Beiträge von MischlingNelly

    Oh wie toll.. das freut mich sehr für dich! :rollsmile:


    Mich würde es auch interessieren, wie es bei dir/euch weiter geht, also halte uns auf dem Laufenden, ja?


    Ach ja... ich habe meinen Traumhund übrigens im Tierheim gefunden, obwohl ich Student bin und nur ne wirklich kleine Wohnung habe. Nur so nebenbei ;)

    Na dann viel Spaß beim Konditionieren auf Heavy Metal :lol:


    Also, da du meine Aussage in Frage gestellt hast, hab ich jetzt tatsächlich ne halbe Ewigkeit nach dem Buch gekramt, in dem ich davon gelesen habe.
    2002 untersuchte Dr. Deborah Wells (irische Psychologin und Tierverhaltensforscherin) die Wirkung verschiedener akustischer Stimulationen auf Hunde. Getestet wurde die Wirkung von:


    a) -menschlichen Konversationen
    b) -Stille
    c) -klassische Musik (Vivaldi, Beethoven...)
    d) -Heavy Metal
    e) -und eine Zusammenstellung von Popmusik


    Ergebnis war folgendes:
    Bei a), b), e) gab es keinen Effekt und es war keine Verhaltensänderung zu verzeichnen. Bei d) gab es deutliche Anzeichen von Aufregung, einschließlich mehr Gebell. Bei c) passierte das Gegenteil. Die Hunde wurden ruhiger, verbrachten mehr Zeit ruhend und waren insgesamt entspannter. *1


    So... es gab aber noch eine weitere Studie dazu, nämlich von Lisa Spector (ausgebildete Konzertpianistin), Joshua Leeds (Psychoakustiker) und Susan Wagner ( Tierärztin). Hier wurde an 150 Hunden getestet, welche Art von klassicher Musik am effektivsten wirkt. Das Ergebnis war, dass Klaviermusik am erfolgreichsten war, als komplexere Musik mit mehr Instrumenten.
    Klaviermusik mit 50-60 Schlägen pro Minuten bewirkte, dass 85% der Hunde sich in häuslicher Umgebung entspannten und über die Hälfte von ihnen sogar einschlief! Dieser Test funktionierte auch bei 70% der Hund im Tierheim (Zwingerumgebung). *2


    *1: Wells, D.L.; Graham, L; Hepper, P.G., The influence of auditory stimulation on the behaviour of dogs housed in a rescue shelter.
    *2: J.Leeds & S. Wagner, Through a Dog's Ear, Sounds True: Boulder, CO, 2008


    So, das erstmal als Antwort, warum ich auf Klaviermusik und nicht auf Heavy Metal konditioniere. Du hast recht, klar hat Musik schon automatisch ne entspannende Wirkung, jedoch nicht so entspannend, das mein Hund darüber hinaus auf einmal von heut auf morgen seine Trennungsangst vergißt und in einem Dornröschen Schlaf schlummert. Ich hab durch mein Training lediglich die Entspannung (die durch die Musik eh schon hervorgerufen wird) noch weiter vertieft, sodass mein Wuff so fest schläft und entspannt, dass sie es ertragen kann, dass ich während dessen das Haus verlasse.
    Sicherlich kann man auch auf Heavy Metal oder sonst was konditionieren. Du kannst auch ne Socke in den Raum legen und deinen Hund darauf konditionieren. Aber dann wünsche ich viel Spaß bei diesem Aufwand! Warum soll man sich nicht ein Medium zur Hilfe nehmen, dass eh schon beruhigend wirkt??? :???:

