Beiträge von straalster

    Da merke ich immer wieder den Unterschied zu meinem Freund, er ist in gut situierten Verhältnissen aufgewachsen im Gegensatz zu mir. Heute verdiene ich zwar ein gutes Stück mehr als er, bin aber in allen Belangen die Sparsamere von uns beiden. Als ich ihn kennengelernt habe, hat er beim Zähne putzen die ganze Zeit das Wasser laufen lassen, da bin ich bald ausgeflippt Ich wusste nicht, dass es Menschen gibt, die sowas tun Beim Duschen lief auch die ganze Zeit das Wasser, auch wenn er sich eingeseift hat, Vollbäder standen regelmäßig an der Tagesordnung. Wenn er was gekocht hat, hat er eine ganze 500 g Packung Nudeln gekocht, egal ob er nur 200 g isst. Der Rest wurde dann vielleicht am nächsten Tag gegessen, vielleicht aber auch weggeworfen, je nachdem. Er kauft Dinge auf Pump und zahlt sie ab, was ich noch nie in meinem Leben getan habe, er verbraucht Unmengen an Küchenrolle, Kosmetiktüchern, Deos, Duschgels, etc. Er fährt das teure Leasing-Auto, ich den gebrauchten Kleinwagen. Ich habe einen deutlich besseren Überblick über meine Ausgaben, ihm fällt nach 6 Monaten auf, dass jeden Tag ein Starbucks-Kaffee ganz schön viel Geld kostet
    In vielen Dingen konnte ich ihn umerziehen oder ein Bewusstsein schaffen, zu meinem Leidwesen aber nicht in allen

    Das kenne ich ähnlich von einem Ex.

    Dusche laufen lassen, bevor man überhaupt drinsteht - obwohl die nicht warmlaufen muss und die gewünschte Temperatur in 2 Sekunden da ist. 50 Minuten am Stück duschen. In jedem Raum, jedes Licht brennen lassen. Total ungeplant und so viel einkaufen, dass es nicht in den Kühlschrank passt und definitiv nicht vorm Verderben aufgebraucht werden kann. Kompletten Abwasch unter laufendem Wasserhahn erledigen.
    Bloß keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen oder mal laufen oder Radfahren, da werden auch die 750 m zum nächsten Laden noch mit dem Auto gefahren - und dann zum Joggen und ins 1,5 km entfernte Fitnessstudio fahren weil das ganze Autofahren der Linie nicht gut tut.... :roll: Und dann aufregen, weil das ja alles so teuer ist. :headbash:

    Die Härte war eine Reise nach Jordanien zur Hochzeit von Freunden. Da wird das Wasser mit LKWs angeliefert und in die hauseigenen Tanks gefüllt und wenn man mehr braucht, muss man eben bestellen und bekommt nachgeliefert oder kann in manchen Gegenden auch eine bestimmte Litermenge im Prepaid-Verfahren erwerben und dann einfach den Hahn aufdrehen. Wasserknappheit eben. Das "Leitungswasser" ist bei manchen gechlort ohne Ende - fast wie Chlorix, wenn man den Hahn aufdreht.

    Ich fand es merkwürdig und unnötig verschwenderisch, dass trotz dieser Wasserknappheit überall Springbrunnen waren. Da bekam ich zur Antwort: "Das ist ja nicht verschwenderisch, weil es immer das gleiche Wasser ist."
    Genau. Wasser verdunstet nämlich nicht bei 40°C im Schatten und extrem trockener Luft....
    Ähnlich bei dem extrem hohen Verbrauch an Fleisch und den Pflanzen mit hohem Wasserbedarf überall. ABER, dass ich mir ein Glas Trinkwasser zum Zähneputzen abgefüllt habe, weil mir von dem extrem gechlortem Leitungswasser übel wurde - also das ging zu weit. xD Das hat er mir nach der dritten 20-minütigen Dusche an diesem Tag an den Kopf geknallt, dass das aber sehr verschwenderisch von mir ist.
    Wurde besser aber so richtig Einsicht gab es da nie und seine Eltern waren sehr ähnlich...

    @strayed: Du hast ja schon Tipps für die Situation bekommen, daher stell ich jetzt mal noch eine Frage, die ich schon nach deinem ersten Eintrag hatte:


    Ist Knurren für dich grundlegend negativ? Drohend? Beängstigend?

    Ich sehe und höre ja weder dich noch deinen Hund, von daher ist das schwer einzuschätzen, ob das jetzt wirklich in den Situationen warnendes Knurren oder eher Maulen/Grummeln/Brummen war. Meine beiden haben beispielsweise ein sehr großes Repertoire und sind sehr verbal. Eine Tonaufnahme vom Spielen klingt wie ein Hundekampf, komplett mit Knurren in vielen Tonlagen und Schnarren. Wenn das Essen nicht schnell genug auf dem Tisch steht, bekomme ich auch mal ein tiefes Brummen, was aber in keinster Weise aggressiv oder irgendwie frustriert ist, sondern kommt, weil sich die Vorfreude auf was besonders Leckeres äußert. Meine Seniorin hat beim Kraulen "geschnurrt".

