Beiträge von Dobby

    Ah ok, danke für die Info....ich bin immer furchtbar interessiert ob sich jemand mit Bracken auskennt!

    britta:

    Wir haben bei uns übrigens auch einen Flat dabei - super arbeitswilliger, aber temperamentvoller Kerl....

    Da muss ich Euch recht geben, die TÄ kennen sich meist nicht gut aus mit dem Futter... Da bin ich um meine TÄ recht froh, die hat zwar auch Hills, RC und Vet Concept in der Praxis, hört sich aber sehr genau an was man selber füttert und sagt ihre Meinung dazu und sie selber ernährt ihren Hund auch mit Frischfleisch und TroFu (Vet Concept glaube ich) gemischt - sie redet einem also auch gut zu zum TeilBARF usw. und kann auch etwas zu anderen Futtersorten sagen - finde ich sehr angenehm!

    Hi Jadri,

    also man muss natürlich dem Beagle eines zugute halten....er ist wohl einer der verträglichsten, sozial unkompliziertesten Hunde die es gibt. Sowohl mit anderen Hunden als auch mit Menschen und mit Kindern......Beagles sind absolut sanftmütig und liebevolle, verschmuste Mitbewohner.

    Aber ein Beagle braucht meiner Meinung nach einen Job und ein gelangeweilter, unausgelasteter Beagle ist alles andere als ein Spass :hilfe:

    Mein Tip: lies Dir was über die Herkunft von Beagles und Bracken durch, deren Fressverhalten, Jagdgewohnheiten, Meuteverhalten, Verwendungszweck etc...dann wirst Du den Charakter eines solchen Hundes schon etwas besser einschätzen können :D

    Hallo,

    Ich schlage jetzt mal einen direkten Ton an :D (nicht falsch verstehen, nur ganz ehrlich!)

    Wenn Du bereit bist jeden Tag, egal bei welchem Wetter, 3-4 Stunden rauszugehen und den Hund noch zusätzlich artgerecht beschäftigen kannst (sei es durch eine jagdliche Ausbildung, durch Rettungshundearbeit, Mantrailing, Fährte, Dummytraining oder etwas anderes) dann steht einem Beagle nichts im Wege. Ansonsten zerlegt Dir ein unausgelasteter Beagle Deine Wohnung auch mal ganz schnell in Einzelteile

    Du kannst Dich aber darauf einstellen, dass Du immer mit einem ordentlichen Jagdtrieb zu kämpfen haben wirst und Dir Dein Beagle niemals so gehorchen wird wie z.B. die meisten Herdenschutz- oder Hütehunde. Egal wie viel Du meinst mit ihm üben zu müssen....Kadavergehorsam gibts nicht beim Beagle, der wird immer Deine Kommandos in Frage stellen. Ich kann Dir nur raten: Lies Dir mal etwas über "Bracken" allgemein und deren Herkunft, Verwendungszweck und Zucht durch. Ein Beagle wird immer jagen gehen, sollte er in einer bestimmten Situation entscheiden, dass das genau jetzt das richtige und einzig wichtige für ihn ist!

    Kauf Dir keinen Beagle, wenn Du ihn "süüüüüüüüüß" findest - ein Beagle ist ein großer Hund in einem kleinen Körper und ist eigensinnig für zwei Hunde.

    Die häufigste Todesursache von Beagles ist, dass sie überfahren werden - das nur als Hinweis bezüglich des Jagdtriebs..

    Also, zusammengefasst: ein Beagle ist nicht einfach, braucht sehr viel Auslauf, die Erziehung ist schwierig und dauert lange und er muss artgerecht ausgelastet werden, d.h. Kopf und auch Nase brauchen einen "Job".

    Und ja, BEagles können schnell Problemhunde werden, da sie sich bei nicht-artgerechter Haltung selber eine Beschäftigung suchen und dann auf nichts und niemanden mehr hören. Die meisten Beagles werden während der Pubertät, d.h. im Alter so zwischen 9 Monaten und 1 Jahr abgegeben, weil die Halter schlichtweg überfordert sind, die Kerlchen jagen gehen, nicht mehr gehorchen und daheim alles zerstören..

