Beiträge von WauzBauz

    Billi ich bin Osteopathin mit Schwerpunkt Gyn und kann dir sagen: hör auf deinen Körper. So wie du dich fühlst. Vor allem was den Kreislauf angeht. Bzgl Bebo: für spazieren finde ich 4 Wochen völlig ok. Aber du musst auf deinen Körper hören: hast du ein Weitegefühl in der Scheide? Druck nach unten? Fremdkörpergefühl? Schmerzen an der Symphyse/Leiste? Dann musst du beim nächsten Mal weniger machen. Wenn nicht, sollte die Belastung für dein Bebo ok sein. Nur was Joggen etc angeht sollte man definitiv länger warten, da das Bindegewebe 6-18 Monate für die Rückbildung braucht.

    Ich bin nach neun Tagen nach Sectio mit Baby in der Trage 30min spazieren gewesen, da ich psychisch sonst völlig durchgedreht wäre. Das war schon ziemlich viel und wäre ich meine Patientin gewesen, hätte es eine Ermahnung gegeben aber ich habe es für meinen Kopf ganz dringend gebraucht.

    Wenn unser Zwerg bei allem, was nicht klappt so frustriert ist, wie aktuell dem Problem, dass er nicht vorwärts kommt, dann wird’s noch lustig später.

    Kann man glaube ich so nicht sagen. Der erste von meinem Bruder war ein mega anstrengendes, schnell frustriertes und gelangweiltes Baby. Während der der zweite das absolute Chillbaby war. Tja Kind Nr. 1 ist nun super regelkonform und will gefallen - Kind 2 ist zwar super süß aber sowas von renitent :ugly:

    Bei meinem Mann ist eher das Problem, dass er sehr so alte Erziehungsmethoden/Verhaltensweisen verinnerlicht hat, weil er selbst so aufgewachsen ist. Die reflektiert er nicht wirklich, sondern ist eher so „das hat uns auch nicht geschadet“. Das finde ich wesentlich schwieriger auszumerzen als neues zu lernen…..

    Oh das finde ich tatsächlich auch schwierig. Wie schade - und es hat leider auch sehr vielen Menschen geschadet. Auch wenn man das nicht sehen will.

    Mein Mann ist übrigens auch eigentlich eher Typ emotionaler Holzklotz und gerührt war er in der Schwangerschaft nie. Den Bauch fand er meistens auch langweilig. Aber er war schockverliebt in die Kleine und hat direkt nach der Geburt ihr ständig erzählt wie lieb er sie hat und Küsse verteilt. Da ich einen Kaiserschnitt und wir ein Familienzimmer hatten, hat er auch alles an Wickeln etc gemacht. Und auch der Rest kommt jetzt auch quasi von alleine - für Ratgeber interessiert er sich bis jetzt nicht. Er meinte zu mir er macht es so wie er sich wohl fühlt und ich muss ihn ansonsten schon mit sehr guten Argumenten kommen. Aber wir sind ja noch nicht in der Kleinkindphase wo man sowas richtig brauchen könnte :pfeif: Im Moment bekommt die Kleine alle ihre Bedürfnisse gestillt und wir machen schlicht das, was funktioniert.

    Mein Mann hatte sich den Geburtsvorbereitungskurs von Konstantin Wagner (bei Insta und Youtube gynaeko.logisch) angeschaut. Der ist recht kurz aber erzählt halt grundlegend was zur Geburt und was die Aufgaben des Mannes sind und wie man sich am besten im Kreißsaal verhält plus Wochenbett etc. Im Endeffekt fand er die Geburt trotzdem viel schlimmer als erwartet und vor allem schlimmer als ich es selber fand. Lag aber daran, dass er seiner Empfindung nach mir überhaupt nicht helfen konnte - ich sehe das ganz anders und habe ihn als mega Stütze empfunden.

    Noch viel geiler sind teilweise die Kommentare zu der Arbeitsteilung mit dem Ehemann. Wir führen eine recht gleichberechtigte Ehe, nun ist Clara nun ja zusätzlich auch noch ein Flaschenkind und mein Mann übernimmt die Kleine immer wenn er kann und macht dazu noch ganz allein die Wäsche. Ja wie dankbar ich doch sein kann :mute: äh ne? Das ist alles ein Gemeinschaftsprojekt?! Und jeder tut was er kann?

    Hyäne ich hatte in der Schwangerschaft u. A. mit durchgehender Übelkeit, Sodbrennen, Geschmacksveränderungen und massiver Migräne zu tun. Zu allem Übel bin ich als Osteopathin selbstständig und ein BV oder ewig krank ging nicht. Daher habe ich das gegessen was ging (und das war erstaunlich viel Hack :rolling_on_the_floor_laughing:) und verboten viel Cola Light zusätzlich zu 4liter Wasser getrunken, da ich damit einen sich anbahnenden Migräneanfall ab und zu abwenden und eine Medikamenteneinnahme verhindern konnte. Ich musste leider häufiger Paracetamol und Agyrax nehmen und stand da auch häufiger mit Embrytox in Kontakt.

    Essentechnisch habe ich auf Listerien und Toxoplasmose geachtet - also rohes Fleisch etc. Rohe Eier und Camembert habe ich bspw gegessen, wenn ich wusste dass es frisch war und/oder hygienisch zubereitet.

    Doofe Tips gab es in der SS nicht - aber beruflich ist Frauenheilkunde auch mein Schwerpunkt und normalerweise bin ich die Tipgeberin :winking_face_with_tongue:. Jetzt wo die Kleine da ist, geht es auch noch. Aber um ehrlich zu sein kommuniziere ich ganz klar, dass ich das nicht will und wir alles eh so machen, wie es für uns drei gut ist und passt. Nur bzgl Stillen war es echt nervig - leider haben wir es nicht geschafft. Dabei Wollte ich es unbedingt, habe vorher von Stillberatung gemacht, habe alles versucht und probiert und bin letztlich fast in einer postnatalen Depression aufgrund dessen gelandet. Da bekomme ich immer noch häufiger blöde Kommentare und Fragen und das versetzt mir immer wieder einen Stich.