Beiträge von Tanzball

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    Wenn dein Mann keine Zeit hat für seinen Hund und du nichts mit ihm machen möchtest wäre ja ein Sitter für den Hund eine Alternative an solchen Tagen wo dein Mann nicht kann.


    Das ist eine gute Idee! Zusätzlich werde ich meine alte Trainerin anrufen, und sie um eine Einzelstunde mit Mann und Hund bitten. Ich brauche eine dritte Meinung vor Ort!

    Zitat

    Ja, ich kenne so etwas!
    Meinen zweiten Schäferhund hat auch mein Mann ausgesucht, eigentlich für sich selber.
    Da ich aber meinen Mann kenne, war mir klar, das ich die Bezugsperson für den Hund werden würde, zumal sich später rausstellte, das es ein "Problemhund" war. Mein Mann hat für Hundeerziehung keine Geduld, er hat immer "meine" fertigen Hunde übernommen.
    Diesen besagten Schäferhund hätte ich die erste Zeit gefühlte hundert Mal am liebsten wieder ins TH gebracht, übergewichtig, tranig und träge, mit nichts zu motivieren, aber bei Sichtung anderer Tiere mit Schaum vorm Maul am Rad drehend.
    Aber wir haben uns zusammengerauft, ich lernte, mich auf ihn einzustellen und am Ende war es mein Herzenshund, die Beziehung durch die intensive Arbeit sehr viel enger, als mit meinen "einfachen" Hunden.
    Natürlich nicht ganz zu vergleichen, weil ich ahnte, was auf mich zukommt.


    Das tut sehr gut zu lesen, danke!
    Ja, ich will mir Mühe geben! Und ich will meinen Mann noch einmal ins Gebet nehmen, vielleicht gemeinsam mit einem Trainer, der objektiv mal schaut.
    Jetzt muss ich erst einmal "abrauchen" und mich emotional wieder in den Griff bekommen und solange sollte ich mit dem Schäfer vielleicht nicht umgehen, denn er kann ja nun mal nix dafür (dass zwei Menschen dummes Zeug anstellen)!

    Ja, es war eine total dumme Idee, das weiß ich ja inzwischen auch!
    Wir sind eine Familie und da muss man vorher gucken, welche Konstellationen passen und welche nicht und das dann auch entsprechend entscheiden, zum Wohle aller!
    Nun haben wir das aber leider nicht so gemacht, da mein Mann die rosa Brille auf der Nase hatte, und ich dachte, ich krieg das hin... Unverantwortlich und inakzeptabel! Ich weiß das und könnte mir selbst stundenlang in den Hintern treten!
    Die Idee mit dem Trainer oder Verhaltenstherapeuten ist eine gute Idee!
    Ein Dritter, der mal neutral auf die Situation schaut, kann eventuell das Ganze aufdröseln. Wo jetzt ein wirkliches Verhaltensproblem des Hundes besteht oder wo ich das Problem bin.

    Hallo zusammen,


    ich habe ein großes Problem mit unserem Zweithund, einem Schäferhund geschätzte 5 Jahre.
    Vor einem knappen Jahr ist der Schäfer aus dem TH zu uns gekommen. Wir haben bereits eine zwei Jahre alte kleinere Mischlingshündin. Die beiden kommen gut miteinander zurecht.


    Der Schäferhund gehört meinem Mann, der ihn sehr liebt. Er nimmt ihn mit zur Arbeit, geht in die HuSchu usw..
    Als ich den Hund im TH gesehen hatte, hatte ich schon kein gutes Bauchgefühl. Ich kenne Schäferhunde und diese Art Hund liegt mir persönlich überhaupt nicht. Zu triebig, zu hibbelig und aufgedreht. Mein Mann hat sich sofort in ihn verliebt. Die Absprache war, dass der Hund ihm gehört, er sich primär kümmert und nur, wenn iwelche Termine dazwischen kommen, würde ich ihn übernehmen. Das klappte mal ganz gut, dann wieder nicht und wir hatten immer wieder Streit, da ich das Gefühl hatte, er organisiert sich nicht richtig, da ich ja da bin, die den Hund dann nimmt, was ich nicht wollte.
    Ich komme mit diesem Hund überhaupt nicht zurecht. Ich kann ihn problemlos führen, daran liegts nicht, er macht mich mit seiner Art nur völlig kirre, Schäferhund eben! Ich habe mittlerweile eine große Antipathie entwickelt, die auch nicht mehr objektiv ist. Im Prinzip darf ich mit dem Hund gar nicht mehr umgehen, da ich nicht mehr neutral handeln kann.
    Ich bin unglaublich wütend auf mich selbst, da ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört und die Übernahme verhindert habe. Ich habe gedacht, ich schaffe es, mit dem Hund umzugehen. ich schaffe es, auch meinem Mann zuliebe. Das war ein großer Fehler. Jetzt sitze ich hier und frage mich, wie soll es weiter gehen?
    "Augen zu und durch? Du hast so entschieden, nun musst du die Suppe auch auslöffeln, die du dir selbst eingebrockt hast!"
    Mein Mann sagt, ich soll halt nicht mehr mit ihm umgehen, ihn ignorieren. Geht das? Wir wohnen doch zusammen! Und der Hund fühlt genau meine Antipathie...
    Den Hund abgeben? Mein Mann liebt ihn! Er würde es tun, wenn ich das verlangen würde! Umgekehrt würde ich durchdrehen, wenn er von mir verlangen würde, meinen Hund abzugeben!
    Ich bin richtig verzweifelt!


    Gibt es hier irgend jemand, der vielleicht schon einmal in einer ähnlichen Situation war?


    LG, Olli