Beiträge von Gefühl

    So Kinder, ich hab mich auch wieder gefangen. Nach meinen zwei heftigen Welpenblues-Attacken, geht es jetzt wieder bergauf mit mir und ich kann die Zeit wieder mehr genießen. Ruby mochte ja ihre Box nicht wirklich, ich weiß nun auch wieso. Denn die Box stand immer ziemlich so, dass es da drinnen recht dunkel war. Ich dachte, das wäre kein Problem. Jetzt haben wir sie aber mal woanders hingestellt, wo auch das Licht von draußen etwas reinscheint und prompt geht Madame freiwillig in die Box, als hätte sie es noch nie anders gemacht! *stolz* !!

    Zu dem Spielen mit dem Ball usw. :
    Ich habe hier keine Bälle, aber ein paar andere Spielzeuge und die werfe ich auch mal hier innerhalb des Zimmers herum. Ruby stürzt sich da schon immer ziemlich drauf. ich wusste nicht, dass solche Spiele die Gelenke so belasten. Ich wusste, dass sie nicht zu viel laufen sollen und auf jeden Fall wenig springen und so gut wie keine Treppen laufen sollen... aber mit dem abrupten Stoppen, das ist mir neu. Dann muss ich mich davon verabschieden und wir spielen eben was anderes. Zerrspiele machen wir ab und zu auch, damit sie weiß, dass sie loslassen soll, wenn ich es sage.

    Wir trainieren hier mehr oder weniger fleißig (eher weil es halt sein muss) :D das "Nein" (mein neues "Lieblingswort", wenn sie irgendwo dran knabbert), "Runter" (wenn sie aufs Sofa will), "Aus" (wenn sie etwas frisst was sie nicht soll oder eben während des Spielens). "Sitz" hab ich auch langsam angefangen, aber das mach ich nur so, wenn ich ihr zB den Napf hinstelle. Dann warte ich bis sie sich setzt und sage dabei "Sitz".

    Ach Leute, ich bin total durcheinander. Mir gehts wie in der Pubertät, eben noch total verheult und jetzt himmelhochjauchzend. :headbash:

    Ja, da hast du recht. Ich möchte einfach, dass das aufhört. Mir ist so schlecht, ich kann nichts essen und ich fühle mich so ohnmächtig...
    Mich hat es einfach total erwischt mit dem Welpenblues! So schlimm habe ich mir das nicht vorgestellt. Ich habe so Angst jetzt, dass das nicht aufhört. Es tut mir selber so leid und gleichzeitig schmerzt es mich Ruby zu sehen und so zu heulen. Bin einfach völlig am Ende gerade...

    Dass sich das ganze Leben ändert, wenn man einen Welpen aufnimmt, wusste ich und ich wollte es so. Und jetzt frage ich mich, wieso ich das wollte. Es ist nicht so, dass ich Ruby abgeben will, aber mir wird gerade einfach bewusst, was ich mir da "angetan" habe und ich könnte mich für diese Gedanken gerade steinigen. Was macht man in so Momenten? Entspannung kriege ich einfach beim besten Willen gerade nicht hin. Wenn ich mir ein Bad einlasse, fiepst Ruby nur rum weil sie alleine im Wohnzimmer sitzt.

    Wie soll das denn werden, wenn sie richtig angekommen ist? Ich fühle mich so überfordert. Ich hoffe, das geht bald weg!!! Gestern ging es auch wieder weg und ich war total happy, wie hab ich das denn nochmal gemacht?? :verzweifelt:

    Mit Ruby läuft es soweit gut. Haben sie um 23 Uhr in die Box gebracht (die sie immernoch doof findet) und um 0:30 musste sie raus. Hat sofort Pipi gemacht. Dann nochmal bis 5 Uhr geschlafen.

    Mir ist total schlecht, ich bin total gestresst und krank bin ich ja auch noch (Erkältung hat sich ausgebreitet). Und wenn man die ganze Zeit so 100% aufpassen muss, ist das für mich gerade einfach so eine Überforderung. Eben hat sie schon in die Wohnung gepieselt und ich war dann nicht mit ihr draußen, weil ich einfach keine Kraft dazu hatte. Jetzt schläft sie wieder neben dem Sofa, ganz brav.

    Es fühlt sich gerade alles so falsch an. Mir tut es so leid, so herumzuheulen. Aber abstellen, kann ich es auch nicht.

    Danke für deine lieben Worte!
    Heute geht es mir wesentlich besser, ich konnte etwas Schlaf finden (0:30-5 Uhr) und mit Ruby läuft es richtig toll. War zwar wahrscheinlich nicht das letzte Mal, dass ich so durchdrehe, aber ich weiß jetzt, dass es im Prinzip grundlos ist und es vielen genauso geht/ging wie mir.

    Aber ich finde es trotzdem sehr beruhigend, noch mehr solcher Erfahrungen zu lesen. :smile:

    Zitat

    Tief durchatmen! Zum Ersten: Die meisten Welpen sind so stabil, dass man, so man nett zu ihnen ist, sie nicht zu sehr überfordert und regelmäßig füttert, nicht viel kaputt machen kann. Und wenn sie halt mit 7 Monaten ein Arsch mit Ohren ist, So what? das haben schon dümmere Menschen als du wieder hinbekommen.

    Welpenblues ist was ganz fürchterliches, weil niemand, der das nicht selber schon durchgemacht hat, verstehen kann, dass einen so ein süßes Tierchen so derart aus dem Konzept bringen kann.

    Mir grausts vor dem nächsten Welpen (der definitiv kommen wird! Nie wieder Leben ohne Hund!), weil so wie ich mich kenne, fall ich wieder in das gleiche Loch. Aber ich glaube da hilft nur Gefühle zulassen, dem Welpi versichern, dass es nicht seine Schuld ist, wenn man ihm den Pelz nassheult und sich auf das erste "Problem" freuen, dann vergisst man seine Luxusdepression ganz schnell ;)

    Das hast du ganz toll geschrieben, vielen Dank für diese lieben Worte! Du hast recht, man kann sich diesen Welpenblues gar nicht vorstellen, irgendwie dachte ich ja, ich hätte schon so eine Vorstellung davon, aber als ich dann heute Nachmittag Rotz und Wasser geheult habe..... Ich hab Ruby gepackt und geknuddelt und sie hat mit mir mitgefiepst. Sie hat sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Aber ich hab sie gestreichelt und ihr hoffentlich so zu verstehen gegeben, dass sie nicht Schuld ist.

    Kann verstehen, dass du Angst vor dem Welpenblues hast. Es ist aber auch wirklich ein schreckliches Gefühl! Ich werde mir beim nächsten Mal (hoffentlich gibt es keins) hier die Antworten nochmal durchlesen. Deine und die aus dem Welpen-Austausch Thread bedeuten mir wirklich sehr viel! Kann gar nicht oft genug Danke sagen! In so einer Situation hofft man einfach auf jemanden, der einen versteht und nicht, dass jemand sagt "Du wolltest doch unbedingt einen Welpen haben!! Jetzt musste damit auch klarkommen....etc." Bin froh, hier im DF zu sein :D