    Vieles davon klingt für Außenstehende fürchterlich bedrohlich.

    Es gab schon mehr als einmal den Fall, dass Bekannte zu Besuch waren und sich wirklich erschreckt haben oder richtig Angst hatten und die Hunde waren vollkommen locker und entspannt. Oder das Gartennachbarn besorgt am Zaun standen, weil das Spielen seltsam klingt. Selbst meine Familie, die viel Kontakt zu meinen Tieren hat, kann das nicht immer einschätzen. Fremde Tiere sind oft erstmal unsicher, schauen zu und begreifen dann "oh, ok, alles gut".

    Im Gegensatz dazu hat meine Mutter einen Hund übernommen, dem das Knurren verboten wurde und der dazu auch noch unsicher ist. Bei ihm muss man seeeehr genau auf die Körpersprache achten. Er hat auch schon eine Hundetrainerin gebissen (zum Glück nur die Hose erwischt), obwohl ich sie, ihren Kollegen und meine Mutter vorgewarnt habe, dass er gleich schnappt. Alle waren der Meinung, nö, der hat ja noch nicht einmal geknurrt. Tja....

    Vielleicht wäre es für euch beide ja auch entspannter, wenn du dich mehr mit Körpersprache beschäftigst, als dich auf das Knurren zu "fixieren". Dazu gibt es einige gute Bücher und "Ich weiß, was du mir sagen willst" find ich auch nicht verkehrt.

    Teilweise muss ich mit der Leine wedeln damit Leben in die Bude kommt.

    Manchmal hilft bei mir nicht mal das - auch wenn es mehr als 9 Stunden sind.
    Wenn sie eine große Runde gemacht, trainiert und gefressen haben, halten sie auch locker 12 und mehr Stunden durch. Obwohl ich ja da bin und auch jederzeit rausgehe, wenn sie sich melden.
    Da mach ich mir dann Sorgen um ihre Blasen und ernte beim Wecken und Anfragen, ob wir denn mal rausgehen möchten, einfach nur genervte Blicke oder Gegrummel, bevor sie wieder wegnicken. Das läuft etwa so: :motzen: :sleep: .

    Das mit dem Lösen fänd ich nun wieder überhaupt nicht kritisch, wenn es da bei dem Hund keine Anzeichen für Probleme oder Stress dadurch gibt. Wenn ich es doch mal schaffe 8 Stunden zu schlafen, vorher Hunderunde - dann "bettfertig" machen, schlafen, aufstehen, für die Hunderunde fertig machen - da sind sie locker bei 9 Stunden ohne Lösen. Und meistens muss ich dann drängeln, weil es die Nasen nicht eilig haben rauszukommen. Bei Welpen oder Senioren geht das natürlich nicht. Es kommt aber immer auf den Hund an.

    Wenn der Hund alleine entspannt ist aber du 9 Stunden zu lang findest, würde ich es noch ein paar Mal mit der Sitterin versuchen und sollte es mit mehr Gewöhnung nicht funktionieren: ersatzlos streichen. Solange der Hund damit kein Problem hat - warum solltest du eins haben? :ka:

    Nichts davon klingt für mich jetzt nach schlechtem Umgang mit dem Vierbeiner seitens der Sitterin - ABER, keine Ahnung, ob das eine Absprache bei euch war oder nicht: Hund schon nach so kurzer Zeit von der Leine lassen finde ich kritisch/gefährlich. Meine Nasen lasse ich von der Leine und sonst keiner. Und die haben ein sehr vertrautes Betreuungsnetz aber das traut sich keiner und darf auch keiner.

    Im Zwiebelleder-Portemonnaie-Thread hab ich das auch schon mal geteilt aber ich hab jetzt wieder in Gesprächen gemerkt, dass das irgendwie keiner kennt - deswegen hier nochmal (vielleicht hilft es ja jemandem). Ich find es gerade im Sommer doof, wenn ich aller Nase lang zum Kompost oder Bio-Müll rennen muss.
    Da ich gemüsereich für Menschen und Tiere koche, bleibt das aber eigentlich nicht aus.

    Deswegen verwende ich seit einer Weile alles bis zum letzten. Gemüseschalen und -reste (Zwiebeln, Karotten, Kartoffeln, Zucchini, Aubergine, Sellerie usw.) wandern bei mir erstmal ins Frostfach und wenn die Menge reicht, koche ich daraus Gemüsebrühe/-fond. Kräuterstiele und dergleichen kommen da auch rein. Oder sie werden zu Tee oder aromatisieren Wasser oder kommen genauso wie Gemüsegrün in Smoothies oder ich leg sie in Öl ein, damit ich das dann zum Würzen nehmen kann.

    Früher dachte ich da immer: Pff, das dauert, ist umständlich und überhaupt. Aber im Endeffekt brauch ich dafür weniger Zeit und Geld, weil ich so einfach vieles da habe und entsorgt wird erst, wenn ich damit wirklich nichts mehr anfangen kann.

