Beiträge von Shakespeare

    Das Problem ist mir auch nicht unbekannt. Meiner verhält sich draußen auch so als bekäme er nie was zu fressen...
    Mit dem Abtauschen ist ja schön und gut, aber meistens hat man ja doch "nur" trockene Leckerlies in der Tasche die gegenüber der gefundenen Beute echt langweilig sind.
    Was das Knurren angeht, so habe ich das auch schon bei wirklich tollen Sachen wie einem frischen Knochen o.ä. erlebt. Ich weiß schon, dass es heißt "hau ab und laß mich in Ruhe" möchte aber nicht, dass er damit bei mir persönlich Erfolg hat.
    Ist es denn sehr verkehrt, wenn man sich auf das Knurren hin NICHT entfernt, aber ihm seinen Knochen o.ä. läßt??? So kann er ja die Erfahrung sammeln, dass ich in unmittelbarer Nähe bin, mich aber für seinen Knochen gar nicht interessiere.
    Wenn er draußen was aufsammelt und hat es schon in der Schnute lang ich zur Not auch rein uns hol's wieder raus. Ist aber auch meistens ein kleiner Kampf!

    Zitat


    naja solange der halter sich bewegt oder vllt mal nen "sry" über die lippen bringt sagt doch keiner was, sind ja nunmal hunde und keine maschinen mit fernbedienung...aber dann ne diskussion zu starten oder wieder mit dem typischen "der tut nix" zu kommen finde ich daneben!


    Sehe ich genauso!

    Ja, mein 8 1/2 Monate alter Jungspund schaltet im Moment auch auf Durchzug, insbesondere wenn er spielen will. Und ja, er weiß nicht, dass er einem mit seinen knapp 30 Kilo fast die Kniescheibe zertrümmert wenn er einem gegen die Beine bollert, aber ich finde es ein Unding, wenn Du schon auf die Verletzung aufmerksam machts, dann so eine Ansage zu bringen. Zum Glück ist nichts passiert!
    Schade, dass es trotz einer vermeintlichen "Verständigung" zwischen den Haltern immer zu so blöden Situationen kommt.

    Also ich habe mir von meiner Züchterin sagen lassen, dass Bullies unter Umständen etwas länger brauchen.

    Ich würde mich da jetzt auch gar nicht verrückt machen. Weiß gar nicht so genau, wann es bei uns zuverlässig geklappt hat, dass nichts mehr in die Wohnung ging aber 6,5 Monate war er da bestimmt schon alt.

    Aber Unfälle kann es auch später immer nochmal geben. Sonntag waren wir eigentlich schon fast am Rausgehen und da war er nochmal am Wassernapf. Hat ihn fast leer gesoffen und da lief es noch vorm Napf quasi direkt wieder raus...

    Das stimmt wohl. Ich habe es mittlerweile auch aufgegeben auf Gedeih und Verderb etwas herbeiführen zu wollen. Wenn ich merke es ist ein Tag an dem geht nichts dann lasse ich es eben gut sein.
    Klar gibt es 1000 Dinge die ein Welpe /Junghund jeden Tag gebrauchen könnte, aber wenn ich dann in der HuSchu immer sehe, dass es bei den anderen auch nicht immer rund läuft bin ich eigentlich wieder recht entspannt.

    Nun ja... wir haben unsere guten und unsere schlechten Tage. Im Moment ist er gerade voll in der Pubertät und fängt wieder mit dem ganzen Welpengedöns an und macht Abends im Wohnzimmer erst mal eine halbe bis dreiviertel Stunde Terror bevor er zur Ruhe kommt. Aber nun weiß ich ... es geht irgendwann vorbei und das gibt mir etwas mehr Gelassenheit.
    Ich merke ganz deutlich je schlechter ich drauf bin oder je mehr ich Druck bei irgendwas mache desto weniger geht.

