Beiträge von Larsson

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    Ist wirklich interessant! Hab das mit dem "gehemmt" sein gar nicht als Vorwurf gemeint, es hat mich nur interessiert, ob der Hund eher dazu neigt zu denken "ich darf nichts falsch machen, sonst fliegt was", oder ob er wirklich einfach weiß Radius, dann ist die Welt in Ordnung aber das scheint ja richtig gut zu funktionieren!
    Wie machst du es denn dann, wenn er ein Geschäft im Freilauf erledigt? Bleibst du dann stehen, damit der Radius eingehalten wird, oder läufst du weiter und der Hund kommt sozusagen zurück in den Radius? Ich bin auch der Meinung, dass nicht immer alles nur über Leckerlie und Spiel gemacht werden muss, aus meiner Sicht schadet es dem Hund auch nicht ihm mal "Bescheid zu sagen", was er nicht darf! Es darf halt nur gewisse Grenzen nicht überschreiten und muss für den Hund durchschaubar sein!

    Wenn er sein Geschäft macht? Mal so, mal so. Manchmal schnüffelt er sich auch irgendwo ein bisschen fest, wenn ich weiß, da kann er nicht abhauen, gehe ich weiter. Es dauert auch nicht lange und er kommt nach. Mit er kann nicht abhauen, meine ich die Zäune der Gärten haben keine Löcher, Stellenweise haben sie die nämlich. Und da ist er früher immer gerne durchgeschlüpft und weg war er. Auf der anderen Seite ist der Fluss, da kann er nicht weg.

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    Das ist ein positive Bestrafung definiert über Lerntheorie.
    Als Laie benötigst du das Vokabular nicht.
    Was eine Strafe ist weiss wohl jeder!


    Eine Strafe ist etwas unangenehmes.
    Du strafst deinen Hund, wenn er eigene Wege geht und möchtest, dass er Enten nicht hinterherschwimmt.
    Also brischst du vorher schon Verhalten ab. Er darf nicht Enten gucken, nicht schnüffeln oder wird erst bestraft, wenn er schon in Richtung Enten läuft.


    Na, die Begrifflichkeiten hatten wir ja schon geklärt. Ja, ich strafe meinen Hund positiv. Aber der Hund darf eigene Wege gehen, nur nicht zu weit weg von mir. Und was das anbelangt ist gar kein Schlauch mehr notwendig. Ich bleibe einfach stehen und er kommt zurück. Ich muss gar nichts sagen, auch nicht zischen.
    Und natürlich darf er Enten gucken, nur nicht nachschwimmen. Und er darf auch schnüffeln. Die grösste Strafe wäre den Rest seines Lebens an der Leine und ohne diese Methode wäre es darauf hinausgelaufen.
    Auf die Fragen ohne Leine? und ist der Hund gehemmt? Ja, natürlich ohne Leine und nein, er ist nicht gehemmt. Er kann sich ja frei bewegen. Aber das kommt auch alles auf den Hund an. Klar kommt mein Hund auch auf Rückpfiff, aber ihn interessiert die leckerste Leberwurst oder das tollste Spiel nicht, wenn er gerade irgendetwas für ihn interessanteres in der Nase hat und das muss noch nicht mal Wild sein oder eine Ente. Es kann sich auch um einen gut duftenden Grashalm handeln. Ich habe über ein Jahr mit ihm die Leckerlie/Spiel Methode geübt, mit nur mässigem Erfolg. Nun sind wir in wenigen Wochen einen riesen Schritt weiter und er hat mehr Freiheiten als je zuvor.

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    Die Schlauchmethode wäre positive Strafe - das Hinzufügen (daher das Wort positiv) von etwas unangenehmen


    positive Verstärkung ist eine Belohnung wie Futter oder Steicheln oder Lob


    negative Verstärkung ist es, etwas unangenehmes wegzunehmen (was dann als Ergebnis angenehm ist, also das Verhalten bestärkt), negative Strafe bedeutet, etwas zur Strafe wegzunehmen (Fernsehentzug... )


    Danke für die Erklärung, klingt auch logisch beim ersten Lesen. Allerdings hänge ich da in meiner Denkweise immer wieder fest. Ist ein ganz ureigenes Problem, konnte schon in Schule/Studium bei multible Choice nicht das richtige ankreuzen, wenn ich etwas ankreuzen sollte was in der Aussage falsch ist. Dann hätte ich ja etwas falsches als richtiges angekreuzt. So jetzt wird es kompliziert, weil erklären kann ich es auch nicht richtig. Also Danke nochmal für die Erklärung, aber ich werde es nur in den ersten 3 Sekunden verstehen, es sei denn ich kann es immer wiede nachlesen und das ist müßig.