    Für drei Mahlzeiten klingt erstmal viel aber ich strecke das bei mir manchmal auch so. Allerdings hab ich dann keine Lust, wirklich drei Ma(h)l das Gleiche zu essen und wandle deswegen immer ab.

    Einfaches Beispiel: Eine dicke Cremesuppe, meinetwegen Tomate. Cremesuppe heißt bei uns schon mal nicht, dass unbedingt Sahne drankommt, sondern einfach kochen, pürieren und wenn mir die Konsistenz zu dünn ist, koche und püriere ich n bisschen Reis mit. Am ersten Tag eben die Suppe und meinetwegen geröstetes Knoblauchbrot und einen Salat dazu. Am zweiten Tag werf ich vielleicht noch n bisschen anderes Gemüse mit rein, damit das ganze stückig und geschmacklich neu wird. Am dritten Tag würze ich scharf und nehm die Suppe als Brotaufstrich oder Sauce auf einer selbstgemachten Pizza. Man muss nix einfrieren und der tägliche Mehraufwand ist eben jeweils auf 5-15 Minuten beschränkt.

    Letzte Woche hatte ich auf diese Weise:

    Tag 1 - Tomaten-Creme-Suppe mit Beilage
    Tag 2 - Paprika-Tomaten-Creme-Suppe mit anderer Beilage
    Tag 3 - Sauce für die Gemüselasagne

    Bei anderen Sachen funktioniert das ähnlich. Großer Topf Kartoffeln mit Schale gekocht:

    Tag 1 - Kartoffeln und Quark/ Ofengemüse/ Kräuterjoghurt
    Tag 2 - Bratkartoffeln mit den Resten des Ofengemüses
    Tag 3 - Kartoffelecken mit.... was man mag. / Kartoffeln stampfen und entweder Püree oder Suppe daraus machen.

    Solange man ein bisschen plant, anders würzt und was Schnelles dazu macht, finde ich, geht das echt gut.

    Die allergrößten Hürden war für mich weder die Zeit, noch geschmackliche Monotonie - wie ich anfangs dachte. Sondern wirklich das Hinsetzen einmal pro Woche und planen. Aber das kommt eben. Ob ich jetzt Linsen, Tofu oder Ofengemüse mache - ein Teil davon ist eigentlich immer schon als Brotaufstrich/-belag verplant. Dadurch kann ich viel sinnvoller einkaufen und verbrauche viel effizienter. Aber bis ich wirklich gemerkt habe, dass ich mit zehn Minuten Planung jede Menge Zeit, Geld und Aufwand beim Einkauf, Kochen und einfach insgesamt spare - das hat gedauert.

    @straalster,Bei meinem Vertrag mit dem Tierschutzverein, der meinen Janosch aus Spanien geholt hat, stand auch so etwas drin. Da geht es wohl um die 'ungewollte Vermehrung'. Bei Zuchthunden soll damit wohl vermieden werden, dass eine Hündin, die nicht mehr werfen soll, billig gekauft wird und dann doch weiter zur Zucht verwendet wird aus Geldgier. Da macht das dann schon Sinn.
    Steht im Vertrag ein Zeitrahmen?

    Den Grund für die Klausel verstehe ich schon, kenne aber leider nicht den genauen Wortlaut und weiß auch nicht, ob ein Zeitraum vorgeschrieben ist. Das muss ich mal alles noch klären. Ich wollte nur schon mal ein paar Argumente in petto haben, damit nicht aus Sorge und Angst grundlos ein Eingriff vorgenommen wird.

    Danke erstmal, für die ganzen Antworten!

    Danke für die Antworten. Generell ist mir das Gesetz auch vertraut - ich weiß aber leider nicht, was genau in dem Vertrag drin steht / wie es formuliert ist und hätte ein großes Problem damit, wenn die kleine Maus jetzt auch noch aus Angst vor rechtlichen Sanktionen unters Messer geworfen wird.

    Und trotz dieser gesetzlichen Vorgabe gibt es ja auch immer wieder TAs, die das so nebenbei anbieten, gleich mal mit zu kastrieren.
    Da ich rechtlich nicht der Besitzer dieser Hündin bin und auch nicht jeden Gang zum TA mitmache (ich soll sie eigentlich nur etwas sozialisieren und "alltagstauglich" machen), wollte ich die Bedenken gleich im Vorfeld zerstreuen.

    Mal eine rechtliche Frage (ich weiß, das ist nicht bindend und ersetzt keine Beratung aber vielleicht hat ja jemand eine Ahnung /Erfahrung damit):

    Aktuell habe ich eine ehemalige Zuchthündin bei mir. Sie wurde anstelle eines Welpen "gerettet", da sie ohnehin aus der Zucht aussortiert wurde und die Käuferin gesehen hat, wie schlecht es ihr da ging. Die Zustände der Zucht wurden nun schon gemeldet. Allerdings hat die eigentliche Käuferin dieser Hündin einen Vertrag unterschrieben, in dem eine Kastration und der Nachweis darüber verlangt wird.

    Hat die Züchterin da irgendeine rechtliche Grundlage, die Kastration zu erzwingen?