Beiträge von WauzBauz

    [/quote] Nein so sollte es nicht rüber kommen. :streichel: Für mich klang die Frage von Hasi nur so, dass ja.. eben Sportpferde "anders" auszubilden sind. Und dass find ich grundsätzlich nicht. Ich hab nur die Erfahrung gemacht, dass eben grad den Sportpferden, die viel anbieten, wenig Zeit zum verschnaufen und verarbeiten gelassen wird und dass grad diese Pferde dann schnell "drüber" sind. Deswegen nochmal der Hinweis, ganz allgemein.
    Ich würde einen gangbegabten jungen Warmblüter jetzt auch nicht dauerhaft ohne Bügel reiten wollen und lange Trabstrecken tun sich beide keinen Gefallen denk ich aber so beim ersten drauf sitzen würde ich da mit entsprechender Vorbereitung kein Problem sehen und für die ersten zwei, drei Trabschritte auch nicht. Da kann es nämlich wirklich gut sein, wenn Pferdi es gruselig findet, trennt man sich unkomplizierter. :D

    Also bitte niemand auf den Schlips getreten fühlen. :bussi: Ich find dass euer Weg sich zb WauzBauz sehr toll anhört, ihr habt halt ganz andere Herausforderungen als ich mit meinem Zockelpony. So vielfältig wie die kleinen Plüschis :hundeleine04: sind die großen eben auch. *Pferdesmilie denk* xD
    [/quote]

    Da hast du meine absolute Zustimmung :bindafür: :bindafür:
    Ich hatte Hasis Frage eher bzgl den gymnastizierenden Faktor bei eher ganggewaltigen Pferden aufgefasst aber so macht dein Einwand natürlich auch Sinn.

    Haha und ja bzgl der Herausforderungen: Ich reite ja auch schon mein ganzes Leben und wirklich aller verschiedenste Pferde. Aber meine jetzige Stute ist für mich die härteste Herausforderung. Trotz eigentlich optimaler Aufzucht und Haltung (Von Tag 1 Offenstall, gleichbleibende Herde, als Handpferd viel mit im Gelände gewesen, Bodenarbeit, Gelassengeitstraining etc) ist sie in der Tat ein Nervenbündel. Im Sommer ist ja alles immer entspannter aber grade denke ich mir oft "ich will doch einfach nur mal (entspannt) reiten". Ständig muss ich mir halt auch an die eigene Nase fassen und das ist manchmal etwas ermüdent :flucht: Gerade weil so viel Herz drin steckt. Und in solchen Momenten wünsche ich mir ein lustiges, in sich ruhendes Paykalein herbei. Naja aber dafür wird auf Friedas Grabstein stehen "aber Traben kann sie" (höre ich ständig) :ugly: |)

    Nur weil man sich nicht vorstellen kann, dass man einem jungen Pferd ohne Bügel hilft, heißt es doch nicht, dass man Pferde im Schnellverfahren ausbildet? Kommt grade irgendwie so rüber :ka:

    Ich kann/konnte es mir auch nicht vorstellen. Meine Stute ist wirklich in slow, slow, slow motion, mit vielen langen Pausen und ganz viel Bedacht und vorbereitetender Bodenarbeit angeritten (von ausgebildet kann noch keine Rede sein) wurden. Sie ist halt sehr lang, hat mordsviel Schwung und sehr schnell Frust. Sie brauchte und braucht im Trab tatsächlich ein störenfreies Vorwärts, um mit ihren Bewegungen einigermaßen klar zukommen. Langsam kommen wir woanders hin aber anfangs fand sie alles anstrengend, hatte mit Reiter wenig Balance und es fiel ihr einfach schwer. Und Frust wird ganz schnell nach außen transportiert :pfeif: .Nicht stören aber gut anleiten war da meine Devise und das kann ich mir im Leichttraben ohne Bügel sehr schwer vorstellen. Ich kann es mit Sicherheit auch nicht aber vielleicht halt andere Leute =) aber deshalb kann ich es gut nachvollziehen, wenn da erstmal viele Nachfragen kommen.

    das finde ist dabei die übungssache, dass du nicht mit dem oberschenkel klemmst sondern die spannung so hälst und aus dem sattel raus kommst.

    Ich stelle es mir halt bei einem ganzen jungen Pferd vor, die ja meist sehr ungleichmäßig in ihrer Spannung sind und das als Reiter dann so gleichmäßig hinzubekommen... Für mich würde das eher unter "Leben unnötig schwer machen" fallen und sollte dann wohl den Profis vorbehalten sein :D

    Ich hätte (einfach von meinem eigenem subjektiven Empfinden her) das Gefühl, dass ich dann zu sehr über den Schenkel klemmen würde und dadurch mein Pferd im freien Laufen behindere. Bei uns wird von Anfang an unheimlich viel im Schritt gearbeitet, daher kennen die jungen Pferde auch alle den Schenkeldruck. Was ja auch sehr vorteilhafter ist, wenn das Pferd wegspringt, die Schenkel dann doch recht stark zugehen (auch mit Bügel) und das Pferd dann nicht deshalb Panik bekommt und im Zweifel ins Bocken kommt |) Diesbezüglich kann ich mir schon vorstellen, dass es gut klappt ohne Bügel leichtzutraben.
    Wie gesagt, ich hätte einfach das Gefühl, dass ich zu sehr stören/klemmem/drücken würde und dem unausbalancierten Pferd ein Handycap (mich :ugly: ) aufgeschnallt hätte.

    @Lennox0611 Trabst du dann auch ohne Bügel - also beim Anreiten? Stell ich mir gerade für ganggewaltige Pferde schwierig vor. Aber eigentlich auch auf für den Rest :ka:

    Meine Stiefel haben übrigens auch 600 gekostet - es waren die einzigen die richtig gepasst habe. Habe sie seit 5 Jahren, kann sie bei Bedarf neu besohlen lassen, das Reitgefühl ist für mich super und ich kann damit auch super gehen, ohne mir Blasen zu laufen(machen vorher immer viel vom Boden). Für mich hat sich die Anschaffung total gelohnt und auf die Jahre gerechnet finde ich es auch nicht teuer. Als Berufsreiter sieht es dann ja auch nochmal ganz anders aus.

    Edit: sorry Antwort erst zu spät gesehen.

    Ist die Stute quasi "stalleigen" oder ist es das Pferd von einem Einsteller? So wie das klingt, sollte das Handling mit solchen Defiziten eigentlich nicht beim Personal hängen bleiben und mir wäre es als Besitzer auch ziemlich peinlich. Wenn ich es richtig verstanden habe , ist das doch eine alltägliche Situation und sollte doch eigentlich nicht mit so einem Stress verbunden sein? Geht das beim Besitzer alles problemlos?
    Ich hätte wohl dann immer eine Gerte dabei, würde von vornherein versuchen den Strick/Kette länger zu lassen (ich mag es persönlich nicht so nah am Pferd zu "hängen") und das Pferd damit auf einen anständigen Abstand zu halten und ja sehr zügig gehen. Aber ohne gesondertes Führtraining mit dieser Stute wird das wahrscheinlich eh sehr schwer.

    Edit: zwei Stunden finde ich echt sau kurz und auch nicht verwunderlich, wenn man als Pferd dann aus der Tüte ist.