    Das Prinzip basiert auf 3 Schlauchstücken und einem Zischlaut. Läuft der Hund zu weit voraus, dann fliegt ein Schlauch vor den Hund ( oder neben ihn) und es folgt ein Zischlaut. Schaut der Hund daraufhin zu dir, wird er angelockt ( du gehst in die Hocke und rufst ihn leise zu dir), wenn der Hund kommt wird mittels Körperkontakt gelobt. Reagiert der Hund nicht auf den ersten Schlauch, fliegt der zweite, gegebenfalls der dritte, immer mit anschließenden Zischlaut. Zuerst darf der Hund nur neben dir laufen und sonst halt wirklich nix, deswegen nur kurze Sequenzen. Das war aber mit Herrn Larsson nach 2 Tagen nicht mehr möglich, er lief ja neben mir, ich hatte keinen Anlass mehr ihn zu begrenzen. Er hat jetzt einen Radius von 5m, den ganzen Gang, wo er auch schnuppern und wuseln darf. Wenn er mit anderen spielen will darf er natürlich auch rennen.
    Letztlich soll es nur noch über den Zischlaut laufen, man will ja nicht jahrelang mit Schläuchen durch die Gegend rennen. Die Methode soll auch vom jagen abhalten. Bei Enten funktioniert es bei Hern Larsson, Wild ist uns noch nicht begegnet, seit wir im Training sind.

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    es wird immer komplizierter.... :-D:-D

    Da schreibst du was. Also ich arbeite mit der Schlauchmethode, damit Hund aufhört eigene Wege zu gehen und den Enten nicht hinterher schwimmt. Ob das positive oder negative Bestärkung ist, weiß ich nicht. Ich habe dahingehend immer einen Denkfehler und kann es nicht differenzieren. Ist aber auch nicht so wichtig für mich, da die Methode gut funktioniert.

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    Ja ich sehe es auch so, habe es allerdings nicht zuerst nicht so verstanden, dass es um einzelne Übungsphasen geht...
    Und wenn sie die Aufmerksamkeit ihres Hundes will gibt es sicher auch produktivere Wege, als die Leine kurz zu nehmen (ich denke so kommt sie nicht ans Ziel "Aufmerksamkeit des Hundes auf Hundehalter", aber vielleicht täusche ich mich ja auch, oder stell es mir grad falsch vor!)...
    Schade, dass man nicht mehr erfährt, bin eigentlich schon interessiert auch am Mittelweg zwischen gebotener Strenge und reiner positiver Bestärkung, finde das Thema also an sich ganz cool!
    Srinele

    an was genau bist du interessiert? Wie du den Hund bei die hält's?

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    Ich hab halt davon bei der TS nix gelesen gehabt... ich hab nur gelesen: der Hund darf gar nichts mehr. Vielleicht hab ich da was falsch verstanden...
    Ich unterscheide mit meinem Hund etwas anders: Bei uns gibts Unterordnungstraining, da fordere ich ihre Aufmerksamkeit komplett auf mich. Das geht dann so 10min-15min. Leinenführigkeit setze ich immer voraus. Wobei ich diese auch nicht so eng sehe. Mein Hund soll an lockerer Leine neben mir, vor mir von mir aus auch hinter mir gehen. Aber in die Richtung in die ich möchte, in dem Tempo in dem ich möchte und ohne Zug auf der Leine. Und dann gibts noch den Freilauf ;-)


    Ich weiß nicht mehr sicher, ob ich richtig verstanden hab, dass es der TS hier um ein schönes/angenehmes Spazieren an der Leine geht, oder darum, dass der Hund nicht pöbelt, oder dass sie eine Unterordnung anstrebt... das meinte ich auch damit, dass ich den Sinn nicht ganz verstehe...
    Ich weiß auch nicht, was sie überhaupt für Probleme hat, die sie jetzt damit zu lösen versucht, oder ob es keine Probleme gibt...


    Wie es bei der TE letztlich läuft ist mir ehrlich gesagt auch nicht ganz klar. Weder das warum noch das wie lange. Zu mal sie ja auch schreibt, sie praktiziere einen " ich darf ziehen/ darf nicht ziehen" Modus. Ich wollte eigentlich nur sagen, das ich das führen an der kurzen Leine und der Hund darf dann nix, erstmal vom Grundprinzip nicht dramatisch finde, allerdings wie gesagt in festgelegten Sequenzen, mit ansonsten genug Spass und Spiel und wenn möglich Freilauf.