    @ Deliara: na wenn du einen Hund auf Gerüche konditionieren kannst, dann sollte das doch mit der Musik kein Problem sein. ;) Wir haben Nelly eine ganz persönliche Klavierentspannungsmusik-CD zusammen gestellt. Und glaub mir, die kann man irgendwann auch nicht mehr hören. Selbst wenn man sie nur an und aus macht und sich ansonsten gar nicht im raum befindet.
    Wir haben erst immer wenn Nelly geschlafen hat leise die Musik angemacht und dann langsam ein Ritual aufgebaut. Morgens Gassi gehen, danach kommt der Hund ins Wohnzimmer und hat zwischen 1-3 Stunden "Ruhepause" (mit Musik). Ich befinde mich zu dem Zeitpunkt im Schlafzimmer. Da Nelly kein Problem damit hat, solange ich noch in der Wohnung bin, hat sie das genutzt um ein ausgiebiges Schläfchen zu halten. Das haben wir gaanz lange so gemacht.
    Heute legt sie sich immer schon selbst auf ihren Platz und kaum ist die Musik an, fällt sie tot auf die Seite. Als das zu 1000% saß haben wir angefangen alle Stress auslösenden Reize zu desensibilisieren... und zwar sooo langsam, dass es Nelly so egal ist, dass sie dabei schläft. Das hat ganz schön lange gedauert (weils ziemliche viele Reize waren). Nun sind wir an dem Punkt, dass ich aus dem Haus gehen kann und der Wuff schläft! Jetzt gehts nur noch drum die Zeit zu steigern, aber das wird jetzt glaube gar nicht mehr soo viel Zeit kosten.
    Ach ja, seit Ostern haben wir das so aufgebaut und so gut wie jeden Tag geübt. Das dauert echt lange, aber ich bin voller Hoffnung, dass das unser Weg ist.


    Ich mein mal von einem Versuch gelesen zu haben, in dem man Tierheimhunde mit Musik bespielt hat. Radio und normale Musik hat da nix geholfen. Aber Klaviermusik hat sie nachweislich entspannter gemacht.
    Zum Thema Kong und Knabberzeug: Früher hab ich Nelly auch immer was gegeben. Das hat schon Training gekostet, dass sie das überhaupt genommen hat. Ich hatte dann immer verschiedene Sachen, zum Beispiel ein Kong war eingefroren, ein anderer mit Käse gefüllt und dann in die Mikrowelle (Vorsicht heiß!) und dann gabs noch Kauartikel. Ich hatte ne Liste mit allen Dingen und den entsprechenden Zeiten dazu, wie lange Nelly dafür braucht. So konnte ich wenn ich wusste wie lange ich weg bin bzw. wie lange der Einkauf oder was auch immer dauert ihr dementsprechend das Beschäftigungszeug geben. Aber wehe es war alle! Dann gabs Stress. Daher hab ich die Kausachen völlig aus dem Programm gestrichen, weil ich der Meinung war/bin, dass sie das nur ablenkt und das eigentliche Problem nicht wirklich löst. Aber wenn man mal was wichtiges zu erledigen hat, is das immer noch so ne Möglichkeit, den Hund für eine gewisse Zeit hinzuhalten.

    Also ich hätte dir jetzt auch spontan das Thundershirt empfohlen. Unsere Maus kann auch nicht alleine sein. Man darf da jetzt keine Wunderheilung erwarten, aber es macht sie doch sichtbar ruhiger. Außerdem haben wir unsere Hündin auf Klavier Entspannungsmusik konditioniert. Das war ein langer Weg, aber bis jetzt siehts so aus, als könnte das der ultimative Lösungsweg (für uns) sein.

    Hallo liebe Foris,


    ich hatte im alten Threat schon mal meine Nelly rein gestellt, doch da kam außer Dogge kein Rasse Tipp. Ich probiers einfach nochmal, vielleicht sieht ja der ein oder andere doch eine bestimmte Rasse in ihr.


    Also Nelly hat eine Schulterhöhe von 62cm und wiegt 27kg. Sie ist so um die drei Jahre alt, genau weiß man es nicht. Sie kommt aus Südfrankreich. Nelly ist extrem Triebstark (egal ob Spielzeug oder Futter oder was auch immer). Sie hat einen ausgeprägten „will to please“ und ist total arbeitsgeil. Nelly liebt andere Menschen und geht auf jeden freundlich zu.
    Ihr Fell ist auf den ersten Blick schwarz, mit weißen Abzeichen (Brust und Pfoten). Beim genauen hinschauen sieht man aber, das am Kopf und an den Beinen das Fell leicht braun gestromt durchschimmert.


    Noch Fragen? Wenn nicht, dann wünsche ich frohes Rasserätseln... :D