Beiträge von Britany

    Heute wurde eine Englische Bulldogge (Rüde) aus Texas gezeigt.
    Was bei Cesars Arbeit komplett gefehlt hat, war eine ausführliche Aufklärung bzgl. der Anschaffung des Hundes.
    Warum zum Teufel sagt er nichts dazu, wenn er erfährt, dass die Besitzer ihren Hund aus einem Kofferraum vom Parkplatz haben, und er mit Bisswunden übersät war?
    Ist das unwichtig? Nebensächlich? Uninteressant?
    Das einzige, was er dazu zu sagen hatte, war, dass man einen Hund, den man "wo rausgeholt hat" nicht bei sich zu Hause verhätscheln darf, sondern direkt unterordnen muss.

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    Mit Fachzeitschriften alles finde ich am Anfang etwas übertrieben, wenn die Hunde Auslauf haben, erledigen sich vielleicht schon die meisten Probleme. Den meisten Hunden fällt es schwer, alleine zu bleiben, wenn sie nicht ausgelastet sind,


    Auslauf und Auslauf sind ja zweierlei. Stures geradeauslaufen an der Leine hat noch nichts mit Auslastung zu tun, ebensowenig antrainiertes Pfötchengeben oder sich im Kreis drehen für Leckerlis.
    Richtiger Umgang mit Hunden will gelernt sein, einfach nur Weg hinter sich bringen und Tricks abarbeiten bringt nicht wirklich was. Die Mensch-Hund-Beziehung kann sich nur verbessern, wenn sie lernt, auf ihre Hunde richtig einzugehen, und einen Sinn darin zu sehen.

    Ähm, produktive Vorschläge von mir wären ...
    - wie schon von den anderen Usern erörtert, ein oder mehrere offene und ehrliche Gespräche führen, sagen was einen stört und was man sich wünscht
    - wenn das auf Anklang stößt, dann einen Plan gemeinsam erarbeiten, was geändert werden muss
    - auf dem Plan sollte dann sowas stehen, wie: Bücher kaufen/ausleihen, Hundeschule besuchen mit und ohne Hund, Hundetrainer für Einzelstunden buchen, Fachzeitschriften besorgen, zweimal pro Woche Internetlesen zeitlich einplanen, besserer Umgang mit den Hunden, Fähigkeiten und Fertigkeiten den Hunden beibringen (z.B. sich ruhig und gesittet zu verhalten, oder auf Zuruf zu reagieren etc.), richtige echte Auslaufrunden zeitlich einplanen und umsetzen - gerne auch gemeinsam, Gespräche und Diskussionen zum Hundethema zu zweit oder zu dritt einplanen und genießen

    Sowas halt.
    Erfahrungsgemäß halten "solche" Hundehalter wie X solche Vorschläge aber meist für albern und völlig übertrieben.
    Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

    (Bin ich tatsächlich zu negativ eingestellt? :ua_lookaround: )

    Ja, hast recht, klingt alles etwas negativ. Und ich freu mich, dass ihr viele positive Vorschläge macht.
    Ich hab halt leider so meine Erfahrungen damit gemacht, und einfach gelernt, dass es besser ist, sich nicht unnötig lange abzustrampeln, sondern den Kontakt zu solchen Hundehaltern eher zu reduzieren. Man muss es ausprobieren, nicht nur dem Hund zuliebe, sondern auch, um dem eigenen Gewissen Rechnung zu tragen, ganz klar.

    Und man muss für sich selber wenigstens ungefähre Grenzen abstecken, wie lange man das ganze mitmacht, wie intensiv man sich da reinhängt, der eigenen Gesundheit zuliebe.

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    ja, sagen kann man es schon, aber es kommt auch immer drauf an wie.


    Nicht unbedingt. Ein weiser Mann hat mir mal anschaulich erklärt, dass es darauf ankommt, dass man es überhaupt sagt.
    Natürlich ist nett immer besser. Aber man sollte differenzieren zwischen "hinten rum" und "unterm Teppich durch" und nett. :p

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    Das sich die Menschen nicht ändern bezweifele ich. Ich selbst habe mich auch schon bezüglich meines Verhaltens geändert, sonst wäre man im Denken ja immernoch in Kinderschuhen. Wenn sich Menschen nicht ändern, würde es ja auch nichts bringen, den Kontakt abzubrechen?