    So viel erstmal zur Rasse Beagle :^^:

    Ich selber habe einen 12 Monate alten Beagle-Rüden, ein besonders großes Exemplar seiner Art und mit einem Jagdtrieb für 5 von der Sorte gesegnet :roll:

    Ganz ehrlich, ein Beagle ist eigentlich kein Anfängerhund....natürlich geht es wenn man viel Zeit und Geduld, Liebe und Geld investiert - aber es sicherlich einfachere, leichter zu händelnde Hunderassen, die weniger nervenaufreibend sind - nicht falsch verstehen, ich liebe meinen Hund über alles und würde ihn nie mehr eintauschen wollen, ABER: ich investiere sehr viel zeit, sehr viel Geduld, ich bilde ihn jagdlich aus und habe inzwischen Nerven wie Drahtseile! Und ich habe keine Kinder um die ich mich kümmern muss..

    Ein Jagdhund ist tatsächlich ein besonderes "Kaliber Hund"....dessen müsst ihr Euch bewusst sein, egal bei welcher Jagdhunderasse. Und Euch darüber im klaren sein, dass viele Hundeschulen leider keine Ahnung haben von Jagdhunden und man dementsprechend verloren ist wenn wirklich ein "Jagdproblem" auftaucht......

    Überlegt es euch gut, wenn Euer Herz für einen Jagdhund schlägt, dann müsst ihr Euch eben umfassend damit beschäftigen und darauf einstellen viel zu investieren in jeder Hinsicht ;)

    dusaro:

    Interessanter Beitrag, seeeeeehr ausführlich.

    Auch für mich ist das Thema des kupierens von Jagdhunden grenzwertig.

    Ich kenne einige jagdlich geführte Weimeraner, DKs und Viszlas, alle halbkupiert... ich kenne aber auch unkupierte, die sich noch nie verletzt haben. Ebenso traf ich eine unkupierte, NICHT jagdlich geführte Weimeranerin, die sich freudig wild schlegelnd daheim in den eigenen vier Wänden die Rute aufschlug und wochenlang mit Rutenschutz und Verband rumrannte, ohne dass es verheilte......

    Deine ganzen Begründungen kenne ich bereits und diese sind ja auch eigentlich immer die Begründung, weshalb die kurzhaarigen aus den jagdlichen Linien auch immer schon kupiert abgegeben werden...

    Dennoch habe ich mich immer gefragt, was denn eigentlich dagegen spricht den Hund unkupiert zu lassen.....sollte er sich je tatsächlich schwerer verletzen, gibt es ja wirklich immer noch die Möglichkeit den erwachsenen Hund unter Narkose "nachzukupieren" - was sapricht dagegen? Vielleicht verletzt sich der Hund ja auch sein Leben lang gar nicht und muss niemals kupiert werden!

    Nehmen wir eine Bracke, die dazu noch in der Meute jagt.....seien es Foxhounds, Harrier, Beagles, egal......wie Du selber sagtest, verletzen sich diese Hunde auch ihre großen Schlappohren schwerer, weil sie durchs Unterholz brechen ohne Rücksicht auf Verluste. Schaut man sich eine Jagdmeute an, so wird man kaum eine Bracke finden ohne Ohrverletzungen - aber käme deswegen irgendjemand auf die Idee ihnen deshalb ihre Ohren zu kupieren?? NEIN! Mag sein, dass es daran liegt - wie Du sagtest - dass Ohren schneller abheilen und daher keine größeren Probleme bereiten.....aber letztendlich ist es doch sehr ähnlich.

    Wieso bist Du nicht bereit dazu Deinen Hund notfalls nachkupieren zu lassen, wenn Du weißt dass es auch genauso gut sein könnte dass er sich niemals verletzt? Wie wägst Du das ab?

    Ist die Quote der verletzten Ruten wirklich so hoch, dass man berechtigterweise sagen könnte, generelles kupieren ist einfach notwendig? Das glaube ich irgendwie nicht, zumal kaum jemand derzeit mit einem unkupierten DK oder Weimeraner etc jagt..

    Interessanter Aspekt mit den Jagdhunden, bin auf andere Meinungen echt gespannt :roll:

    Hach was bin ich wieder froh, dass ich einen Bracken-buben habe, der sich einfach durchs Unterholz und die Dornen durchwuselt mit seiner buschigen, dicken Rute :^^:

    eve & Podenca
    Stimmt ihr habt recht!! Wenn die Flöhe schon länger da sind, dann muss die ganze Wohnung eingeäschert werden :schockiert:

    Her mit der Chemiekeule! Ich ging jetzt irrtümlicherweise davon aus, die paar Flöhe seien ganz frisch eingetroffen..... (wieso eigentlich... :???: freitag-nachmittagliche geistige Umnachtung...)

    Ich würde dennoch den Hund mit Spot-On behandeln, weil jeder Floh der den Hund beisst dann umgehend das Zeitliche segnet..