Beiträge von Gefühl

    Ich kann zum Thema Kind gar nichts beitragen. Aber für mich hört sich alles erstmal recht positiv an bei euch. Dass so ein Welpe natürlich ordentlich Arbeit bedeuten kann (je nachdem was für ein Kaliber man erwischt :D ), ist dir ja eh klar.

    Meiner Meinung nach sind folgende Dinge eigentlich kein Problem:

    Wenn mein Sohn schläft kann ich nicht mehr spazieren gehen, ab 19 Uhr gäbe es nur noch Garten für den Welpen.

    Die erste Woche habe ich Urlaub. Woche 2 und 3 arbeite ich 6h im HomeOffice. Danach kann der Hund jeden Tag mit ins Büro, wo neben ihm noch zwei adulte Hündinnen (beides Retriever) sind.

    Also nach 19 Uhr keine Spaziergänge: Voll okay, solange er ja trotzdem noch die Möglichkeit bekommt sich zu lösen. Ein Welpe ist ja eben nicht stubenrein von Anfang an, aber da er ja von Anfang an bei dir auch den Tagesablauf mitbekommt, versteht er auch mit der Zeit wann die Gassizeiten, Lösezeiten, Ruhezeiten usw. sind.

    Das mit der Arbeit hört sich auch sehr gut an, finde ich.

    Wichtig ist aber auch - und das weißt du sicher auch ohnehin schon: Egal wie gut man plant und wie "perfekt" man sich vorbereiten will, es wird eh nicht perfekt laufen. Stell dich drauf ein, dass alles anders kommt als du denkst.

    Ich hatte bisher zwei Welpen und sie hätten unterschiedlicher nicht sein können. Der erste, ein Labrador, hat mich sehr gefordert und deshalb dachte ich beim zweiten, Dalmatiner, würde es sicher genauso werden. Aber nö, Nummer 2 ist einfach von Anfang an hier gewesen als wär es nie anders gewesen, ein absolut einfacher Welpe. Kaum Pipiunfälle drin (Groß sogar überhaupt nicht), also so unterschiedlich kanns sein.

    Ich denke, wenn du dir dessen bewusst bist und dich auf das Abenteuer einlassen willst, go for it. Für ein Kind finde ich es auch wundervoll mit einem Hund aufzuwachsen. Und da du eh Hundeerfahrung zu haben scheint, kann ich dir nur viel Spaß und Erfolg wünschen. :gut:

    Wir hatten uns vor ein paar Tagen mit einem Bruder von Iloy getroffen und noch zwei weiteren Dalmatinern aus der selben Zucht. Es war an sich ein schöner Spaziergang, aber ich merke doch, dass Iloy auf jeden Fall mehr Selbstbewusstsein braucht. Sie ist sehr unsicher (liegt sicherlich auch an den vielen blöden Erfahrungen, die sie gemacht hat) und weiß noch nicht so recht zu kommunizieren, wenn es ihr zu viel wird.

    Hier ein Bild vom Treffen. Ihr Blick alle paar Sekunden zu mir: (unten links ist sie)

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    So ein bisschen wie "hallo Hilfe bitte".

    Ich schau gerade nach Hundeschulen rund um Kassel und habe eine gefunden, die auch so Spaziergänge anbietet, bei denen man das hündische Kommunikationsverhalten so gelehrt bekommt und wo die Hunde eben nicht einfach alles unter sich regeln, sondern der Trainer da mit drauf schaut und eingreift, falls einer gemobbt wird. Es nehmen maximal 6 Hunde teil und ich überlege, ob wir mal bei so einem Gassi dabei sein sollten. Ich glaube es wäre für Iloy und auch für mich nicht verkehrt, um auch ich wieder lerne meinem Hund mehr zu vertrauen. Aber das kann ich eben nur, wenn auch ein vernünftiger Trainer 1. Rücksicht auf unsere Bedürfnisse nimmt und 2. mir aber auch sagt, wenn eine Situation durchaus für meinen Hund machbar ist und ich jetzt nicht die Helikoptermama raushängen lassen muss. |) Ihr versteht sicher was ich meine.

    Wenn hier jemand aus der Nähe kommt und einen verträglichen Hund hat, könnte man sich natürlich auch gern mal treffen. :smile:

    Eure Maßnahmen scheinen ja dann auf jeden Fall zu fruchten, das ist ja schon mal gut. Ich wusste ja bis ich von euch davon gehört hatte noch gar nicht, dass es das überhaupt gibt.

    Iloy hat auch sehr dünne Ohrläppchen, aber toi toi toi, bisher nichts in der Richtung gewesen. Wenn wir von draußen reinkommen, legt sie sich ja meist eh direkt aufs Sofa, dann pack ich sie, samt Ohren, auch immer in Decken ein. 🙏🏻🙏🏻

    Wir hatten ja leider auch schon häufiger das Problem, dass meine Hündin von Fremdhunden bedroht und sogar gehetzt (und einmal auch gebissen) wurde.

    Mein Weg damit umzugehen, wenn ich sehe, da kommt jemand mit unangeleintem Hund und macht auch keine Anstalten anzuleinen:

    Wenn möglich dem Hund aus dem Weg gehen. Das kann auch heißen, dass ich wieder umdrehe und komplett ne andere Richtung einschlage. Wenn es nicht anders geht als Konfrontation, nehme ich meine Hündin auf die abgewandte Seite und rufe dem Gegenüber zu, er soll bitte seinen Hund anleinen. Wenn das nicht passiert und der Hund kommt zu uns, habe ich einen Knirps (kleinen Schirm) dabei, der wird aufgespannt mit einem Knopfdruck und ich vertreibe den Hund. Hab ich bisher erst einmal machen müssen, hat aber Wirkung gezeigt.

    Ansonsten sind zum Glück viele hier einsichtig und leinen ihre Hunde an. Nennt sich Respekt, meiner Meinung nach. Nicht so wie andere hier im Thread meinen, dass die pösen angeleinten Hunde das Problem wären. :roll:

    Wenn alle angeleint sind, kann nix passieren. Warum lässt man es zu, dass etwas passiert? Ich weiß nicht, wie der angeleinte Hund drauf ist, also leine ich meinen an! Umgekehrt: Meine Hündin ist super verträglich, hat aber aufgrund ihrer Erfahrungen Angst und strahlt Unsicherheit aus, das sehen manche Hunde als Einladung um sie erst recht unterzubuttern. Nö. Keinen Bock mehr auf sowas. Ich schütze meinen Hund.

    Boah, ich fühl das so sehr mit deiner Beschreibung in der Situation. Mir wäre es zu 100% ganz genauso ergangen. Du hast alles versucht um dich und Arya zu beschützen und hast es ja auch geschafft zum Glück. Dass dann die ganze Anspannung von dir abfiel, als der Hund angeleint wurde und du zusammengebrochen bist und geweint hast... ich kann es so gut verstehen, wirklich. Du hast ganz und gar nicht überreagiert. Und solche Reaktionen des Körpers kann man auch nicht mehr steuern. Du warst in einem absoluten Ausnahmezustand.

    Dass dieser Jäger, der ja angeblich so ein toller Hundekenner ist, dich dann auch noch so eingeschüchtert hat und meinte du wärst mit deiner Art selbst daran Schuld gewesen - da krieg ich echt die Krise! Wie unsensibel kann man denn bitte sein? Abgesehen davon, dass er im Unrecht ist UND ganz offensichtlich sehr wenig Ahnung von Hunden hat, wenn er wirklich denkt das Schwanzwedeln wäre freundlich gewesen und das alles ne Spielaufforderung. Boah! :wuetend:

    Und wie man hier sieht, ist es ja sogar auch ein Eingeständnis, dass es eben KEINE ungefährliche Situation war, wenn du ja angeblich das alles provoziert hättest mit deiner Unsicherheit. Also Bullshit was der labert.