    Nur mal ein Beispiel was die Leinenführigkeit angeht... Er läuft sehr schlecht an der Leine und ist NUR am Schnuppern. Will heißen ich komme keine zwei Meter ohne dass es stockt. Meine Trainerin hat mir geraten, dies einfach zu ignorieren und stur meines Weges zu gehen, ohne ihn zu beachten. D.h. knapp 30 kg hinter mir herzerren. Ganz toll. Die Lösung fand ich nicht praktikabel und ich habe angefangen die Leinenführigkeit zu clickern. Kann noch nicht behaupten, dass er nun perfekt läuft aber ich habe innerhalb 3 Tagen mehr erreicht als in 4 Monaten geziehe und gezerre!
    Was mir etwas fehlt, ist dass er z.Bsp. abends auf der Couch meine Nähe sucht. Weiß nicht ob ich das damals grundlegend verbockt habe oder ob es schlicht und einfach daran liegt dass er 24h um mich herum ist und ich oft nicht die Finger von ihm lassen kann.
    Und leider haben wir auch im Welpenalter nie spielen können, da meine Arme immer interessanter waren als das Spielzeug und ich dann sofort abgebrochen habe.

    Hallo chris77,
    kann Deine Genervtheit und dass einem die Gäule durchgehen sehr gut verstehen. Ich habe auch ein sehr willensstarkes Exemplar (Engl. Bulldog) im Haus und kann aus Erfahrung sagen, dass es mit der Geduld mal irgendwann zu Ende geht.
    Leider habe ich mir auch von vielen sagen lassen, dass man dieser Rasse richtig zeigen muß "wer der Herr im Haus ist" und wenn er körperlich wird müßte ich "noch körperlicher werden", auf den Rücken drehen bis er sich "beruhigt" hat und die ganze olle Schose, die inzwischen widerlegt ist.
    Ich für meinen Teil kann sagen, es ging voll nach hinten los und es wurde mit heftigen Bissen quittiert so dass ich vor meinem Welpen fast schon Angst hatte und ich Narben zurückbehalten habe.
    Hoffe er hat es mir zwischenzeitlich verziehen und die Bindung wird mal so wie sie sein sollte!

    Nachdem Shakespeare diese Woche von fremden Hunden gleich an einem Tag zweimal eins auf die Mütze bekommen hat habe ich mir nun auch vorgenommen, ihn nicht mehr mit fremden Hunden spielen zu lassen. Er "will wirklich nur spielen " und "tut nix" ;) von daher hat es mir echt leid für ihn getan.
    Ich finde Hundehalter bei denen man schon von Weiten sieht, dass sie Kontakt meiden möchten eigentlich nicht so schön, aber im Moment bekomme ich ihn leider auch nicht gebändigt, wenn er schon zu nah am anderen Hund dran ist :sad2:

    Zitat

    "Selbst Schuld" zu sagen finde ich doch etwas simpel.

    1. Man muss jedem Hund erst mal beibringen, was er nicht soll. Dazu gehört wohl auch die Versuchung. In den allermeisten Fällen werden die eingesaugten Objekte folgenlos und von Herrchen und Frauchen wohl auch unbemerkt bleiben. Es vergeht halt etwas Zeit, oder habt ihr Euren Hunden das innerhalb von ein paar Tagen beigebracht?
    2. Gibt es Hundehalter, die vielleicht noch keine spezifischen Erfahrungen haben. Der Vorgänger war ein Futterverächter oder es gab keinen.
    3. Der betroffene Halter wird sich wohl schon Vorwürfe gemacht haben, a la "hätt ich besser aufgepasst ..."

    Daher finde ich es nett von diesem Halter, andere darauf hinzuweisen. Und wenn dann in der Form über den Halter hergefallen wir, dann wird der die nächste Warnung, an die ihr vielleicht auch noch nicht gedacht habt, denn wer denkt schon immer an alles, nicht mehr äußern.

    Daher an alle Erhabenen, bitte mal von hohen Roß steigen.

    LG
    Prunus

    :gut: