Beiträge von WauzBauz

    Hm, also realistisch wird sich an der Situation die nächsten Monate wohl nichts ändern (es sei denn sie nimmt eine zweite RB dazu), da sie schwanger ist. Wenn das Baby da ist, wird sie sicher auch nicht so schnell wieder richtig einsteigen. Ich glaube, täglich ist sie auch nie geritten, aber schon mehr als die 2-3 mal die Woche, die ich mache (und einmal davon ist oft ja auch nur ein Schrittausritt mit meiner Tochter, den ich begleite). Unzufrieden oder unausgelastet wirkt er nicht...

    Aber schwanger kann man doch auch alles machen. Gut Reiten würde ich vermutlich auch nicht, aber longieren, Spazieren gehen usw.?!

    Bin auch gerade schwanger und meine Stute hat von Woche 7-14 eigentlich gar nichts gemacht. Nada null nichts. Ich hatte so mit Übelkeit und schwangerschaftsbedingter Migräne zu tun, dass ich alle meine nur annähernd vorhandenen Kräfte fürs Arbeiten brauchte (bin zu allem Übel auch noch selbstständig :ugly:). Seit zwei Wochen macht sie drei mal in der Woche Langzügel, Kappzaum etc. Sie ist eine blutgeprägte 8 jährige Hannoveraner Stute und steht im Offenstall mit großen Paddock und Weidegang. Sie freut sich, dass sie was macht aber sie war jetzt auch nicht besonders knackig beim arbeiten (eher so als ob ich sie nach fünf Tage Pause wieder rausgeholt hätte). Ganz wegstellen ist bestimmt nicht optimal aber so drei mal die Woche arbeiten ist doch ein nettes Erhaltungstraining und wird keinen großen Schaden bringen =)

    Mein Zwergschnauzer ist ein Schisser - der hält echt immer Abstand. Während meine kleine Hündin davor schon eher Typ: "moooment, nur noch eine Sekunde schnüffeln, gleich fertig...ich geh ja schon, Mooment" war. Bis man sie dann angeschrien hat, dass sie bitte aus dem Weg gehen soll. Dann folgender Blick "Stell dich nxiht so an. Hat doch locker gepasst" :stock1:

    Ich habe immer zwei dabei. Meine Patentante dann zusätzlich noch mindestens drei. Natürlich nur im Freilauf. Unsere Pferde und Hunde sind das gewohnt und es ist kein Problem. Die Hunde müssen aber alle hören und keine unangenehmen Dynamiken miteinander haben. Bis jetzt ging es mit allen Hunden über die Jahre immer erstaunlich gut - bei Hundebegnungen stellen wir uns meist etwas abseits.

    Ich bin auch der Meinung, dass man das lösen kann und sollte. Für mich wäre auch da mal wieder positive Verstärkung das Mittel der Wahl.

    Mit meinem Senior bin ich lange Zeit in einer Quadrille-Gruppe mitgeritten. Einmal ist eine Mitreiterin falsch abgebogen und leider auch frontal in uns rein geritten. Mein Wallach ist dabei umgefallen und hatte danach auch Angst vor entgegenkommenden Pferden - verständlicherweise! Wir haben das gut und recht schnell wieder in den Griff bekommen mit viel positiver Verstärkung und Übung. Und wir kannten uns zu der Zeit schon sehr lange und waren ein eingespieltes Team.

    Allerdings sehe ich das Problem bei Azzuro gar nicht im entgegenkommenden Pferd :ka:
    Vertrauensbildung ist hier mMn das größte Thema. Man hat ja gesehen, dass der nicht nur in der Halle bei entgegenkommenden Pferden ein Problem hat, sondern dass es schon beim Aufsteigen beginnt.

    Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich habe ein ähnliches Format zu Hause und die lassen sich halt unheimlich schnell von außen stressen. Ich merke es bei meiner Stute immer wieder; umso unsicherer ich bin, umso unsicherer und hysterischer wird mein Pferd. Da muss man halt echt hart an sich selber arbeiten und dann vertraut einem das Pferd in solchen Situationen auch mehr und wird deutlich ruhiger. Die Crux ist ja, dass man bei solchen Pferden die Reize nicht ganz reduzieren sollte, weil sie die sonst irgendwann gar nichts mehr abkönnen. Sonst muss man irgendwann - wenn ein drittes Pferd spontan in die Bahn kommt - fluchtartig die Halle verlassen und das kann es irgendwie auch nicht sein.

    Ich fand ihn ja um ehrlich zu sein noch nett für sein Stresslevel. Er wollte ja nur weg aber den Reiter nicht unbedingt loswerden.

    Ich fand das Training schon recht einfallslos und allgemein auch gerne mehr davon gesehen.

    Naja kommt halt drauf an wo sie wohnt, was für ein Budget ihr zur Verfügung steht und wie ihre Arbeitszeiten sind. Und dann ist man halt leider auf Halle mit Mitreitern angewiesen. Ich kann meine Stute im ab Herbst mit Kälte und Wind auf dem Platz auch vergessen. Ist nur Stress für alle - dann fahre ich zwischen sechs und sieben Uhr morgens in die Vereinshalle damit ich einigermaßen in Ruhe reiten kann. Das kann halt aber nicht jeder leisten und ich kann verstehen, dass man das Problem in den Griff bekommen möchte.

    @blubbb ja dieses "die Pferden werden besser" kann man wirklich nicht pauschal sagen. Viel Vorderhandmechanik, "weicher Rücken" und die Hinterhand schiebt, schiebt, schiebt. Ich habe genauso Model plus sensiblen Interieur. Wirklich trotz aller bestem Willen, viel Unterricht (mit viel klassischem Einschlag) und viel Arbeit vom Boden: bekomm so eine Hinterhand mal zum Tragen und nicht nur zum Schieben. Versuch so ein Pferd - gerade in jungen Jahren, mit wenig Balance und Kraft - vor der Senkrechten zu reiten. Dann noch ein Interieur mit Extras und einen absoluten nicht perfekten Reiter. Einfacher ist es bestimmt nicht so ein Pferd biomechanisch korrekt auszubilden. Dafür fühlt es sich dann aber wie fliegen an :smiling_face_with_hearts:

    Ich muss es wohl nach Richard Hinrichs halten: über die Perfektion brauchen Sie sich keine Gedanken machen, Sie werden sie eh nie erreichen :smiling_face_with_halo:

    Ich stehe dem Sport auch kritisch entgegen. Und dem Gebolze auf niedrigen Niveau auf den Turnieren kann man sich in Großteilen wirklich nicht ansehen aber es gibt genug Sport-/Berufsreiter den ihre Pferde sehr an Herzen liegen. Ein Bekannter von mir schleppt seinem Oldie immer wenn es geht, die Heucops persönlich auf die Weide. Ich denke er ist auch unter dem Berufsreitern kein Einzelfall. Es gilt wie immer: man kann nicht alle über einen Kamm scheren. :thinking_face:

    Aaaber, mal ganz ehrlich: wenn dem Pferdchen kalt ist, wenn es nass ist und sich deshalb im Rücken verspannt... ist dann nicht Reiten und warm werden und lösen die beste Medizin? :denker:

    Arbeiten auf jeden Fall. Also wenn der richtig, richtig fest wird mit Regen dann muss man wohl wirklich mit Bodenarbeit starten. Auf jeden Fall besser als das Pferd mit verspannten Rücken stehen zu lassen. Ich bin da auch entspannt und reite eigentlich bei jedem Wetter, egal ob nass oder nicht (bei Wind nur in der Halle aber eher aus Stressgründen). Wenn es kalt und nass ist, machen wir vorher auch Handarbeit - aber auch weil mir dann meist auch sackkalt ist und Stute erstmal sehr knackig. So werden wir beide warm :smile: