    Nein, auch die Diensthunde werden nur aus medizinischen Gründen kastriert, zumindest hier bei uns.

    Aber wer hat denn deshalb Sex, weil er sich ausrechnet, damit die Bindung zu stärken?

    Niemand, das passiert einfach und ist in unserer Genetik eben so verankert, dass das eine das andere bedingt. Wollte hier jetzt aber keinen Bio-Exkurs machen... Also für dich nochmal korrekter ausgedrückt: Bei in überwiegend monogamen Paarbeziehungen lebenden Säugertieren ist belegt, dass Sex unter anderem zur Stärkung der Bindung führt.
    Dass keiner hingeht und sagt: "Hey. lass mal ins Bett unsere Bindung stärken!" habe ich nicht gemeint :D
    Aber außer uns Menschen planen auch keine anderen Tierarten bewusst Nachwuchs und haben deswegen Sex, es entsteht aus verschiednen Hormonen und Neurotransmittern ein Bedürfnis danach, Sex zu haben, dem Bedürfnis wird nachgekommen und daraus resultiert dann eben Nachwuchs. So war das bei Menschen auch mal, bevor wir wussten, wie das alles geht ;) Bei einigen ist es sicher auch immer noch so!