ZitatGerade was den Merlefaktor betrifft, ist man zu der Erkenntnis gekommen, dass aus einer Verpaarung Merle x Normalfarbe durchaus Welpen heraus fallen können, die den Merlefaktor augenscheinlich nicht tragen, jedoch in der DNA nachgewiesen wird, dass sie Merleträger sind.
Gerade das macht die Merlezucht sehr schwierig, weil für eine Verpaarung auf jedem Fall Hunde DNA überprüft werden müssen, damit nicht augenscheinlich 2 nach Aussehen unauffällige Hunde zufällig beide Merleträger sind. Das wäre fatal und würde unter Umständen kranke Welpen hervor bringen.
Zucht mit merlefarbenen Genen gehört in züchterische verantwortungsvolle Hände.
Aber leider werden diese Farben in völliger Unkenntnis von "Vermehrern" verpaart (seltene Farben finden Absatz) und die Folge ist die Diffamierung eines kompletten Farbschlages/Rasse.
Du sprichst von so genannten "cryptic-merles" schätz ich, ja? Also Hunde, die nur einen kleinen Fleck merle haben, man also äußerlich fast nichts von der Verdünnung sehen kann.
Dazu muss man sagen, sowas kommt nur ganz ganz selten vor. Die Verteilung der Scheckung ist Zufall, dass das genau in die weißen Abzeichen fällt und (fast) nicht in die restliche Färbung ist eher der Sonderfall als der Normalfall. Natürlich gibt es das aber, und im Zweifel ist ein Gentest sicherer, das stimmt.