Gibt es für dich nicht die Option, den Hund wenigstens Mittags für eine Stunde von einem Gassigänger abholen zu lassen?
Abgesehen davon, dass das mit dem Welpen einfach nicht passt, auch wenn du 5 Wochen Urlaub hast, auch nach 5 Wochen kann der Hund sicher noch keine 8,5 Stunden alleine bleiben.
Ich dachte am Anfang, bevor ich keinen eignen Hund hatte, auch dass ein Hund doch sicher öfter mal 8 Stunden alleine bleiben kann, klappt doch bei anderen Leuten auch, die hier im Hundeforum machen bestimmt einfach nur ein bisschen zu viel Geschiss um das Thema. Trotzallem habe ich mir erst einen Hund angeschafft, als ich die Möglichkeit hatte meinen Vollzeitjob so mit dem Hund zu vereinbaren, dass sie nur 3 x die Woche 5,5 Stunden alleine bleiben muss (weil ich nun einfach schon von zu vielen Seiten gehört habe, dass so langes Alleinbleiben einfach nicht geht und abgesehen davon auch von keiner Tierschutzorga oder keinem seriösen Züchter einen Hund bekommen hätte).
Jetzt habe ich seit 6 Monaten einen eigenen Hund, sie würde sicher auch ohne zu murren 8 Stunden alleine bleiben (keine Zerstörung, kein Bellen), aber sie würde mir unheimlich leid tun, weil ich genau weiß, dass sie normalerweise keine 8 Stunden am Stück ruhen und schlafen würde, wenn ich da wäre. Da würde sie schon längst vor Langeweile neben mir sitzen und im Beschäftigung und Aufmerksamkeit betteln und ich stelle es mir auch mega frustrierend vor noch einige Stunden gelangweilt absitzen zu müssen, obwohl man eigentlich gerne aktiv was machen wollen würde. Ich könnte meinem Hund das nicht antun und ich habe sicher keinen übermäßig aktiven und fordernden Hund, Pinscher sind da sicher deutlich aktiver.
Mit Pinschern kenne ich mich nicht so gut aus, ich kenne nur zwei im Bekanntenkreis und das sind wahrlich keine einfachen Hunde und die Besitzer würden unter heutigen Gesichtspunkten als Ersthund sicher nicht wieder einen Pinscher wählen. Aber ich kenne das, wenn man sich erstmal eine Rasse in den Kopf geschossen hat. Ich wollte damals auch eine bestimmte Rasse haben, habe aber aber keinen passenden Hund dieser Rasse gefunden und bin dann "notgedrungen" zum Tierschutz und habe jetzt eine ganz andere Rasse. Das war das Beste was mir passieren konnte, den meine damalige auserwählte Wunsch-Rasse passt gar nicht so gut zu mir, wie ich es eigentlich dachte. Aber anhand der Rassebeschreibungen kann man sich meistens gar nicht so konkret vorstellen, was das nun im Alltag bedeutet, man merkt es erst, wenn man die Hunderasse wirklich kennengelernt hat (bzw. eben auch andere Rassen zum Vergleich hat). Aber ich weiß, dass einem Außenstehende sowas nur schwer ausreden können, bzw. will ich das auch gar nicht, denn vielleicht passt der Pinscher ja auch wirklich zu dir, bzw. lernst du dich mit ihm zu arrangieren.