Beiträge von Leiia

    Nun ist es so, dass der Kleine eigentlich all das hat, was ich suche: Rüde, unkastriert, im besten Alter, liebt Katzen, kennt Auto und ÖV fahren, ist eher ruhig, gesund, mag Menschen und andere Hunde, gute Grunderziehung

    Das klingt toll ?

    Nur war es leider so, dass sich irgendwie die erhofften Schmetterlinge im Bauch, dieses "das ist er - Gefühl", sich nicht wirklich gemeldet hat...

    Bei Pauli hatte ich auch keine Schmetterlinge. Ich fand seine Schwester viel netter, aber die war schon vergeben ?

    Andererseits, kann sich die tiefe Liebe zu einem Hund entwickeln, bei dem es nicht schon Klick gemacht hat?

    Auf alle Fälle! Pauli ist perfekt für mich und ich bin so froh, dass er es wurde.

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein paar Hunde sich Hausmenschen halten. Schließlich verteilen sie tolle Streicheleinheiten und manche mögen es auch, wenn der Mensch verschiedenste Verrenkungen in Kauf nimmt, damit Hund bequem liegt.

    Die Goldies könnte ich mir gut als Welpengartenpädagogen vorstellen. Für die Junghunde würde ich eine etwas ernstere Rasse wählen.. vll Collies ?

    Das hab ich mir damals auch gedacht. Kam mir wie ein Verräter vor, weil ich ihm diese Schmerzen zufüge

    Ja, genau. Ich hab immer den Gedanken, dass ich den eigentlich gesunden Hund dort hinbringe und ihr dann Schmerzen zufügen lasse. Auch wenn es dazu dient, ihr dauerhaft Schmerzen zu nehmen, mich quält dieser Gedanke.

    Eigentlich und richtigerweise müsste ich denken: ich bring sie dorthin, um das "schiefe" Knie richten zu lassen und ihr damit Erleichterung zu verschaffen. Aber es fällt mir echt schwer.

    Ich versteh dich :streichel:

    Aber um dich zu beruhigen .. die Schmerzen dauern "nur" ein paar Tage, und die schalfen sie sehr viel und bekommen Medikamente. Pauli ging es wirklich sehr schnell wieder gut. Die Schonzeit ist lang und mühsam, aber was sind schon 6 Wochen im Vergleich zum restlichen Hundeleben, dass dann hoffentlich ohne Knieprobleme ist.

    ein Hund der schon da ist, wie in diesem Fall auch schon etwas älter.. wo soll der denn hin wenn alle sagen "also ne, so einen will ich nicht!"?

    Es gibt ja zum Glück immer Menschen, die so "spezielle" Hunde aufnehmen. Sei es in dem Fall jetzt die Größe, Krankheit oder Handicap.

    Ist so ein Mini nicht bei verantwortungsbewussten Hundehaltern die WISSEN was auf sie zukommt besser aufgehoben als bei jemandem der nach dem Motto "ah geil, ist schön winzig" kauft?

    Ja natürlich.

    Wobei ich mir dann auch bewusst bin dass es sicherlich ne andere Art Hundehaltung ist als mit einem 10kg-Terrier z.b...

    Und das ist für mich der ausschlaggebende Punkt. Ich bin nicht bereit, schon im Vorhinein wissend mein Leben und meine Hundehaltung so umzustellen, dass es für so einen Hund passt. Aber es gibt Menschen, die dafür bereit und sich der Probleme bewusst sind und das finde ich toll.

    Hier wurde ja nach Meinungen und Erfahrungen gefragt.

    Ich gehe gerne mit anderen Hunden aller Größen und bei Wind und Schnee spazieren. Mein Hund muss auch den Vormittag über alleine bleiben. Das stelle ich mir mit so einem Zwerg schwer vor.

    Mit stürmischen, großen Hunden spazieren gehen, geht mit Pauli auch nur bedingt und erfordert Rücksichtnahme vom anderen Hundehalter. Das ist für mich aber zb ok und wenn der andere Halter nicht bereit ist, seinen Hund dahingehend zu erziehen, dann ist das halt so und wir treffen uns nicht mehr.

    Was anderes ist es, wenn Pauli jetzt auf einmal warum auch immer schwer krank wird und gewisse Dinge nicht mehr tun darf. Da stelle ich mein Leben dann selbstverständlich für Pauli passend um.

    Das ist ja das tolle an Hundehaltung. Jeder kann sich den passenden Hund für sich aussuchen ?