Beiträge von Lagurus

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    Interessiert es meinen Hund überhaupt ob Pferd, Rind, Lamm usw? Ich will hier voll die Abwechslung für sie und am Ende ist es ihr eigentlich Wurst ;-)

    Ich will auch kein Rind fütterten bis sie tot umfällt, aber kann man nicht überwiegend Rind und Geflügel füttern und ab und an mal Pferd, Wild, Kamel usw...


    Klar kannst du, ist kein Problem. Ich füttere relativ abwechslungsreich durch verschiedene Tierarten, aber das ist kein muss, 2-3 Tierarten reichen sicher, also wenn du Rind, Hund und ab und an noch was drittes nimmst, dann ist das völlig ok. Ich füttere auch gerne Wild- und Weidetiere (Hirsch, Lamm, Feldhase...) um rein aus gewissenstechnischen Gründen nicht so viel Mastvieh kaufen zu müssen ;) Aber ich habe auch einen kleinen Hund.

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    Wenn ich jetzt vom Tagewert die 20% Gemüse nehme (Obst mal ausgenommen) muss das dann Zucchini, Fenchel und so sein? Es wird ja viel von Salat gesprochen...hat denn Blatt-, Eisbergsalat und so genauso Vitamine?


    Swanie Simon spricht sogar davon, dass mindestens 50% des Gemüseanteils Blattsalat sein soll. Es geht beim gemüse nicht um die Vitamine, Vitamine deckt der Hund ausreichend über Fleisch. Es geht nur um den Rohfaseranteil und höchstens noch ein paar sekundäre Pflanzenstoffe.

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    Ich würde gerne, wenn möglich, alle wichtigen Stoffe über die Nahrung zugeben.

    Abschließende Frage: Obst und Gemüse muss püriert werden, richtig?


    Irgendwelche Pülverchen brauchst du nur, wenn dein Hund einen bestimmten Bedarf hat, z.B. wegen gesundheitlicher Probleme oder weil du im Fellwechsel unterstützen willst, oder sonst was. Ansonsten gibt es nicht viel was du dauerhaft hinzu füttern musst. Die wichtigsten Dinge sind eigentlich Öl und Salz, die beide aber auch über die Ernährung decken kannst, wenn du an gewisse Dinge rankommst.

    Öl (hier insbesondere Lachsöl) muss hinzugefüttert werden, wenn du nicht ausschließlich Weide- oder Wildtiere verfütterst, sondern auch Masttiere, da beim Masttier kein außreichender Gehalt an Omega3-Fettsäuren mehr vorhanden ist.
    Salz gibt man hinzu, wenn man kein Blut füttert um den notwendigen Natriumbedarf zu decken. Gibt's du Blut zum Futter oder fütterst du öfter mal blutiges Stichfleisch, kannst du dir Salz sparen. Das wars auch schon, mehr musst du erstmal nicht hinzufüttern.

    DIE richtige Ernährungsweise gibt es natürlich nicht, aber für den Einstieg kannst du dich erstmal an Swanie Simon halten, um einen groben Richtwert zu haben.
    Sie empfiehlt 75 - 90 % tierischen Anteil und 10 - 25 % Gemüse + Obst (ich gehe von einer getreidefreien Fütterung aus). Vom tierischen Anteil sollten 20 % Pansen/Blättermagen sein, 15 % Innereien und 15 % rohe fleischige Knochen (RFK), der Rest Muskelfleisch. Zu Innereien zählt nur Leber, Niere und Milz, wobei Leber auf jeden Fall dabei sein sollte. Wichtig ist beim Muskelfleisch, dass es nicht zu fettarm ist und am besten schön durchwachsen mit 15 - 25 % Fettanteil.
    So schwer ist es nicht, damit kann man erstmal gut einsteigen. Du kannst auch ruhig etwas auf- und abrunden, du musst dich nich haargenau an die Prozentzahlen halten, wenn das nicht so gut in dein Futterplan passt. Mit der Zeit habe ich bei mir auch einiges angepasst, man bekommt dann ein besseres Gefühl dafür.