    Verhalten, Denken und Haltung sind drei paar Schuhe. Das Verhalten und Denken kann man bei anderen Leuten noch beeinflussen. Die einmal erlernte/geprägte Haltung hingegen ist nur schwer veränderbar, also nur, wenn sich derjenige dessen wirklich bewusst wird/ist.

    Einen Hund eher für die eigenen Bedürfnisse zu missbrauchen, als dessen arteigenen Bedürfnissen gerecht zu werden hat sehr viel mit Haltung zu tun.

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    Ich denke sehr wohl dass sich die Freundin ändern kann, wenn sie z.B. Spaß daran entwickelt, mit den Hunden Tricks einzuüben, wenn sie Fortschritte sieht und wenn ihre Freunde begeistert sind über die Veränderungen.


    Spaß ist was, womit man Kinder locken kann. Weil diese noch nicht die Ernsthaftigkeit und Wichtigkeit bestimmter Dinge vollständig erfassen können. Bei verantwortungsbewussten Erwachsenen sollte es nicht mehr nötig sein, dass man für sie Motivator und Animateur spielt.
    Was fehlt ist ein Ziel und Bildung.
    X hat kein Ziel und Hundefreundin89 einen Wunsch. Nunja, was macht man damit?
    Wenn man einen Hund erziehen will, braucht man dafür erst mal einen Grund. X sieht keinen. Sie kann ihre Hunde wahrscheinlich nicht lesen, und hat auch nicht vor es zu lernen. Dementsprechend kann sie nicht erkennen, wenn die Hunde leiden. Wenn sich dann Hundefreundin89 "einmischt" fragt sie sich: was soll das ganze?

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    Genauso ist es mit der Hundeerziehung. Ist ja schön und gut wenn die Freundin sagt, die Hunde müssen lernen alleine zu sein. Aber sie kann X selber nicht großartig dabei helfen, wenn sie nicht weiß, wie man das umsetzen soll. Da erfordert es gute Theorie, die man dann gemeinsam in die Praxis umsetzen kann.


    Theorie kommt u.a. aus Büchern. Aber warum sollte X Hundebücher lesen? ;) Wozu?

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    ja, aber mal ganz ehrlich, wenn zu euch jemand kommen würde, der selber keine Hunde besitzt und dann zu euch sagt ihr macht alles falsch, wie würdet ihr das finden?


    Wenn X tatsächlich diese Haltung hat, so wie du es hier beschreibst, ist sie die Freundschaft nicht wert.
    Man muss nicht etwas "haben" oder "gemacht haben", um mitreden zu können, oder eine eigene Meinung haben zu dürfen. Es gibt Leute, die sind noch nie zum Mond geflogen, wissen aber alles über ihn. Es gibt Leute, die haben keine Kinder und sind Pädagogik-Professoren. Es gibt Leute, die hielten noch nie ein Buch in der Hand, und wissen alles übers (Spuren-)lesen und (Körpersprache) lesen.

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    Ich bin zwar absolut kritikfähig und lasse mich auch gerne belehren, aber das wäre für mich so eine Situation, wo es mich nur nerven würde und ich nicht darauf hören würde.


    Sogut wie alle Menschen sind (mMn) nicht kritikfähig. Klar, jeder reagiert erst mal angesäuert. Trotzdem kann man es sacken lassen, und anfangen, darüber nachzudenken. Das geht nicht von heute auf morgen. Wenn man (X+Freund) aber zulässt, dass Hundefreundin89 einen (Denk-)Prozess bei ihnen in die Wege leitet, und man sich zusammen etwas erarbeitet, etwas besseres, eine bessere Hundehaltung, dann ist das wahre Freundschaft. Und wahre Tierliebe.

