ZitatDanke für die vielen Ratschläge. Dann bin ich ja beruhig, dass unser kleiner Racker eine ganz normale Entwicklung durchmacht ;-)
Ja, ist auch wichtig und hilfreich zu wissen, wann welche Phasen stattfinden und wie Mensch am besten darauf reagiert. Wir haben uns wertvolle Hinweise aus dem Buch "Retrieverschule für Welpen" geholt ... kann ich empfehlen. Gibts bei Amazon, auch gebraucht.
Laut quieken und NEIN! plärren und sich abwenden, wenn der grobe Übermut den kleinen Scheißer packt ... ist gar nicht mal so schlecht. "Nein!" ist so oder so ein prima Komando und wird Euch noch lange lange begleiten und sollte von daher vom Hund von Anfang an beigebracht werden.
Spiele werden von Euch begonnen und beendet - nicht vom Welpen/Junghund. Also immer aufhören, wenns am schönsten ist ... dann kapiert er schnell wer das Sagen hat. Das gleiche gilt für Schmuseeinheiten und ähnliches. Allzu wild sollten die Spiele mit dem Menschen eh nicht sein, Zerr-und Raufspiele haben wir vermieden, ein Labbi wird schnell sehr stark und rauft für sein Leben gerne. Und Junghunde können sehr grob sein - wenn man ihnen beim Spielen mit gleichaltigen Artgenossen zusieht, wird das schnell klar. Aber es ist wichtig für die Entwicklung und Sozialisation, dass sie lernen mit anderen Hunden richtig umzugehen ... Welpenspielstunden --> Welpenschule --> Junghundeerziehung sind von daher wichtig. Wir pflegen und suchen Freilaufkontakte mit anderen Hunden - täglich. Unser Ches hat viel gelernt dadurch und ist ein sozial top verträglicher Hund geworden, der schon gut abschätzen kann, wie er sich welchem Hund gegenüber zu benehmen hat. Das war und ist uns sehr wichtig, dass ein Hund frei laufen kann und sich Artgenossen gegenüber gut verhält und Keifern und Beißern rechtzeitig aus dem Weg bleibt.
In ein paar Wochen wird der kleine Hundebub meinen, er könnte die Führung im Rudel übernehmen ... den Zahn muss man ihm richtig ziehen, dann hat man eine Zeitlang Ruhe, bis die Pupertät kommt - auch nicht einfach ... - wir machen sie gerade mit unserem Labradorbub Ches durch ...
Für die gägischen fünf Minuten hat sich bei uns der simple Karton bewährt - wenn er rummspinnt, die Menschen in Waden und Hände kneift und schlichtweg nervt, kann er seine Energie in die Zerstörung eines Kartons investieren. Ein robustes größeres Kuscheltier, dass er verhauen darf, leistet darüber hinaus auch gute Dienste und hält ihn öfter mal ab, seine Menschen zu quälen ...
Ich freue mich schon auf die Zeit nach den "Flegeljahren" (ca. 2 Lebensjahr) - dann hat der Hund endgültig akzeptiert, welchen Platz er im Rudel hat ... ;-) und stellt das nicht mehr so oft in Frage ... hoffe ich mal. LOL