    Also mehrmals die Woche Bettwäsche waschen finde ich auch Energieverschwendung. Ist doch gar nicht so oft nötig, vermutlich wird man deine Mutter aber nicht davon abhalten können.

    Unser Hund haart nicht so doll und schläft nicht die ganze Nacht im Bett, sondern kommt erst so morgens ab 5 Uhr mit rein (vorher darf sie nicht, da sie uns den Schlaf raubt). Um die Haare in Grenzen zu halten, wird die Bettwäsche alle 2 Tage mit einer Kleberolle von IKEA abgerollt, die gibts da günstig. Wenn das Schlafzimmer gesaugt wird, sauge ich auch noch mal das Laken mit ab. Ansonsten macht der Trockner aber den Rest (aber für den Trockner gibts dann nicht mehr viel zu tun).

    yane: Danke für deine Ausführung :)

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    Dann würde ich mir nennt anderen Trainer suchen oder da einfach nicht mitmachen.


    Na ja, weißt du, ich fühle mich grundsätzlich wohl im Verein, weil ich die Leute da nett finde, die Atmosphäre locker ist, die Hunde dort miteinander spielen dürfen und es eben kein knallharter Sportverein ist, bei dem die Leistung im Vordergrund steht. Ich habe mir auch andere Vereine angeschaut, aber habe mich da nicht wohl gefühlt, da ich in erster Linie Spaß mit meinem Hund haben möchte und in Kontakt mit anderen Hundehaltern sein möchte und keine Meisterschaften gewinnen will oder in Vereinshäusern mit alteingesessenen Schäferhundhaltern sitzen will, die da ihr Bierchen trinken, die Hunde entweder zu Hause lassen oder ins Auto abschieben. Es gab noch einen anderen Verein, den ich in der engeren Auswahl hatte, aber den ich dann doch nicht besucht habe da er für mich blöd zu erreichen war. Aus diesem Verein ist erst kürzlich eine zu uns gewechselt, da sie auch fand, dass die Leute dort alles zu verbissen sehen und im Agiliyt die Hunde eher kaputt machen.
    Da muss ich dann eben in Kauf nehmen, dass das BH-Training vielleicht nicht das Beste ist, aber ich versuche das Beste draus zu machen und mein Training dann eben überwiegend zu Hause zu gestalten. Das Agility-Training hingegen gefällt mir dort sehr gut (und das ist auch das Spezialgebiet der Trainerin).

    Aber ich könnte mittlerweile wirklich mal fragen, ob wir das nicht ein wenig anders trainieren können, ich bin eben nur die Letzte, die in die Gruppe hinzugekommen war und wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und gleich das Training umschmeißen. Aber jetzt bin ich ja seit 3 Monaten dabei und kann sicher mal Vorschläge bringen, ohne dass sich die Trainerin auf den Schlips getreten fühlt :smile:

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    Die Frage ist doch warum übst du das Schema überhaupt mit Hund? Die die geantwortet haben tun das denke ich niemals. Wozu denn auch? Nur du musst wissen wo es langgeht, der Hund soll ja gespannt warten was als nächstes kommt, wenn er es bereits weiß ist Unaufmerksamkeit quasi vorprogrammiert.

    Hab ich schon geschrieben, siehe weiter vorne in meinen Beiträgen. ICH alleine übe das nie, die Trainerin möchte das aber im Vereinstraining.

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    Du fragtest, wie ich trainiere ..., so auf jeden Fall nicht.

    Meine Hunde werden zu 98% im Laufen bestätigt. Und ja, auch bei ihnen ist dann die Übung beendet. Was ist daran so schlimm? Danach neue GS und weiter geht's.


    Wenn meine Hunde beim Fußgehen zu weit vorpreschen oder zurückbleiben gibt es ganz sicher kein Leckerlie, weder im Stehen noch geworfen... Da breche ich die Übung mit einem NRM Signal ab und fange erneut an.

