Wollte mal noch meinen Senf dazugeben, weil ich viele der Tipps hier so toll fand.
Ich verwerte gerne Sachen, die ansonsten nicht genutzt werden würden. Wenn z. B. das saure Gurken Glas nur noch Essig enthält, gibt es Senfsauce aus Mehlschwitze, Gemüsebrühe, Senf und dem Gurkenessig. Ganz klassisch mit Ei und Kartoffeln oder wenn ein Rest übrig bleibt, als Brotaufstrich, der gut zu Gemüse oder Fisch passt.
Wenn Brot oder Brötchen altbacken sind, backe ich entweder "neu auf" (rundum nass machen, in Alufolie packen und in den Ofen) oder ich röste es in der Pfanne und reibe danach Knoblauch drüber, mache Croutons, verwende es zum Binden für Gazpacho oder mache Brotchips.
Möhrengrün, Rote Bete Blätter, Kräuterstiele und hartes Gemüse/Gemüsereste werden zu grünen Smoothies verarbeitet.
Ich koche immer für mehrere Tage vor. Damit das nicht langweilig wird, wird immer mal was abgewandelt. Mache ich z. B. Nudeln und Tomatensauce, kommen am zweiten Tag mal andere Kräuter oder scharfe Sauce (Tabasco, Black Mamba) dran. Die Nudeln werden mal mit Knoblauch angebraten oder es gibt dazu noch Ofengemüse. Bleibt Sauce übrig, lass ich die ein bisschen dicker einkochen, würze stärker und verwende sie wieder als Brotaufstrich.
Apropos Ofengemüse - Gemüse schneiden, ein bisschen Öl, Gewürze und gehackte Kräuter nach Wahl in eine Auflaufform geben, Gemüse rein und Deckel drauf, kräftig schütteln. Deckel runter und ab in den Ofen. Geht mit Tomaten, Paprika, Möhren, Aubergine und Zucchini, Pilzen, Brokkoli... Außerdem schnell und einfach, lecker zu Kartoffeln, Nudeln, Reis und passt kalt auch noch aufs Brot. Alternativ kann man sogar noch eine Creme-Suppe daraus machen. Dafür das Gemüse erwärmen, wenig Brühe dazu, eine handvoll Reis für die Cremigkeit rein, kurz köcheln und danach pürieren.
Gemüse und Obst kaufe ich am liebsten an Samstagabenden kurz vor Ladenschluss, weil es dann besonders günstig ist. Kräuter kaufe ich nicht mehr im Supermarkt, sondern in einer Gärtnerei - die sind günstiger und halten länger.
Wenn ich sehr wenig Zeit habe, koche ich manchmal auch einfach nur einen großen Topf Kartoffeln. Möglichst mit Schale. Die gibt es dann mit Quark, gehackten Zwiebeln und Knoblauch, vegetarischer Leberwurst. In Scheiben geschnitten und angebraten als Bratkartoffeln. Als Kartoffelsalat mit Essig und Öl und was eben noch so da ist. Als Stampfkartoffeln. Zu Spinat und Ei. Halbiert, leicht ausgehöhlt und gefüllt als Potatoe Skins. Geviertelt, gewürzt und gebacken als Potatoe Wedges.
Außerdem hab ich hier bis auf ganz wenige Ausnahmen keine Zierpflanzen. Hab ich mir vor langer Zeit (fast) abgewöhnt, weil ich den Verbrauch an Wasser und Dünger unnötig fand. Kräuter und Gemüsepflanzen gibt es dafür reichlich in der Wohnung und auf dem Balkon.