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    Deswegen ist durch die Blumen oft besser. Und wenn sie wirklich was ändert, kann man sie ja immer noch darauf ansprechen, was man noch nicht in Ordnung findet, woran man noch arbeiten könnte...


    Habe ich jahrelang probiert, sowohl durch die Blume, als auch geradeheraus. Hat alles nicht gefruchtet. Seine innere Haltung kann jeder Mensch nur selbst ändern, da hat niemand anderes Einfluss drauf.

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    Klar ist es nicht schön dass die Hunde nicht beschäftigt werden und nicht oft raus kommen, aber was will sie dagegen machen?


    Sie kann nichts dagegen machen. Das ist ja das frustrierende. Gift für eine Freundschaft. Menschen kann man nicht ändern; und die meisten Menschen ändern sich nicht. ;)

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    Die TE macht sich ja Sorgen und möchte etwas daran ändern und daran merkt man ja auch, dass ihr was an der Freundschaft liegt.


    Das ist ja sehr löblich, und ich persönlich schätze solche Menschen, die Interesse und Engagement zeigen. Deshalb schreibe ich hier in ihrem Thread.
    Menschen ändern sich nur leider nicht, wenn man sich um deren Verhalten Sorgen macht, oder ihnen Ratschläge zukommen lässt.

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    Bricht sie die Verbindung ab, bringt das weder ihr, noch den Hunden etwas.


    Es bringt X und ihren Freund zum (nach)denken.
    Und es entfällt der Stress für die Themenstarterin, da sie sich dann wieder mit (sorgen-)freien Gedanken und Nerven um andere Dinge und wichtigere Menschen kümmern kann. ;) :p

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    Wenn sie hingegen über die nette Art versucht ihre Freundin dafür zu begeistern, dass sie mit den Hunden spazieren gehen, gemeinsam Tricks üben, die Hunde mit ihnen unterwegs sind, hilft sie dadurch den Hunden und ihrer Freundschaft.


    Es kann funktionieren, wenn sich die Freundin - und ihr Freund, der ebenso Verantwortung für die Tiere trägt! - darauf einlassen, und sich nicht bevormundet fühlen, wovon auszugehen ist.

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    Ich glaube mit der Holzhammer-Methode wäre Hier niemandem geholfen!
    Einige Tipps, ein offenes Gespräch und Verbesserung der Umstände mit gemeinsamen Kräften, sofern das von der Halterin gewünscht ist, bringt sicherlich viel viel mehr!


    Das ist hier noch die offene Frage: ob die Hundehalter (Plural) die Kritik annehmen. Denn nichts anderes ist es.

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    Nur kann man anhand der paar Worte welche die TE schreibt schlecht eine komplette Hundehaltung ablesen. Ich kenne die Halterin nicht und auch nicht ihre Hunde.


    Die Punkte, die Hundefreundin89 aufgezählt hat, sind unmissverständlich, und klar formuliert.

    Hallo.
    Ich sehe das etwas anders als die anderen User. Merkwürdig. Bin ich die einzige hier?
    Deine Freundin hält ihre Hunde nicht artgerecht. Du siehst das, du spürst das, dich stört das - und es wird heruntergespielt, á la 'ist Geschmackssache, wie man Hunde hält'. Geht gar nicht als Antwort, finde ich.
    Die Hunde bekommen keinen oder zu wenig Auslauf, dadurch keinen geistigen Input und sie bauen körperlich ab.
    Dadurch, dass sie auch sonst nirgendwohin mitgenommen werden, und somit nichts außer Haus und Garten sehen, stumpfen sie geistig ab. Die Hunde sind neurotisch und leiden darunter. Der Lärmpegel bei andauerndem Gekläffe ist gesundheitsschädlich, nicht nur für Menschen, auch für die Hunde selbst.
    Führung - und das daraus resultierende Sicherheitsgefühl - ist ein Grundbedüfnis jeden Hundes.
    Deine Freundin und ihr Freund haben die Pflicht, sich richtig um ihre Hunde zu kümmern, sie tragen die Verantwortung für sie.
    Wenn du es nicht länger mitansehen kannst, würde ich an deiner Stelle die Freundschaft lösen.
    VLG