    Und Leckerlie werfen gibt es nicht beim Fußgehen. Wenn gut dann Click und Leckerlie hinhalten, nix ins Maul stecken. Geht übrigens auch bei einem 29 cm Hund recht gut.

    Die Frage war nicht, wann und wie du belohnst :) Du sagtest, dass du nur selten das ganze Schema läufst und darauf hin habe ich gefragt, wie du so tranierst :)

    Ich habe zumindest während ich das Schema laufe nie im Laufen belohnt, da ich nicht möchte, dass sie die Übung abbricht, da ich sie dann nicht mehr so einfach motivieren kann wieder weiter zu machen, weil erstmal im Gras geschnuppert werden musste und sie abgelenkt war. Dann hat sich alles ziemlich gezogen und sie war allegemein weniger aufmerksam, wenn sie immer wieder dachte, sie hat jetzt wieder "Freizeit". Es hat einfach ohne während des Laufens zu belohnen allgemein besser geklappt.
    Aber das handhabe ich wie gesagt nur beim Schema laufen so, beim Üben zu Hause bekommt sie natürlich im Laufen Leckerlis . Werde es aber noch mal probieren im Schema laufen auch Leckerlis zu geben.

    Ich meine auch nicht, dass ich zu weites vorpreschen oder zurückhängen belohne, aber ich sehe meinem Hund einfach im Moment des Laufens schon an, ob er gerade übermotiviert ist oder die Motivation etwas leidet. In dem ich die Art und Weise, wie ich belohne, anpasse, kann ich das gut lenken. Sie muss auch mit ihrer Schulter an meinem Bein direkt laufen, wenn sie mal ein paar Zentimeter vor oder zurückhängt, ist das für mich ok, damit das aber im Rahmen bleibt, belohne ich da variabel. Wenn sie minimal zurückhängt und ich werfe das Leckerli. Dann hängt sie in der nächsten Fuß-Übung in der Regel nicht mehr zurück, weil sie gespannt auf den nächsten Leckerlie-Wurf wartet.
    Das Leckerli-Werfen habe ich in einer Obedience DVD von Imke Niewöhner gesehen und das war für uns ein sehr toller Tipp, seitdem klappt das Fußlaufen deutlich motivierter und aufmerksamer. Imke Niewöhner hatte das auch extra für Hunde empfohlen, da mit weniger Motivation bei der Sache sind. Mit Clicker über ich dabei auch, aber die Belohnung wird danach trotzdem nach vorne geworfen, für mich war der Tipp Gold wert :smile:

    Also ich mache es so: Ich kaufe immer 500 g Packungen, von Innereien auch mal 250 g oder kaufe Stückfleisch, wo das Gewicht variiert. Nach dem kaufen lasse ich es antauen und schneide alles in 100g Portionen bzw. Innereien in 50g Portionen und tue alles wieder in einen Zip Beutel, wo ich dann nur noch bei Bedarf 100 oder 50 g entnehmen kann. 500 g Packungen Fleisch kann man gut in 5 gleich große Teile schneiden. Bei Hühnerhälsen gehe ich davon aus, das einer ca. 25g wiegt. Gemüse feiere ich in Eiswürfel ein und gebe es später bei Bedarf dazu. Beispielsweise 50g Innereien + 4 Eiswürfel Gemüse sind bei mir 100g.
    Ich würde deinem Hund auch einfach jeden Tag 200 g füttern und 2 x pro Woche 250 g um das besser portionieren zu können und auf die benötigte Gesamtmenge von durchschnittlich 212 g pro Tag zu kommen.

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    Der ist aber erst 7 Monate alt !


    Ok, ich kenne mich nicht so gut aus mit barfen von Junghunden, hatte nur mal andere Werte gelesen, dass man 2-3 % vom erwarteten Endgewicht füttert, aber wie gesagt, habe keine Erfahrung :smile: Dann wird das schon passen.