Beiträge von SamSiWi

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    Unser Prof. an der Uni hat uns auch gesagt, dass man nach dem Lernen unbedingt schlafen soll, damit man den Stoff besser behält. Habe zwar keine Quelle dazu, habe ihm aber einfach geglaubt, war immerhin der Prof. für Physiologie. Kann mir gut vorstellen, dass das bei Hunden auch nicht viel anders ist.


    Claudia


    Unabhängig von unseren Hunden, würde ich es toll finden, wenn wir den Schulkindern von heute solche Erkenntnisse zu Gute kommen lassen würden. Vielleicht wäre der Notendurchschnitt besser ... Mein Stiefsohn (nicht bei uns wohnend) hat miserable Noten, als ich den Vorschlag machte, ihn nach der Schule einfach mal schlafen zu lassen bevor er die Hausaufgaben macht, wurde ich von seiner Lehrerin nur blöd angeschaut ... das wäre vollkommen unnötig und nach dem Schlafen hätte er wohl endgültig keine Motivation mehr, sich wenigstens ein bisschen zu bemühen ...


    Nun ja - ich finde den Thread trotzdem spannend.

    Viel Glück, wird schon schief gehen ... Futtern, wenn zu Hause angekommen und ein wenig Ruhe eingekehrt ist, wieso nicht. Kleine Portionen (gilt auch für Wasser) in Abständen dürften kein Problem sein. Muss ja keine besondere Schonkost sein, vielleicht sogar schon das, was später auch gefüttert wird. Kann nicht schlechter sein, als das was bisher gefüttert wurde ...


    Berichte, ich bin gespannt!

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    ... aber nur auf den Platz, Üben und Runter? Nö - wollt ich nicht, würde ich nicht, lieber lern ich länger - was ich allerdings ernsthaft bezweifele, da vertraue ich doch meiner Eigenwahrnehmung. Das Spielen muss nur gut und ordentlich angeleitet und begleitet werden.


    So empfinde ich das auch ... die ernsthaftere Junghunde- bzw. Hundeausbildung lässt sich ja überhaupt nicht mit den typischen Welpenstunden vergleichen, wo oft alles vorher und nachher toben darf, wie es gerade gefällt. Bei uns waren das damals zum Teil mehr als 20 Hunde aller Größen - vom Welpen bis zum Junghund. Da war unser kleiner Raufbold am liebsten mittendrin, es war das wichtigste für ihn und er konnte es kaum erwarten loszulegen - was uns gar nicht behagte und den eigentlichen Übungen auch entsprechend abträglich war. Fanden wir auch zu viel und zu unkontrolliert. Nicht umsonst sind wir dann irgendwann dort weg ... wir wünschten uns eine wirkliche Ausbildung und keine Freizeitbeschäftigung für unseren Hund.


    Heute handelt es sich um gelegentliche und stets ganz genau beaufsichtigte Freilauf-Kontakte (vielleicht von fünf Besuchen, einmal) nach dem Training. Ches hat eigentlich recht schnell kapiert, dass dieser Nachmittag nicht dem Spiel mit anderen Hunden dient, sondern den Übungen mit seinem Mensch. Aber ein wenig runterkommen von der Spannung und nicht gleichs ins Auto und dort womöglich noch eine Stunde und länger ausharren müssen, möchte ich dem Tier schon gönnen - wir schlendern danach in der Regel noch mit ihm durch den Wald und er ist eigentlich für seine Verhältnisse dann relativ ruhig und gelassen. Mag sein, dass das Gelernte dann nicht so gut hängen bleibt ... aber auch wir genießen diesen kleinen Spaziergang im Anschluss und von daher ... wollen wir es zumindest zum jetzigen Stand unserer Ausbildungsambitionen nicht so genau nehmen.


    Wobei der ein oder andere Hinweis zum beispielsweise zu viel und zu schnell Trinken und Abtoben mit Überreaktionen mir schon einleuchtet. Aber es gibt wohl einen Unterschied zwischen: kommt absolut nicht in Frage - oder "ja, aber in Maßen"). Nach dem Training 2 Liter eiskaltes Wasser saufen lassen, kommt genau so wenig in die Tüte, wie bei Eiseskälte oder Sommerhitze direkt ins Auto (zumindest wenns dann nicht sofort in Richtung nach Hause geht) ... einige der Trainingsteilnehmer kennen da keine Gnade, ich finde das sehr krass, gerade für noch relativ junge Hunde (max. 2 Jahre). Dazu gibts auch welche, die füttern zwei Tage vor dem Training nicht mehr, damit der Hund besser spurt ... oder geben morgens die volle Portion Trockenfutter aber nichts zu trinken und all so was. Da stellen sich mir alle Haare auf - da will ich nicht mal zuhören.


    Na ja, wir haben ja "nur" einen Familien-Labbi und keinen Zugriffs-, Turnier- oder Wachhund oder sonst einen Spezialisten und hegen auch keine Perfektionsambitionen bezüglich einer bestimmten Ausbildung. Von daher brauchen wir uns mit solchen Erziehungsmethoden auch nicht wirklich beschäftigen ... Gott sei Dank - wäre nicht unser Ding, auch wenn es noch so effektiv sein mag.

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    Hmmm ... :???: - ich muss das auf jeden Fall mal ansprechen, das interessiert mich jetzt wirklich. Wobei auch die Hunde der Trainer nicht (immer) perfekt sind ... lernen, üben, wiederholen hört doch auch nie auf, nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Hunden ...

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    Wasser gibt es auch nicht immer sofort danach und wenn dann kontrolliert :p


    Ah ja ... mit welcher Begründung darf der Hund nicht saufen, wann und soviel er mag? Ches trinkt normal nicht übermäßig, aber nach dem Training dürstet es ihn schon und eine kleine Schüssel, schätze mal so 200 ml, wird meist ganz getrunken.

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    Der Grund für die Ruhe soll wohl sein das bei dem Toben ein Hormon ausgeschüttet wird das das gelernte zum Teil wieder auslöscht.


    Das ist ja mal interessant ... Ich empfinde es immer als nicht so doll, wenn die Dobermänner, Schäferhunde und Rottweilers sofort nach dem Training (im Hundeverein) in die Autobox verladen werden, während die Besitzer vor den Autos oder im Vereinshaus noch ewig quatschen und ein Käffchen nehmen ... nur ganz selten nimmt sich da jemand noch weiter Zeit für seinen Hund. Ab in die Auto-Box, basta, ist eher Standard - nicht mal Wasser gibts ...


    Da haben die wohl einen Grund? Komischerweise lassen die hundeerfahrenen Trainer (wenn sie denn ab und an ihre eigenen Hunde zu Übungszwecken mit den übrigen Teilnehmern mit ins Training lassen) ihre Hunde abschließend auf die Freilauffläche und lassen sie ordentlich rennen und spielen - nach Absprache auch mit verträglichen Hunden der Trainingsteilnehmer.


    Für unseren Ches ist das eine der seltenen Möglichkeiten im Rahmen des Hundetrainings mit den Artgenossen von dort frei zu laufen. Ansonsten machen wir mit ihm nach dem Training immer einen Waldspaziergang im Freilauf ... Er hat sich schließlich vorher brav auf die Übungen konzentriert und die anderen Hunde ignoriert und ich dachte immer, danach tut doch die Entspannung in Form von Bewegung oder eine Runde toben mit einem Artgenossen in der Seele gut?


    Von daher bin ich jetzt echt gespannt auf die Antworten in diesem Thread.

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    Es muss natürlich geübt werden, dass auf Kommando wieder Ruhe ist.


    Schwierig, wenn man gar nicht zu Hause ist ... wie bei der TS. Er bellt ja nur in Abwesenheit ...


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    Und man kann dem Hund durchaus beibringen, die anderen Hausbewohner und Hunde nicht zu melden.


    Genau, am besten von Anfang an. Da bleibt aber nicht mehr viel Grund zu bellen übrig ... ;-) - also, gleich gar kein Bellen erlauben - meine Meinung.


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    Aber Hunde bellen nun mal.


    Richtig. Hunde, vor allem Rüden markieren nun mal - auch das gehört zu ihrer Körpersprache, wie das Bellen - trotzdem haben sie das im Haus nicht zu tun - und können damit leben - oder? Mich stört übrigens Bellen von Nachbarhunden nicht - aber so empfindet leider eher die Minderheit - vor allem Nichthundebesitzer sind da manchmal extrem empfindlich und beschweren sich, zur Not mit Hilfe eines Anwalts. Also was bleibt außer die extreme Rücksicht und dem Hund im wahrsten Sinne des Wortes das Wort in der Wohnung zu verbieten?


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    Und ich habe bisher nur mitbekommen, dass Mietern mit Hund gekündigt wurde, deren Hund tatsächlich übermäßig viel bellt und jeden Grashalm meldet. Aber das ist Erziehungssache.


    Und diese nachträgliche Erziehung braucht noch mehr Zeit, ist das Bellen erstmal Standard. Von daher - kein Bellen von Anfang an innerhalb der vier Wände.


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    ... dass sich Nachbarn wegen jedem Bellen beschweren. Die Welt ist verrückt genug. Inzwischen gibt es ja sogar Gerichtsurteile, wie oft und lang ein Hund am Tag bellen darf.


    Ja, so einen Mist gibts nunmal wegen der vielen Erbsenzähler in Deutschland - ätzend!


    Aber unser Dialog nützt der TS wenig ... von daher, überlassen wir das Feld doch am besten denjenigen die Vorschläge haben, das Kind aus dem Brunnen zu holen.


    TS - am besten Urlaub wohl nehmen und dann konsequent geeignete "Umerziehungswege" gehen - denn wer nicht da ist, kann seinen Hund nicht korrigieren und sein Bellverhalten in andere Bahnen lenken.

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    Ganz ehrlich, einem Hund komplett das Anschlagen zu verbieten, finde ich ein etwas merkwürdiges Ansinnen.


    Im eigenen Haus ist das ja auch okay - aber in einer Mietwohnung mit mehreren Parteien? Ganz schnell fühlt sich da jemand belästigt und beschwert sich andauernd. Ich hab schon ein paar Mal erlebt, dass deshalb dem Hundehalter gekündigt wurde, wenn das Bellen nicht "umgehend" aufhört ... (wie auch immer das "umgehend" gehen sollte) und es ist nicht einfach eine neue Wohnung zu finden, mit Bellhund.


    Natürlich gibt es "Bellen" und "Bellen" - in unserer Nachbarschaft gibts einige Hunde die zu den Vielbellern gehören - im eigenen Haus bzw. auf dem eigenen Grundstück. Da kann niemand viel machen oder nimmt es übel - gibt hier einige Hundehaushalte. Zumal so ein Dominoeffekt eintritt: bellt einer, geht das plötzlich reihum ...


    Bin froh, dass unser Labbi zu den "Nicht-viel-Bell-Rassen" gehört ... vielleicht fünfzig Mal im Haus und Garten gebellt bei wirklich ungewöhnlichen Vorkommnissen, mit seinen 10 Monaten ...

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    Mittlerweile sind wir bei vier Kindern, die jüngste wird im Mai zwei und fünf -erwachsenen- Hunden.
    Klar, geht das, ist gar nicht schwer. So unterschiedlich sind die Menschen nunmal, ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass man zu zweit mit einem Welpen überhaupt in Verlegenheit kommt gestresst zu sein.


    :gut: Ich verneige mich in Ehrfurcht ... lol - hab nicht mal EIN Kind und NUR einen Welpen ... Gerade die Menschinnen wachsen an ihren Aufgaben, nein sie wachsen über sich hinaus. Ich kenne z.B. auch eine Frau, die hat 3 Kinder, 2 Dobermann-Junghunde, ein großes Haus, samt großem Garten (alles top gepflegt), einen Ehemann ( ;) ) und geht noch sechs Stunden arbeiten, dann noch eine mit fünf Kindern, zwei Briards, einer Hasenzucht, einer Katzenhorde und sie arbeitet halbtags ... Zu solch einer GRAND-FAMILY ist es bei mir nie gekommen, dafür hab ich zu zweit parallel drei Firmen gehabt mit über 150 Mitarbeitern - alles lief prima, alles im Griff. So unterschiedlich sind die Menschen, jeder hat seine Stärken ... Zuhause brauchte ich schon immer viel Zeit für mich und möglichst wenig Treiben - my Home ist my Castle sozusagen. meine Kraft-Schöpf-Anlage. Von daher hat mich dieser kleine quirlige Welpe, den wir die ersten sechs Monate noch 22 Stufen hoch und runter nach draußen tragen mussten, an meine Grenzen gebracht ... zumal unsere beiden Katzen in dieser Zeit auch noch verstärkt und eifersüchtig ihre Rechte einforderten ... und mein Mann viele Wochen Urlaub hatte und auch noch rumwuselte ... :headbash: - ich war öfter mal an der "Ich-brauch-dringend-Urlaub-von-Euch-allen-Grenze" ... und ne Putzfrau bitte. Dieser Mix aus Hund und Katzen machen einen wahnsinns Dreck ... na ja, Putzen gehört auch nicht wirklich zu meinen Stärken ...


    Egal auf welches Abenteuer man sich einlässt, man sollte in der Findungsphase gut nachdenken, obs einem wirklich liegt ... Orientieren könnte man sich ein wenig an Erfahrungsberichten anderer ... vieles ist so gar nicht einschätzbar.